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Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
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Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Wohnhaus im Stil der klassischen Moderne der Zeit um 1930, benachbartes »Parkhaus mit Aussichtsturm« (Bauakte) im romantischen Heimatstil der 1930er Jahre, Architekt beider Gebäude: Hugo Koch, Nerchau, baugeschichtliche und künstlerische Bedeutung.
Wohnhaus: zweigeschossig, mit Anbauten, verputzt, Flachdächer, im Stil des Neuen Bauens, in frühen 1990er Jahren nicht ganz denkmalgerecht erneuert (Wärmedämmputz, Kunststofffenster und -tür, Pergola erneuert), im Inneren originaler Türbestand, allerdings größtenteils ohne Beschläge, in Küche und Wohnzimmer Einbauschränke, Wohnzimmer mit Kamin (Rahmung in Travertin?)
„Parkhaus“: zweigeschossig mit Walmdach, Aussichtsturm, Natursteinmauerwerk, unverputzt, Mauer und Toranlage
einfach gegliederter Putzbau, rundbogiges Türgewände in Naturstein, von ortshistorischer und bauhistorischer Bedeutung.
zweigeschossig, vermutlich massiv, Walmdach mit Gauben, Türgewände in Naturstein, Fenster mit Putzfaschen, profilierte Traufe, Gesimsband, originale Tür (Fenster denkmalgerecht erneuert)
eingeschossiger Putzbau mit hohem Satteldach, Giebel verbrettert, typischer Bau der Zeit um 1940 in gutem Originalzustand, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.[Ausführlich 1]
mittelalterliche Chorturmkirche, in barocker Zeit überformt, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Chorturmkirche, verputzter Bruchsteinbau, eingezogener Chor mit polygonalem Schluss, Turm über quadratischem Grundriss mit oktogonalem Aufsatz und Haube, Rundbogenfenster, einfache Putzgliederung, (Renaissanceportal von 1615 zur Zeit entfernt), Sakristeianbau mit schönen Rokokoportalen, im Inneren: Sternrippengewölbe im Chor, im Saal Flachdecke, einfache Emporen
Kriegerdenkmal: Steinblock mit Eichenlaub, metallene Inschrifttafel „Unseren Gefallenen, in dankbarem Gedenken die Gemeinde Machern“ und Namen der Toten, Eisernes Kreuz und Jahreszahlen „1914–1918“ in Metall, Grabmale 19. und 20. Jahrhundert.
Ziegelmauerwerk, verputzt über Nährstein- und Ziegelsockel, zweigeschossig, Krüppelwalmdach, bewegte Baukörpergestaltung durch Vor- und Rücksprünge sowie Anbauten, im Inneren wohl einige historische Ausstattungselemente (Treppenhaus, Innentüren), Einfriedung: Naturstein, Holztore.[Ausführlich 2]
malerische Bauten zum Teil in Fachwerk, repräsentative Gebäude der Zeit um 1900 im Heimatstil, baugeschichtlich von Bedeutung.
1. Gebäude (Haus 2): zweigeschossiger Massivbau, Obergeschoss zum Teil Fachwerk, Putzgliederung, Krüppelwalmdach mit Ausbauten, Fenstersohlbänke in Ziegelstein, Putzsockel in Spritzputz, originale Fenster.
2. Gebäude (Haus 4): zweigeschossiger Massivbau, Obergeschoss zum Teil Fachwerk, Giebel verbrettert mit Balkon,Bruchsteinsockel, repräsentativer Eingang mit Originaltür, malerische Ansicht.[Ausführlich 3]
repräsentatives Bauwerk der Zeit um 1900 im Heimatstil, Teil der benachbarten Villen Plagwitzer Straße 6d/6e, baugeschichtlich von Bedeutung.
ehemalige Remise der Villen Plagwitzer Weg 6e, 6d: eingeschossiger Massivbau, Satteldach, abwechslungsreiche Baugestalt, zum Teil Naturstein, Torbogen, Giebel in Fachwerk, Holzbalkon.
