In der Liste der Kulturdenkmale in Sudenburg sind alle Kulturdenkmale des zur Stadt Magdeburg gehörenden Stadtteils Sudenburg aufgelistet. Grundlage ist das Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt, das auf Basis des Denkmalschutzgesetzes vom 21. Oktober 1991 erstellt und seither laufend ergänzt wurde (Stand: 31. Dezember 2021).
Platz Der Platz bildet das Zentrum Sudenburgs. Napoleon I. hat ab 1812 die Neugründung Sudenburgs veranlasst. Hier sollten Menschen leben, die vorher in dem aus strategischen Gründen abgerissenen Ortsteil Sudenburg, südlich des Domes wohnten. In der Mitte des Platzes steht die Sankt-Ambrosius-Kirche, die das Bild des Platzes prägt. Nach Südosten öffnet sich der Platz zur Halberstädter Straße, einer Hauptstraße des Ortes.[1]
Die Villa wurde 1880 erbaut. Es ist ein zweigeschossiger Bau mit einem flachen Dach. An der vorderen Fassade befindet sich ein zweiachsiger Risalit mit einem flachen Giebel, der untere Teil des Risalit bildet ein Erker.[4]
Die Schule wurde von 1884 bis 1888 erbaut, es war eine Volksknaben- und Volksmädchenschule. Die Schule besteht aus dem Schulgebäude, dem Rektorenhaus, einer Kastellanwohnung, einem Latrinenbau und einer Mauer. Das Schulgebäude steht quer zur Straße, dahinter befindet sich die Turnhalle.[5]
Fabrik, Die Fabrik wurde von 1905 bis 1906 erbaut. Sie befindet sich im westlichen Bereich des Stadtteils unweit der Siedlung Otto-Richter-Straße und des Neuen Sudenburger Friedhofs. Im vorderen Teil des Grundstückes befindet sich die Fabrikantenvilla, im hinteren Bereich die Fabrikhallen.
Die Kapelle auf den Neuen Friedhof wurde 1897 erbaut. Sie ist im neugotischen Stil erbaut und hat einen kreuzförmigen Grundriss. Auf dem Dach sitzt ein Dachreiter mit spitzem Helm.[7]
094 82663
Baudenkmal
Brunnerstraße 1, Halberstädter Straße 58, 58a (Karte)
Das Wohnhaus wurde um 1880 erbaut. Die Fassade hat neobarocke Elemente und eine große rundbogige Durchfahrt. Das Haus ist spiegelsymmetrisch zum Nebenhaus Buckauer Straße 9.
erbaut 1911 bis 1913 als Polizeipräsidium im neobarocken Stil, schlossähnlich konzipierte Anlage mit mehreren Schauseiten, Volutengiebeln und viereckigem Zwickelturm mit oktogonalem Aufsatz, Schweifhaube und Laterne, der Grundriss trapezförmig
errichtet 1900 nach dem Entwurf der Architekten Heinrich Cornelius und Emil Jaehn für den Kaufmann und Zuckerfabrikanten Max Burchardt, asymmetrisch Straßenfassade mit übergiebeltem Risalit und kurzem Turm
erbaut 1910 nach dem Entwurf des Architekten Johann August Duvigneau als Lager- und Verkaufsstätte des Magdeburger Warenvereins, später Jugendstil, Mansarddach, Mittelrisalit mit halbkreisförmigem Giebel
entworfen und erbaut 1870 durch den Maurermeister Grobecker für den Zuckerwarenfabrikanten Wilhelm Jordan, anderthalbgeschossiger Putzbau im spätklassizistischen Stil mit hohem Sockel und flachem Walmdach, Fassade mit risalitartigen Seitenachsen
ein- bis zweigeschossiges, im Kern bis auf den Anfang des 19. Jahrhunderts zurückgehendes Wohn- und Geschäftshaus, größerer Umbau im Jahr 1887, langjährige Nutzung als Apotheke
Das Wohn- und Geschäftshaus wurde 1884 erbaut. Es ist ein viergeschossiger Bau mit sieben Achsen und einem Flachdach. Das Erdgeschoss ist rustiziert, die anderen Geschosse sind durch Gesimse gegliedert.[10]
Das Wohnhaus wurde im Jahr 1887 erbaut. Es ist ein viergeschossiges Haus mit einem flachen Satteldach. die jeweils beiden äußeren Achsen sind durch Risalite hervorgehoben. Hier wurde die Fassade mit Halbsäulen mit Sockel und Pilastern hervorgehoben.[11]
1903 für den Fabrikanten Heinrich Fölsche erbaut, Entwurf Carl Dabelow, asymmetrischer Grundriss, zahlreiche Risalite, Türme und Erker, Fassade in eklektizistischen Formen und mit Elemente der Neorenaissance und des Jugendstils, seit Jahren Leerstand und Verfall
Die Kapelle befindet sich auf dem Alten Sudenburger Friedhof. Erbaut wurde die Kapelle um 1880 herum. Es ist ein einschiffiger Ziegelbau mit einem polygonalen Chor und ohne einen Turm oder Dachreiter. Auf der Eingangsseite befindet sich über dem Eingang ein Radfenster, vor dem Eingang befindet sich eine Freitreppe. Auf dem Friedhof finden sich historische Grabsteine aus dem 19. Jahrhundert.[16]
Die Villa wurde von 1886 bis 1887 erbaut, der Bauherr war der Bankdirektor Albert Marcks. 1889 wurde die Villa an Rudolf Wolf einen Fabrikanten verkauft. Von 1950 bis Ende 1960er Jahre befand sich hier das Zentrum der jüdischen Gemeinde. Danach saß hier die SED-Bezirksleitung mit der Magdeburger Überwachungszentrale. Es ist ein zweigeschossiger neugotischer Bau im Stil der hannoverschen Schule. Geprägt wird der Bau von einem hohen Treppenturm mit einem Spitzhelm. Im Inneren befinden sich Malereien von Adolf Rettelbusch.[17]
