Kursächsische Postmeilensäule (Sachgesamtheit); restaurierte und ergänzte Halbmeilensäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Kopie einer Kursächsischen Halbmeilensäule, bezeichnet mit 1726 aus Rochlitzer Porphyr mit der Reihennummer 6, beginnend in Chemnitz auf sehr hohem Sockel. Die Säule gehörte zur Poststraße Rochlitz – Chemnitz und stand ursprünglich zwischen Garnsdorf und Claußnitz. Die Säule weist die Inschriften „AR“ „Chemnitz 3 St.“, die Jahreszahl 1726 und das Posthorn auf. Um 1860 wurde in die Uferbefestigung des Dorfbachs eingebaut. 1946 kamen zwei Schaftteile wieder zu Tage und wurden geborgen. Anschließend wurde die Säule restauriert, ergänzt und am neuen Standort aufgestellt. Nach 1990 wurde das bis dahin fehlende Kopfstück ergänzt und die Inschriften erneuert.
Stattlicher Putzbau mit Fenstergewänden aus Porphyrtuff und Mansardwalmdach mit Dachhäuschen, großer massiver Saalanbau mit Satteldach, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Portal mit Schlussstein, Verdachung und Wirtshauszeichen.
Zweigeschossiger Putzbau über annähernd T-förmigem Grundriss auf Bruchsteinsockel, Satteldach mit Schiefereindeckung, baugeschichtlich von Bedeutung. Haus älter als 19. Jahrhundert.
Rückseitig Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
Zweigeschossig, Fachwerk im Obergeschoss auf der Rückseite noch vorhanden, straßenseitiges Fachwerk entfernt, Erdgeschoss und Traufseite massiv, originale Fenster- und Türgewände im Erdgeschoss, Satteldach mit Zwerchhaus.
Zeittypischer Putzbau mit übergiebeltem Mittelrisalit und Erker, seitliche Holzveranda über Eingangsbereich, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, mit Erker und Mittelrisalit
Ende 18. Jahrhundert (Wohnstallhaus); Ende 19. Jahrhundert (Seitengebäude)
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verschiefert, südliches Seitengebäude Obergeschoss Sichtfachwerk, zum Teil historische Fenster, weiteres Seitengebäude und Scheune Obergeschoss Fachwerk verschiefert, alle Gebäude des Hofes mit Satteldach, sehr gutes Beispiel für die Holzbauweise, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung
Putzbau mit aufwändiger Fassadengestaltung, baugeschichtlich von Bedeutung. Originale Fassadengliederung und Dachlandschaft erhalten. Wohnhaus in offener Bebauung, vermutlich ursprünglich zur dahinterliegenden Fabrik gehörend. Vor 1900 erbaut (Schätzung nach Baubefund). Zweigeschossiger Putzbau auf längsrechteckigem Grundriss mit fünf und vier Achsen sowie Satteldachabschluss. An der Straßentraufseite mit zwei Seitenrisaliten, die durch Pilaster gegliedert werden. Die Fassade des Gebäudes gegliedert und gestaltet durch Putzquaderung im Erdgeschoss, ein gekröpftes Gesims zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss sowie ein durchlaufendes Gesims zwischen den Fenstern des ersten Obergeschosses, die Sohlbänke einbeziehend. Über den Fenstern im Obergeschoss waagerechte Fensterverdachungen und Dreieckesgiebelverdachungen. Kräftig ausgeprägtes Kranzgesims mit Kragsteinen. Die Fensterbrüstungen sind verziert, u. a. durch Diamantquader. Die Straßentraufseite wird durch einen zweiachsigen Dacherker bekrönt sowie zwei einfache kleinere Gauben aus der Erbauungszeit. Die dem Eingang gegenüberliegende Giebelseite und Hoftraufseite in zeittypischer Art sparsamer gestaltet. Im Obergeschoss blieben die ursprünglichen zweiflügligen Fenster mit Oberlicht erhielten. Auch die Haustür entstammt der Erbauungszeit. Das Gebäude steht traufseitig an der wichtigsten Durchfahrtsstraße des Ortes und prägt maßgebend diesen nicht zur ursprünglichen Dorflage gehörenden Straßenzug. Der Denkmalwert des beschriebenen Gebäudes ergibt sich vorrangig aus künstlerischem Wert auf Grund der beschriebenen qualitätvollen Fassadengestaltung. Weiterhin ist der wissenschaftliche Wert dieses zeittypischen Bauwerkes aus der Zeit um 1900, welches in gutem Originalzustand überliefert ist, maßgebend für die Einstufung als Denkmal gewesen. Weiterhin ergibt sich ein öffentliches Erhaltungsinteresse aus der ebenfalls oben aufgeführten ortsbildprägenden (städtebaulichen/ landschaftsgestaltenden) Bedeutung des Gebäudes.