Eisenbahndenkmal; Leipzig-Dresdner Eisenbahn (Gedenkstein flankiert von zwei LDE-Steinen (Markierungssteinen der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie))
Gedenkstein zum Beginn der Erdarbeiten für die erste deutsche Ferneisenbahnstrecke Leipzig–Dresden bei Machern 1836, daneben zwei Markierungssteine der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie, von eisenbahngeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.[Ausführlich 4]
weitgehend im Originalzustand erhaltenes Klinkergebäude der Gründerzeit, als Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise der Jahrhundertwende um 1900 von baugeschichtlicher Bedeutung.
Eingeschossig, mit Drempel, Klinkerbau (roter Klinker mit gelber Klinkergliederung), Sohlbänke in Kunststein, Bruchsteinsockel, Satteldach, originale Tür, zum Teil originale Fenster und Fensterläden
Sachgesamtheit Schloss und Park Machern mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss (Nr. 1), Orangerie (Nr. 3), sogenannte Ritterburg (mit Turm), zwei Tempel, künstliche Ruine (genannt Wilhelms Ruh), Pyramide (Mausoleum), Lindenau-Denkmal und Rittergrab im Park (Einzeldenkmale ID-Nr. 08972976), weiterhin Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Rittergutes (Nr. 2a, Einzeldenkmal ID-Nr. 08972975), dazu Parkanlage (Gartendenkmal) und die Sachgesamtheitsteile: Nebengebäude des Rittergutes (Nr. 2, 2b, 6) – schönes mehrflügeliges barockes Schloss mit Turm, ursprünglich Wasserburg, im Inneren sogenannte Ritterstube (neogotischer Saal von 1799), großartiger alter und berühmter Park mit Teichen und Denkmälern (Ritterburg mit Wachtturm, Pyramide oder Mausoleum, Tempel der Hygieia und weitere), einer der frühesten und bedeutenden deutschen Landschaftsparks des 18. Jahrhunderts nach englischem Vorbild, von gartenkünstlerischer, kunsthistorischer, bauhistorischer und ortshistorischer Bedeutung.[Ausführlich 5]
Schloss Machern (Nr. 1), Orangerie (Nr. 3), sogenannte Ritterburg (mit Turm), zwei Tempel, künstliche Ruine (genannt Wilhelms Ruh), Pyramide (Mausoleum), Lindenau-Denkmal und Rittergrab im Park (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09304496)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss und Park Machern: Schloss (Nr. 1), Orangerie (Nr. 3), sogenannte Ritterburg (mit Turm), zwei Tempel, künstliche Ruine (genannt Wilhelms Ruh), Pyramide (Mausoleum), Lindenau-Denkmal und Rittergrab im Park – schönes mehrflügeliges barockes Schloss mit Turm, ursprünglich Wasserburg, im Inneren sogenannte Ritterstube (neogotischer Saal von 1799), großartiger alter und berühmter Park mit Teichen und Denkmälern (Ritterburg mit Wachtturm, Pyramide oder Mausoleum, Tempel der Hygieia und weitere), einer der frühesten und bedeutenden deutschen Landschaftsparks des 18. Jahrhunderts nach englischem Vorbild, von gartenkünstlerischer, kunsthistorischer, bauhistorischer und ortshistorischer Bedeutung.[Ausführlich 5]
um 1800, später überformt (Wohn- und Wirtschaftsgebäude)
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss und Park Machern: Wohn- und Wirtschaftsgebäude eines Rittergutes; Teil des Rittergutes Machern, ehemaliges Milchhaus neben dem Kuhstall, von ortshistorischer Bedeutung. Zweigeschossig, massiv, Sockel: Sandstein und vermutlich Porphyrtuff, verputzt, Tür- und Fenstergewände größtenteils in Sandstein, Satteldach mit Dachausbau, einfache Traufe, Türen und Fenster erneuert.
markante Villa am Ortseingang mit reichem Originalbestand, Putzbau mit Fachwerkelementen, im Reform- und Jugendstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich von Bedeutung.
