In der Liste der Kulturdenkmale in Cracau sind alle Kulturdenkmale des zur Stadt Magdeburg gehörenden Stadtteils Cracau aufgelistet. Grundlage ist das Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt, das auf Basis des Denkmalschutzgesetzes vom 21. Oktober 1991 erstellt und seither laufend ergänzt wurde. (Stand: 31. Dezember 2022)
Siedlung Die Siedlung Cracau wurde größtenteils in der Zeit von 1930 bis 1933 erbaut. Bis 1939 wurde die Siedlung erweitert, ebenso nach 1945. Es sind etwa 1700 Wohnungen, die nach dem Stadterweiterungsplan von Bruno Taut erbaut worden sind. Die Architekten waren Carl Krayl, Johannes Göderitz und Paul Wahlmann. Fast alle Häuser sind dreigeschossig mit Mezzanin und einem Flachdach.[2]
Der Schuppen war das ehemalige Wagenhaus Nummer 13 des Artillerie-Depots, heute ist es ein Jugend- und Sozialzentrum. Erbaut wurde das Haus in der Zeit von 1880 bis 1900.[3]
Kirche Die St.-Briccius-Kirche wurde im Stil des Frühbarocks im Jahre 1611 erbaut. Der Turm stammt allerdings aus dem 12. oder 13. Jahrhundert. Der Turm ist schiffbreit und hat ein flaches Walmdach. Im Inneren befinden sich ein Flachdach und ein barocker Kanzelaltar. Weiter befinden sich in der Kirche eine Empore und ein klassizistisches Orgelprospekt.[4]
Die Villa wurde in der Zeit von 1880 bis 1890 erbaut. Das Haus ist nur an dreiseiten freistehend, es bildet mit der Villa Babelsberger Straße 15 eine Einheit.
Kirche Erbaut wurde die Kirche in den Jahren 1950/51. Es ist ein Quaderbau mit einem rechteckigen Grundriss. Die Fenster sind große Rechtecksfenster, das Dach ist ein flaches Satteldach. Die Kirche ist eine der wenigen katholischen Kirchenbauten in der DDR.[6]
Die Villa wurde ab dem Jahre 1889 für Professor Gotthard Friedrich Brandt geplant und erbaut. Es ist ein ein- und zweigeschossiger Bau mit eklektizistischen Formen mit einem Elbblick. Die Fassade ist dreigeteilt, links befindet sich ein zweigeschossiger Teil mit einem Flachdach, die Mitte bildet ein Risalit mit Erker und Attika und rechts ein eingeschossiger Bauteil mit Satteldach und Treppengiebel.[7]
Heilanstalt Die Heilanstalt der Pfeifferschen Stiftung wurde im Jahre 1889 gegründet. Gründer war Gustav Adolf Pfeiffer (1837–1902). Die Heilanstalt entstand in mehreren Bauphasen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis etwa 1920. Die Bauten der Heilanstalt sind schlichte Ziegelbauten.[9]
094 82495
Baudenkmal
Pfeifferstraße 10, auf dem Gelände der Pfeifferschen Stiftungen (Karte)
Kirche Die Kirche der Pfeifferschen Stiftung, auch Samariterkirche genannt, wurde im Jahre 1899 erbaut. Ab 1908 ist die Kirche Teil einer selbstständigen Kirchengemeinde. Es ist ein Backsteinbau im Stil der Gotik mit einem oktogonalen Grundriss. Zur Kirche gehört ein Chor, eine kleine Vorhalle und zwei Trakte für bettlägerige Teilnehmer am Gottesdienst. Auch das Dach ist oktogonal und trägt ein Dachreiter. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche beschädigt und 1944 vereinfacht wieder aufgebaut.[13]
Die Transformatorenstation wurde um 1910 im Heimatstil erbaut. Es ist ein Putzbau mit runden Grundriss inmitten einer Kreuzung. Das Dach ist ein rundes Mansarddach. Es befindet sich an der Ecke Babelsberger Straße.[14]
Die nachfolgenden Objekte waren ursprünglich ebenfalls denkmalgeschützt oder wurden in der Literatur als Kulturdenkmale geführt. Die Denkmale bestehen jedoch nicht mehr, ihre Unterschutzstellung wurde aufgehoben oder sie werden nicht mehr als Denkmale betrachtet.
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Erfassungs- nummer
Ausweisungsart
Bild
Burchardstraße 19, 21; Flur 793; Flurstück 2447/189 auf dem Petersilienberg (Karte)
In den Spalten befinden sich folgende Informationen:
Lage: Nennt den Straßennamen und wenn vorhanden die Hausnummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link „Karte“ führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die geographischen Koordinaten. Link zu einem Kartenansichtstool, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Baudenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
Offizielle Bezeichnung: Nennt den Namen, die Bezeichnung oder zumindest die Art des Kulturdenkmals und verlinkt, soweit vorhanden, auf den Artikel zum Objekt.
Beschreibung: Nennt bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften.
Erfassungsnummer: Für jedes Kulturdenkmal wird in Sachsen-Anhalt eine 20stellige Erfassungsnummer vergeben. Die letzten zwölf Ziffern werden für die Untergliederung nach Teilobjekten genutzt und werden nur angegeben, soweit vergeben. In dieser Spalte kann sich folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Baudenkmal bei Wikidata.
Ausweisungsart: Die Einordnung des Denkmales nach § 2 Abs. 2 DenkmSchG LSA
Bild: Ein Bild des Denkmales, und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 64–67
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 69
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 99
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 100
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 113
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 155–156
↑Das Gebäude wird im Denkmalverzeichnis, vermutlich versehentlich, auch unter der Adresse Friedrich-Ebert-Straße 35 und der Erfassungsnummer 094 71022 geführt.
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 455
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 456–457
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 457
↑Stellungnahme 0144/12 der Landeshauptstadt Magdeburg, Anlage 1 Teil 1, genehmigte Abbruchanträge 1993–2001