Wohnstallhaus Obergeschoss Sichtfachwerk, Scheune in Fachwerkbauweise mit zwei großen Holztoren, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung
Baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung. Datiert an Rähm. Blattsassen, Reste Umgebinde, Obergeschoss Fachwerk mit Streben gezapft, Füllhölzer halbrund, ein Giebel verschiefert, ein Giebel massiv, steiles Satteldach.
Obergeschoss Sichtfachwerk, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, zu große Fenster, ortsbildprägend, Frackdach, verschieferter Giebel.
Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Claußnitz mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche mit Ausstattung, eine Grabanlage sowie Torhaus und Wehrmauer (siehe 09232843) sowie der Kirchhof; im Kern romanischeSaalkirche aus der Zeit um 1200, Anfang des 16. Jahrhunderts und im 18. Jahrhundert Umbauten, Torhaus mit verbretterter Oberlaube, kräftige Einfriedungsmauer mit Stützpfeilern, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
1277 (Kirche); 1. Hälfte 18. Jahrhundert (Kirchhofstorhaus)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Claußnitz; im Kern romanische Saalkirche aus der Zeit um 1200, Anfang des 16. Jahrhunderts und im 18. Jahrhundert tiefgreifende Umbauten, Torhaus mit verbretterter Oberlaube, kräftige Einfriedungsmauer mit Stützpfeilern, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Kirche: Putzbau mit eingezogenem, gerade geschlossenem Chor, steiles Satteldach mit Schiefereindeckung, Dachreiter 1277 erstmals urkundlich erwähnt, 1513 nach Erneuerung und Bau des Turmes geweiht, 1722–34 Erweiterung und durchgreifende Erneuerung, 1852 Bauarbeiten im Inneren, 1938 Erneuerung des Äußeren, 1951 Erneuerung des Inneren
Torhaus mit verbretterter Oberlaube zum Kirchhof, schöner großer Torbogen, im Erdgeschoss teilweise verbrettert Holzkonstruktion, sonst massiv, Satteldach mit Schiefereindeckung
Grabanlage Carl August Mehnert (1829–1913) mit schmiedeeiserner Einfriedung
Pfarrhaus stattlicher Putzbau mit Gliederung im Erdgeschoss, Krüppelwalmdach mit Schiefereindeckung, Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Pfarrhaus: sieben zu vier Achsen, im Obergeschoss vermutlich Porphyrgewände
Wohnhaus (für den zweiten Pfarrer): Obergeschoss Sichtfachwerk, Rückseite verschiefert, flaches Satteldach
nordwestlich des Wohnhauses großer Pfarrgarten mit Teich
Obergeschoss Sichtfachwerk, steiles Satteldach mit Schiefereindeckung, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung. Blattsassen und Reste der Ständer im Erdgeschoss, Obergeschoss gezapfte Streben, Giebeldreieck verschiefert, Erdgeschoss massiv, Türgewände aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Diethensdorf: OSM
Bild
Bezeichnung
Lage
Datierung
Beschreibung
ID
Nördliches Wohnstallhaus, östliches Seitengebäude (Pferdestall) mit Kumthalle, südliches Seitengebäude und westliche Scheune sowie zwei Torbögen eines Vierseithofes
Beide Seitengebäude in Fachwerkbauweise, geschlossen erhaltene Hofanlage, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Wohnstallhaus: preußisches Kappengewölbe im Stall.
Kursächsische Postmeilensäule (Sachgesamtheit); Teilkopie einer Ganzmeilensäule, an der Poststraße Rochlitz–Chemnitz, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Kopie einer Kursächsischen Ganzmeilensäule aus Rochlitzer Porphyr. Die Säule trägt verschiedene Inschriften. Auf der Vorderseite ist das AR-Monogramm/ „Chemnitz 4 St.“/ „1726“/ Posthorn, auf der Rückseite AR-Monogramm/ „Rochlitz 2 St.1/2“/ „1726“/ Posthorn aufgebracht. Teil des Schaftes ist original erhalten. Die Spitze wurde ergänzt.
Wohnstallhaus Obergeschoss Sichtfachwerk, Giebel verkleidet, Scheune massiv mit großer Toreinfahrt, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, etwas zu breite Fenster, Obergeschoss Fachwerk geblattete Kopfbänder.