Villa: eingeschossiger Putzbau mit Keller- und Dachgeschoss, Satteldach und Dachhaus, Altan mit segmentbogenförmigen Holzstreben, polygonaler Standerker, Buntglasfenster, Windfang, Dachgeschoss mit Zierfachwerk, Biberschwanzdeckung, Laube: eingeschossiger Putzbau mit überdachtem Eingang, Holzstreben, Walmdach, Segmentbogenfenster original erhalten, Biberschwanzdeckung.
steinerne Stele mit Eisernem Kreuz als Abschluss, Inschrift: („Fürs Vaterland fielen im Weltkriege 1914–1918 aus unserer Gemeinde“ und Namen der Toten).
Sandstein, Inschrift außergewöhnlich gestaltet, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.
Quadratische Sandsteinstele mit besonderer Gestaltung der Inschriften „Dorf Dögnitz ...gericht Wurzen“, „Machern 1 St.“, „Püchau 1/ St. Nepperwitz 1/4 St.“. Wegestein als Zeugnis der verkehrstechnischen Erschließung des ländlichen Raumes von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung. (LfD/2014)
barocke Saalkirche mit polygonalem Chorschluss und Westturm, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Kirche: Saalkirche, polygonaler Schluss, Turm über quadratischem Grundriss, oktogonaler Aufsatz und Haube, verputzter Bruchsteinbau mit Satteldach, Wetterfahne bezeichnet 1785
Grabmale: Erbbegräbnis Familie F. Aug. Berger (um 1935), Erbbegräbnis Holmbach (um 1925), klassizistischer Grabstein
Kriegerdenkmal: drei Bruchsteine mit Inschriften: „Für Treue ward uns der Tod zur Treue gemahne er Euch“, „Die dankbare Heimat“, „Unsere Helden“ und Lorbeerkränze, Stahlhelm, Eisernes Kreuz, Eichenlaub.
Wohnhaus, daran angebautes Seitengebäude, Auszugshaus, Scheune, Toranlage (Toreinfahrt und Pforte), Einfriedung der Vorgärten und Hofpflasterung eines Vierseithofes
geschlossen erhaltene Hofanlage der Jahrhundertwende, Wohnhaus ein Putzbau mit Ziegelgliederungen, baugeschichtlich von Bedeutung.
Wohnhaus: zweigeschossig, Massivbau, Erdgeschoss und Sockel Klinker, Obergeschoss verputzt, Fenstergliederung vermutlich in Kunststein, Mittelrisalit mit Giebel, Krüppelwalmdach, Klinkertraufe, Tür und Fenster erneuert
Auszugshaus: eineinhalbgeschossig, Erdgeschoss Bruchstein mit Klinkergliederung (Hofseite verputzt), Obergeschoss Klinker, Satteldach, ältere Türen und Fenster
reich gegliederter Putzbau mit Ziegelsockel, Eckturm und Volutengiebel, gut gestaltete Architektur in markanter Straßenlage, Architekt: Karl Hunger, Leipzig, baugeschichtlich von Bedeutung.
Eingeschossiger Putzbau mit Keller und Dachgeschoss, Mansarddach, Klinkergliederung, bewegte Dachlandschaft mit Zwerchhaus, Ecktürmchen mit Welscher Haube, seitlicher Treppenaufgang auf Klinkersockel, Eisengitter, hervorkragender Eingang mit rundbogiger Überdachung, gekehlte Traufe, am Zwerchhausgiebel neobarocke Kartusche, Fenster denkmalgerecht erneuert
gründerzeitlicher Putzbau mit Fachwerkelementen, aufwändig gestaltetes Gebäude im Heimatstil am Ortseingang, baugeschichtlich von Bedeutung.
eingeschossiger Putzbau auf Bruchsteinsockel, asymmetrisches Krüppelwalmdach, Mittelrisalit mit Dachaufbau und Zierfachwerk, Gesimsband aus Ziegelstein, originale Fenster
Nebengebäude (Schuppen): eingeschossig mit Krüppelwalmdach, geschnitzte Sparrenköpfe
Kopie, Inschriften, von verkehrshistorischer Bedeutung.