Kirche Die katholische Kirche wurde 1867 im neugotischen Stil erbaut. Der Entwurf kam vom Paderborner Diözesanbaumeister Arnold Güldenpfennig. Es ist eine Backsteinbasilika im neugotischen Stil mit einem Ostturm. Erbaut wurde die Kirche für Arbeiter aus katholischen Provinzen, die nach Magdeburg kamen, um hier zu arbeiten.[19]
Grabmal Die Grabstätte der Familie Wilhelm Schneider im Park Schneidersgarten wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts angelegt. Ursprünglich war der Park ein Villengarten mit einer Größe von 1,3 Hektar. Der Villengarten wurde seitdem aber stark verändert. Die Grabstätte besteht aus acht Grabmonumenten aus Stein im Stil des Klassizismus.[20]
Das Wohnhaus wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im Jugendstil erbaut. Es ist ein dreigeschossiges, traufständiges Haus mit einem Mansarddach. Die beiden Obergeschosse sind getrennt durch Pilaster. Der Eingang befindet sich in der Mitte des Hauses.[21]
Die nachfolgenden Objekte waren ursprünglich ebenfalls denkmalgeschützt oder wurden in der Literatur als Kulturdenkmale geführt. Die Denkmale bestehen heute jedoch nicht mehr, ihre Unterschutzstellung wurde aufgehoben oder sie werden nicht mehr als Denkmale betrachtet.
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Erfassungs- nummer
Ausweisungsart
Bild
Blankenburger Straße 58–70 Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Gedenktafel an die Vereinigung von KPD und SPD zur SED im Bezirk Magdeburg am 30. und 31. März 1946, die in diesem Haus stattfand[22], wird heute nicht mehr als Denkmal geführt
In den Spalten befinden sich folgende Informationen:
Lage: Nennt den Straßennamen und wenn vorhanden die Hausnummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link „Karte“ führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die geographischen Koordinaten. Link zu einem Kartenansichtstool, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Baudenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
Offizielle Bezeichnung: Nennt den Namen, die Bezeichnung oder zumindest die Art des Kulturdenkmals und verlinkt, soweit vorhanden, auf den Artikel zum Objekt.
Beschreibung: Nennt bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften.
Erfassungsnummer: Für jedes Kulturdenkmal wird in Sachsen-Anhalt eine 20stellige Erfassungsnummer vergeben. Die letzten zwölf Ziffern werden für die Untergliederung nach Teilobjekten genutzt und werden nur angegeben, soweit vergeben. In dieser Spalte kann sich folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Baudenkmal bei Wikidata.
Ausweisungsart: Die Einordnung des Denkmales nach § 2 Abs. 2 DenkmSchG LSA
Bild: Ein Bild des Denkmales, und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Literatur
Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 26–27
↑Das Gebäude wird im Denkmalverzeichnis, vermutlich versehentlich, auch unter der Adresse Halberstädter Straße 142 und der Erfassungsnummer 094 76877 geführt.
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 133
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 134
↑Das Gebäude wird im Denkmalverzeichnis, vermutlich versehentlich, auch unter der Adresse Halberstädter Straße 88 und der Erfassungsnummer 094 77081 geführt.
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 137
↑Das Gebäude wird im Denkmalverzeichnis, vermutlich versehentlich, auch unter der Adresse Halberstädter Straße 58, 58a und der Erfassungsnummer 094 76690 geführt.
↑Das Gebäude wurde im Denkmalverzeichnis, vermutlich versehentlich, auch unter der Adresse Schneidersgarten 7 und der Erfassungsnummer 094 76865 geführt.
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 251
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 251
↑Das Gebäude wird im Denkmalverzeichnis, vermutlich versehentlich, auch unter der Adresse Salzmannstraße 20, 22 und der Erfassungsnummer 094 77007 geführt.
↑Das Gebäude wird im Denkmalverzeichnis, vermutlich versehentlich, auch unter der Adresse Salzmannstraße 20, 22 und der Erfassungsnummer 094 77006 geführt.
↑Das Gebäude wurde im Denkmalverzeichnis, vermutlich versehentlich, auch unter der Adresse Schneidersgarten 2 und der Erfassungsnummer 094 76810 geführt.
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 352
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 345–346
↑Das Gebäude wird im Denkmalverzeichnis, vermutlich versehentlich, auch unter der Adresse Salzmannstraße 2 und der Erfassungsnummer 094 77005 geführt.
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 472
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 490
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 568
↑Hans Schuster, Denkmale der Stadt Magdeburg in Magdeburger Blätter, Jahresschrift für Heimat- und Kulturgeschichte im Bezirk Magdeburg, 1986, Herausgeber: Pädagogische Hochschule Erich Weinert im Auftrage des Rates des Bezirkes, Seite 75