Südwestliches Wohnstallhaus, nordwestliches Seitengebäude und nordöstliche Scheune eines Vierseithofs, sowie Toreinfahrt (Holztor) und Flusskieselpflasterung im Hof
Um 1720 (Wohnstallhaus); 1. Hälfte 19. Jahrhundert (Seitengebäude); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Scheune)
Landschafts- und zeittypischer Bauernhof in gutem Originalzustand von baugeschichtlicher, hausgeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung.
Wohnstallhaus: Erdgeschoss u. Giebel massiv, zu große Fenster, Wohnhaus profilierte Schwellen, Baluster in Fensterbrüstungen des Obergeschoss an der Traufseite, K-Streben, hohes Krüppelwalmdach
Scheune: eingeschossig mit Drempel, schlichte zeittypische Fachwerkkonstruktion, zwei große Holzschiebetore an der Hofseite, Satteldach
Seitengebäude: in zwei Bauphasen errichtet, Erdgeschoss massiv mit nachträglichem Garageneinbau, Remise, Holztür, Obergeschoss schlichtes Fachwerk mit Türen im Obergeschoss, Krüppelwalmdach, kleine Gauben mit Satteldächern, Kreuzstockfenster
Toreinfahrt und Hofpflaster: Holztor mit Pforte, vermutlich nicht ursprünglich, Hofpflasterung mit Flusskieseln, Pflasterung des Göpelringes erhalten
Obergeschoss Sichtfachwerk, Giebel verschiefert, baugeschichtlich von Bedeutung. Am Türgewände datiert um 1870, Datum des Unterfahrens, ein Giebel massiv, Erdgeschoss massiv.
Obergeschoss Sichtfachwerk, Giebel verschiefert, baugeschichtlich von Bedeutung. Originales Türgewände am Stall, Obergeschoss Fachwerk teilweise verputzt, Erdgeschoss massiv mit teilweise zu großen Fenstern, Satteldach, ein Giebel massiv.
Beide Gebäude im Obergeschoss hofseitig Sichtfachwerk, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Giebel und Erdgeschoss massiv, als Sichtbeziehung von Straße wichtig, deshalb Denkmal.
In traditioneller Technik gefertigte Vereinsfahne in gutem Originalzustand, handwerklich-künstlerisch von Bedeutung. Denkmalwert: heimatgeschichtliche Bedeutung, Adresse gibt Ort der derzeitigen Lagerung an.
Diethensdorfer Mühle: Ehemaliges Mahlmühlengebäude, ein Seitengebäude, ein Schuppen, zwei Scheunen, sechs Zaunspfeiler (Einfriedung) und sechs Rosskastanien sowie Mühlgraben mit Straßenbrücke (Überführung Untere Hauptstraße) einer ehemaligen Getreidemühle
Um 1800 (Mühle); 1. Hälfte 19. Jahrhundert (Seitengebäude nahe Unterer Hauptstraße); 19. Jahrhundert (kleine Bruchsteinscheune); bezeichnet mit 1820 (große Scheune); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Fachwerkschuppen)
Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Die Mühle produziert seit etwa 1920 nicht mehr.
Mühlengebäude: Bruchstein verputzt, Fenstergewände, dreigeschossig, Satteldach – ohne Anbauten
Scheune: eingeschossig, Fachwerk verbrettert bzw. Bruchsteinmauerwerk, wahrscheinlich ehemals Remise, Torgewände datiert mit 1820 am Schlussstein und Initiale, giebelständig zur Unteren Hauptstraße stehend und mit Seitengebäude baulich verbunden
Scheune: 19. Jahrhundert, Bruchsteinbau, eingeschossig, Satteldach, im Hof stehend nahe Mühlengebäude
Schuppen: 19. oder 20. Jahrhundert, Fachwerk verbrettert, Satteldach, zwischen Unterer Hauptstraße und Seitengebäude giebelständig angeordnet
Sechs Zaunspfeiler: zwischen Mühlgraben und Schuppen (Nummer 5) für die straßenseitige Einfriedung des Grundstückes, Rochlitzer Porphyrtuff, 19. Jahrhundert
Sechs Rosskastanien: seitlich des Eingangs die ehemalige Miststatt einfassend
Mühlgraben: im Bereich der Gemarkung Diethensdorf, teilweise durch Bruchsteinufermauerwerk eingefasst
Betonbrücke: Überführung der Unteren Hauptstraße über den Mühlgraben, bewehrter Beton, vermutlich monolithisch hergestellt, nach Gestaltung zu urteilen vor 1945, mit erhaltenen Betonbrüstungen
Granitsockel, darüber Obelisk aus Rochlitzer Porphyrtuff, zur Erinnerung an den Bau der Chemnitztalstraße, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung
1750/1814 (Mühle); 2. Hälfte 18. Jahrhundert (Wohnstallhaus); 1. Hälfte 19. Jahrhundert (Seitengebäude)
Mühlengebäude Obergeschoss Fachwerk verputzt, Satteldach, Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verputzt, Krüppelwalmdach, Seitengebäude vermutlich Fachwerk im Obergeschoss, Krüppelwalmdach, typische, gut erhaltener ländliche Mühlenhof des 18. Jahrhunderts mit Mühlgebäude, Mühlenwohnhaus und Nebengebäude baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, baugeschichtlich von Bedeutung.