Quadratische Sandsteinstele mit flacher pyramidaler Spitze aus dem 19. Jh. mit Inschriften „Püchau 1/2 St., Karls-Allee“, „Lübschütz 1/4 St., Dögnitz 1/4 St., Wurzen 1 1/2 St.“, sowie der Inschrift „-Duplikat-“ auf der Rückseite. Wegestein als Zeugnis der verkehrstechnischen Erschließung des ländlichen Raumes von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung
mit Be- und Entlüftungsstutzen, Ausstattung, Lagerhalle mit Hundelaufanlage, drei Sichtblenden, Wohnhaus mit Garage, drei Bungalows, Sozialgebäude, Hundezwinger, Plattenweg, Werkstattgebäude, Schauer, Garage gegenüber Haupteingang in Lagerhalle, Einfriedung des Geländes mit Betonsäulen und Maschendrahtzaun, Eisentore, zwei Strommasten mit Überlandleitung und Umspannstation sowie zwei Verteilerkästen der Energiewirtschaft am Zaun neben dem Eingang zum Wohnhaus des ehemaligen Objektleiters, einziges erhaltenes Geschichtszeugnis für die Planungsabsichten des Staatssicherheitsapparates in Sachsen, von wissenschaftlicher Bedeutung.[Ausführlich 6]
schlichter Putzbau mit weit vorkragendem Satteldach, ehemaliges Wohnhaus eines Oberförsters, zum Schloss Püchau gehörendes Gebäude von ortsgeschichtlicher und sozialhistorischer Bedeutung.
zweigeschossiger Massivbau (Lehm-Ziegel-Mischbauweise auf Bruchsteinsockel), verputzt, Putzgliederung, Satteldach mit weit vorkragendem Dach, Fenstersohlbänke und Türgewände in Sandstein, originale Türen und Fenster und Fensterläden, rückwärtiger zweigeschossiger Anbau mit Satteldach.
Quadratische Sandsteinstele mit flacher pyramidaler Spitze aus dem 19. Jahrhundert mit Inschriften „Gerichshain 1 1/4 St.“, „Machern 1 St.“, „Plagwitz“ und weitere verwitterte Inschriftenfragmente. Wegestein als Zeugnis der verkehrstechnischen Erschließung des ländlichen Raumes von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung.
Sandstein, Inschriften, von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung.
Kopie einer quadratischen Sandsteinstele mit Inschriften aus dem 19. Jahrhundert Wegestein als Zeugnis der verkehrstechnischen Erschließung des ländlichen Raumes von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung. Inschriften: „Posthausen/Plagwitz 1/2 St.“, „Machern 1/2 St.“
straßenbildprägendes Bauernhaus mit aufwändig gestaltetem Giebel, ehemaliges Pferdnergut in guter Originalsubstanz, sozialgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, ortsbildprägende Lage.
letzter Torbogen im Ort, Zeugnis vergangener bäuerlicher Bauweise, baugeschichtlich von Bedeutung
verputzter Massivbau, Torbogen mit Leutepforte, hervorgehobener Kämpfer- und Schlussstein, gedrückte Korbbogenöffnungen, bezeichnet 1729 (Inschrifttafel).
eines der ältesten Fachwerkhäuser im Ort, Konstruktion mit K-Streben, baugeschichtlich von Bedeutung.
Erdgeschoss Lehm, Holzfenstergewände, Obergeschoss Fachwerk, originale Fenster, u. a. Schiebefenster, Satteldach, Fledermausgaube, alte Eingangstür mit Oberlicht (Gründerzeit), Giebel verputzt, Biberschwanzdeckung
ortsbildprägende, original erhaltene Straßenpflasterung an der Kirche, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.
Kopfsteinpflaster in gutem Originalzustand, teilweise mit seitlicher Bruchsteinmauer, unter Straße Weinkeller (vermutlich Ende 18. Jahrhundert), ehemaliger Zugang von Hauptstraße 30 (seit 1810 ungenutzt, größtenteils verfüllt).
eingeschossiger Putzbau, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Drempelgeschoss, Putznutung, Giebel mit aufwändiger Putzgliederung in geometrischen Formen, am Gebäude Schriftzug „Friedensheim“ und „Ilsenstift“ (benannt nach Ilse von Campe), bezeichnet 1895 (am Giebel).