Mühlengebäude: Tür- und Fenstergewände im Erdgeschoss erhalten, hintere Traufseite 2. Hälfte 18. Jahrhundert, zweiflüglige Haustür mit einem geteilten Türblatt, originale Beschläge erhalten, vordere Traufseite 1814, Obergeschoss Fachwerk verputzt, teilweise massiv ersetzt, Reste Kreuzgewölbe im Hausflur
Wohnhaus der ehemaligen Mühle (Alte Mühle 7): spätbarocker Bau, zweigeschossig, längsrechteckiger Grundriss, Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk verputzt, Türportal Hilbersdorfer Porphyrtuff mit Gebälk und Zahnschnitt – bezeichnet mit 1814 (Zirkel, Winkel, Teil Mühlrad im Schlussstein dargestellt), Fachwerk-Obergeschoss verputzt, abgewandte Traufseite mit Fenster- und Türgewänden aus Rochlitzer Porphyrtuff, Fenstergewände mit zwei Hohlkehlen (also eventuell älter als Türbezeichnung), Fachwerk an abgewandten Traufseite durch Ziegelmauerwerk ersetzt, Krüppelwalmdach mit breiter Schleppgaube, im Erdgeschoss Mittelflur, Türen mit Korbbogenlaibung, teilweise ursprüngliche Rahmenfüllungstüren vorhanden (um 1996), im Hausflur alter Steinplattenbelag, Keller mit Tonnengewölbe, Dachstuhl Kehlbalkendach mit Hahnebalken, liegender Stuhl
Gebäude Alte Mühle 13: Erdgeschoss massiv, Bruchsteinmauerwerk, Obergeschoss teilweise Fachwerk erhalten, auch ersetzt durch Ziegelmauerwerk, Krüppelwalmdach, im Inneren u. a. Stall mit preußischem Kappengewölbe, weiterer Stall mit Kreuzgratgewölbe – dreischiffig und dreijochig mit Porphyrsäulen, Steinbelag aus Feldsteinen, Kehlbalkendach mit doppelt stehendem Stuhl, aufgebalttete Kopfstreben im Dach, (Aufzeichnung von um 1996)
Historie: Ersterwähnung 1528, bis 1870 Öl-, Brett- und Mahlmühle mit verschiedenen Besitzern und Pächtern, 1870 Kauf durch die Schweizerthal (AG) (E.A.Tetzner, Besitzer der Mühle Schweizerthal im Chemnitztal), Ausbau der Mühleneinrichtung und Umbau zur „Türkischrotfärberei“ mit neuen Anbauten, um 1900 Aufgabe der „Türkischrotfärberei“, Umbau zu Wohnzwecken bis 1920, 1920 Übernahme durch die Gemeinde Markersdorf, 1998 Kauf durch Privatier, Planung über Freilegung des 300 m langen Mühlgrabens und Einrichtung einer Turbine zur Stromerzeugung
Dreibogige Steinbrücke der Bahnstrecke Wechselburg–Küchwald, zeittypische Konstruktion von baugeschichtlichem und verkehrsgeschichtlichem Wert, baugeschichtlich von Bedeutung. Streckenkilometer 13,2, Bogen über dem Fluss als niedriger Segmentbogen ausgebildet, jeweils flankierend eine Korbbogenöffnung mit geringerer Spannweite, Fahrbahn nachträglich erweitert, die Brücke befindet sich zu einem Teil auf der Gemarkung Markersdorf, und zu einem Teil in der Gemeinde Taura.
Sachgesamtheit Chemnitztalsiedlung: 14 Mehrfamilienhäuser (als Sachgesamtheitsteile), im Heimatstil errichtete Werkssiedlung im Chemnitztal, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Kolonie, zweigeschossige Wohnhäuser, teils mit Fachwerk im Dachbereich, bauliche Details wie Veranden, Balkone, ein Haus mit Laden.