Betriebsanlage des Wasserwerkes Canitz für Rohrleitungen über die Mulde zur Wasserversorgung Leipzigs, (siehe auch Gemeinde Thallwitz – nordöstlicher Teil der Brücke Gemarkung Canitz, ID-Nr. 08972261), ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung
auf hohem Bergsporn errichtete, weithin sichtbare Kirche, die das Ortsbild prägt, im Rundbogenstil des 19. Jahrhunderts, der ältere Turm aus barocker Zeit, architekturgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
neuromanische Saalkirche, polygonaler Chor (5/8-Schluss), Sandsteinsockel zum Teil aus Grabsteinen, Putzbau, quadratischer Westturm mit oktogonalem Aufsatz und Haube, Laterne, Spitze, Kugel und Wetterfahne, innen: Empore auf gusseisernen Säulen, im Chor bunte Bleiglasfenster, Schnitzkanzel, romanischer Taufstein, Grabsteine derer von Hohenthal
Kirchhof: zwei Torbögen auf Klinkerpfosten, profilierte Holzstützen, Überdachung mit Biberschwanzdeckung, auf dem Kirchhof Gedenkstein bezeichnet 1883–1917 (Granitblock),
Silbermannorgel: pedallos, erhielt 1860 durch G. Geißler, Eilenburg, ein zweites Manual. Da das Positiv angeblich durch den Holzwurm fast zerstört war, trat an seine Stelle in den 1920er Jahren eine Jehmlich-Orgel.
verkehrshistorisch bedeutende Straßenbrücke mit altem Straßenpflaster ein für das Ortsbild wichtiges Ensemble.
einbogige hohe Straßenbrücke über die Hohle, aus Ziegelmauerwerk, obere Abdeckung aus Sandsteinplatten, Stützmauern, bezeichnet 1655 (Inschrifttafel): Inschriftentafel an Brückenmauer: „Thal (?) Herr Herr Heinrich von Taube C.F.S.H.M. Gebauet M. Michael Hoffman ANNO 1655“, Pflasterung mit Straßenbefestigung: ca. 1,80 m hoch, Bruchsteinmauerung.
Quadratische Sandsteinsäule mit Inschriften „Plagwitz 1,7 km“ „Taucha 10 km“ (Farbanstrich). Wegestein als Zeugnis der verkehrstechnischen Erschließung des ländlichen Raumes von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung.
vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815. Etwa 1,50 m hohe, schlanke Stele aus Porphyr mit gegenüberliegend eingemeißelten Inschriften (Nummer 32 und Länderkürzel KS/ KP) direkt auf der Grenzlinie, zugehörig 33 Läufersteine in unregelmäßigen Abständen auf der Grenzlinie; Obelisk auf freier Feldflur stehend, stark verwittert, Läufersteine wegen Landwirtschaft nicht mehr alle vorhanden.[Ausführlich 7]
ortsbildprägender Bau im Ensemble mit Schloss, Kirche und Pfarrhaus, Bedeutung für Ortsgeschichte und Dokument des sächsischen Forstwesens, schlichter gründerzeitlicher Putzbau mit original erhaltener Ausstattung.
zweigeschossig, Kellergeschoss, fünfachsig, Mittelrisalit dreiachsig, Zwerchhaus, Putzfassade, im Erdgeschoss abgefaste Fensterrahmungen, im Obergeschoss feine Putzgliederung, Sandsteinsohlbänke, Bruchsteinsockel, Ziegelbau, doppelläufige Treppe zum Eingang, Altliste, original: Haustür, Türen im Inneren teilweise mit Türklinken, Fensterflügel im Eingangsbereich, Treppenhaus mit Sandsteinstufen und Handlauf, sehr breite Holztreppe im Dachgeschoss, Fußböden, Mittelzimmer im Erdgeschoss mit Holzpaneel, Fenster.
das Pfarrhaus ein ortsgeschichtlicher und architekturhistorisch bedeutender Renaissancebau mit Sitznischenportal, eingeschossiges Seitengebäude mit Fachwerkgiebel.
Pfarrhaus: zweigeschossiger Putzbau, rundbogiges Sitznischenportal mit Wappen derer von Ende, bezeichnet 1595 (in Archivolte), Fenster profilierte Steingewände (Renaissance), profiliertes Kranzgesims, Satteldach mit Biberschwanzdeckung (Krondeckung), innen: Keller Tonnengewölbe, Erdgeschoss Kreuzgratgewölbe, Obergeschoss Balkendecken, bis zum Dachgeschoss Wendelstein
Nebengebäude: Bruchsteinmauer, Holzgewände (Stall), ein Fachwerkgiebel mit Mitteldrehflügelfenster, ein Giebel massiv, Krüppelwalmdach
Obergeschoss Fachwerk verputzt, Zeugnis ländlicher Bau- und Lebensweise vergangener Zeiten, ehemalige Tischlerei, ehemaliges Gemeindehaus, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
zweigeschossig, Erdgeschoss massiv (Lehm), Obergeschoss Fachwerk, insgesamt verputzt, Giebel verbrettert, Krüppelwalmdach, im Erdgeschoss Fenster mit Holzgewände.
Sachgesamtheit Friedhof Püchau mit folgenden Einzeldenkmalen: Leichenhalle, Einfriedung mit drei Eingangstoren und einer Pforte, Grufthaus der Familie von Hohenthal und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges (Einzeldenkmale ID-Nr. 08973019) und der gärtnerischen Friedhofsgestaltung (Sachgesamtheitsteil) – ortsgeschichtlich bedeutender Friedhof mit architektonisch wichtigem neogotischen Kapellenanbau.[Ausführlich 8]
Leichenhalle, Einfriedung mit drei Eingangstoren und einer Pforte, Grufthaus der Familie von Hohenthal, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09302391)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Püchau: Leichenhalle, Einfriedung mit drei Eingangstoren und einer Pforte, Grufthaus der Familie von Hohenthal, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges – ortsgeschichtlich bedeutender Friedhof mit architektonisch wichtigem neogotischen Kapellenanbau.[Ausführlich 8]
vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815. Etwa 1,50 m hohe, schlanke Porphyrtuffstele mit gegenüberliegend eingemeißelten Schriftfeldern für Nummer 31 und Länderkürzel KS/ KP (Inschriften nachträglich abgearbeitet, nicht mehr lesbar), direkt auf der Grenzlinie, Stele stark abgewittert, zugehörig 74 Läufersteine in unregelmäßigen Abständen auf der Grenzlinie. nebenstehender Stein: bezeichnet „No 41, 1784“, Rückseite „... RIC“, Sandstein, halbrunder Abschluss (vermutlich älterer Grenzstein).[Ausführlich 7]
Mühle in landschaftsprägender Insellage, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
Windmühle, als Wohnhaus genutzt, runder Massivbau mit halbrund umschließendem, eingeschossigem Anbau, Mühle zweigeschossig, an allen vier Seiten Fenster, Kegeldach mit Wetterfahne „H.W.1888“ (Inschrift), erb. 1850, hohe Haube, ursprünglich fünf Flügel, später vier Ventikanten, zuletzt Jalousieflügel angebaut und Windrose (nicht erhalten), Technik nicht erhalten
Scheune eingeschossig, mit Anbauten, Satteldach, Ziegelbau als Lagergebäude genutzt
als Lehmbau baugeschichtlich wichtiges Gebäude von hoher Originalität, ortsgeschichtlich von Bedeutung.
eingeschossiger Putzbau, Lehmwellerbau, Satteldach, alte Tür, Türsturz aus Holz, im Giebel Rundfenster mit Eisengitter (florales Motiv), innen originale Holzverschläge, profilierte Traufe aus Holz.
zwischen Kirche und Schloss, straßenbildprägende Brücke von ortshistorischer Bedeutung.
Vierbogige Brücke aus Mischmauerwerk mit Stützmauer (fünfter Bogen vermauert), 25 m lang, verschieden große Bögen, größtenteils verputzt, darunter Ziegelsteine, an östlicher Außenmauer zwei Wappen (aus Sandstein) des Utz von Ende, bezeichnet 1564 (Wappen), 1899 und 1990/1991 restauriert.