Fachwerkbauweise an der Giebelseite über beide Geschoss, Giebeldreieck verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung, baugeschichtlich von Bedeutung. Giebel Kopfbänder aufgeblattet und oben gezapfte Streben, Traufseite tiefgreifend umgebaut.
Villengarten (Nebenanlage): Einfriedung an der Straße niedrige Stützmauer aus Bruchsteinmauerwerk mit später neu aufgesetztem Metallzaun aus der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts, zu den Nachbargrundstücken Holzlattenzäune
Bodenrelief: von Süd nach Nord ansteigender Hang mit Terrassierung (Stützmauer an der Straße, Stützmauer im Norden der Villa und Rasenböschungen)
Gehölze: an der Böschung zur Straße im Süd-Abschnitt Baumreihe (fünf Linden) und im Ost-Abschnitt Baumreihe (fünf Linden), an der West-Grenze Baumreihe (vier Kastanien), an der Nord-Grenze im Ost-Abschnitt Baumreihe (von Ost nach West: drei Linden, eine Fichte, eine Linde, eine Kiefer, eine Linde), Solitärbäume (im Osten zwei Buchen und eine Weymouth-Kiefer, im Westen eine Buche, an der Böschung zur Straße im Süden der Villa zwei Magnolien, an der Böschung im Norden der Villa zwei Hemlocktannen, im Nordosten der Villa eine Trauerbuche von Hainbuchen dicht umstanden), im Nordosten der Villa Strauchgruppe (Rhododendron)
Gartenbauten: im Nordosten der Villa Treppe mit zwei Treppenläufen, im Nordosten des Grundstücks Pavillon als Metallkonstruktion
Stattlicher späthistoristischer Villenbau mit Schmuckgiebel, Veranda und Turm, Nachlass siehe Text, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung, baugeschichtlich von Bedeutung.
Villa: reiche Fassadengliederung, Baukörpergruppierung, Erker u. a.
Nachlass: handschriftlicher und gedruckter Nachlass des Fabrikanten Ratgeber, Firmengeschichte der Firma Ratgeber, Totenmaske des Fabrikanten, Tagebücher, Skizzen und Zeichnungen des Fabrikanten, Mustersammlung
Empfangsgebäude mit Bahnhofsuhr und Kurbelwerk, Güterverwaltung (Raiffeisengebäude, mit Inneneinrichtung), Wasserhaus (mit Wasserhochbehälter), Wirtschaftsgebäude, Lademaß und Gleiswaage sowie Schienen im Bereich des Bahnhofs Markersdorf-Taura
Um 1902 (Empfangsgebäude und ehemaliges Raiffeisengebäude); 1. Hälfte 20. Jahrhundert (Gleiswaage); 2. Hälfte 20. Jahrhundert (Lademaß)
Gut erhaltener Personenbahnhof mit seltenem Lademaß, typische Bauten der Bahnstrecke Wechselburg–Küchwald (6633, sä. WbC), eisenbahngeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung, baugeschichtlich von Bedeutung.
Empfangsgebäude (km 11,8) mit Kurbelwerk: Klinkerfassade, wegen Bahnhofsuhr aufgenommen, Bautyp Stationsgebäude für Nebenbahnen, Klinkerbau, Typ 1 (1891–1905), zweigeschossig
Bahnhofsuhr: siehe auch Bahnhof Amerika, typische Bahnhofsuhr um 1900
Güterabfertigung (Raiffeisengebäude) mit Inneneinrichtung: Klinkerfassade, weit auskragendes Dach, Laderampe
Wasserhaus mit Wasserhochbehälter: zweigeschossig, Klinkerfassade, ab 1970 außer Betrieb
Wirtschaftsgebäude: Klinkerfassade, eingeschossig
Lademaß: Stahlkonstruktion zur Feststellung der maximalen Ladehöhe
Gleiswaage: Sockel erneuert, Aufbau älter Schienen im Bereich des Bahnhofs
Klinkerbau mit übergiebeltem Mittelrisalit, ehemals Ladeneinbau, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Klinkerfassade, ehemals Paul Köhler Kolonialwaren, Fleisch, Wurst, Delikatessen.
Obergeschoss Sichtfachwerk mit gezapften Holzverbindungen, Giebel verbrettert, Satteldach mit Schiefereindeckung, baugeschichtlich von Bedeutung. Türgewände um 1830, Erdgeschoss heute massiv, Blattsassen, teilweise massiv im Obergeschoss.
Wohnhaus Erdgeschoss und Obergeschoss Fachwerk, Giebel massiv, Schuppen in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung. Kopfbänder geblattet, Giebel verputzt und verschiefert.
Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z.B. die Fassade).
Quellen
Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 17. September 2022. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)