Fachwerkkonstruktion mit K-Streben, eines der ältesten Fachwerkhäuser des Ortes mit markantem Giebel zur Straße, ein ehemaliges Kästnergut, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
Sachgesamtheit Rittergut Püchau mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss mit Nebengebäude, unter anderem die sogenannte Heinrichsburg und der Marstall, sowie Brunnen, Einfriedung im Schlosshof und zum Park, zwei Toranlage zum Park, Brücke im Schlosshof und Denkmal im Park (Einzeldenkmale ID-Nr. 08973006), ehemalige Reitbahn und Pferdestall (Einzeldenkmale ID-Nr. 08973024), Haus des Oberschweizers (Einzeldenkmal ID-Nr. 08973015), Haus des Rittergutsinspektors (Einzeldenkmale ID-Nr. 08973011), Ilsenstift (Auenstraße 11a, Einzeldenkmal ID-Nr. 08973014), Parkanlage (Gartendenkmal) und den Sachgesamtheitsteil: Hofpflasterung der Schlossanlage – herausragender landschaftlicher Park aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit starkem Bezug zur umgebenden Auenlandschaft, einschließlich seines gliedernden Wegesystems, struktur- und raumbildender Bepflanzung, Teich und Blickbeziehungen innerhalb der Anlage bzw. in die Muldelandschaft, von ortshistorischer, gartenkünstlerischer und kunsthistorischer Bedeutung.
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Püchau: ehemalige Reitbahn (Nr. 7) und Pferdestall (Nr. 9) des Schlosses (jetzt Schlosscafé Püchau) – kulturhistorisch wichtige Wirtschaftsgebäude des Schlosses Püchau.
Ehemalige Reithalle: eingeschossig, Segmentbogenportal, flaches Satteldach, Sandsteinsockel, über Portal Sandsteinwappen der Familie von Hohenthal, ehemaliger Pferdestall (für herrschaftliche Reitpferde): zweigeschossiger Putzbau, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Erdgeschoss rundbogige Fenster (in den 1990er Jahren zur Vergrößerung der Stallfenster Sohlbänke nach unten versetzt), Obergeschoss kleine quadratische Fenster.
als ehemaliges Wohnhaus des Rentmeisters des Schlosses von kulturhistorischer Bedeutung, Putzbau mit schlichtem klassizistischem Portal und Walmdach, ortsgeschichtlich von Bedeutung
zweigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, original erhaltene Eingangstür und Türschloss, bezeichnet 1710 (im Türsturz) und bezeichnet 1842 (am Türgewände), Inschrift an Tür „Immanuel“ „1710“ „1842“, gerade Türüberdachung (gekehlt), an Giebelseite zweiter Eingang mit Sandsteingewände und gerader, gekehlter Überdachung, rückseitige Traufseite im Obergeschoss verbrettert, Biberschwanzdeckung
zum Schlosskomplex gehörendes Wohnhaus des Rittergutsinspektors bzw. Rittergutspächters von ortshistorischer Bedeutung. Zweigeschossiger Massivbau auf hakenförmigem Grundriss, verputzt, Satteldach, Anbau mit Walmdach, Biberschwanzdeckung, Putzgliederung: Gesimsband, Fensterumrahmung.
von ortshistorischer und kunsthistorischer Bedeutung, prachtvolle Schlossanlage, geprägt von Umbauten im neogotischen Stil.
Schloss: Dreiflügelanlage, verputzter Ziegelsteinbau auf Bruchsteinsockel mit Sandsteingliederungen, zinnenbekrönter Wehrgang zwischen zwei Flügeln, mehrere Türme bzw. turmartige Aufbauten, steiles Walmdach, reiches neogotisches Dekor, sogenannte Heinrichsburg: Herrenhaus an Südseite des Gutshofes von 1651, verputzter Ziegelsteinbau mit Volutengiebel
Marstall: an Nordseite des Gutshofes, dreigeschossig, Mansarddach, neogotisches Dekor, ehem. Remise an der Südseite des Gutshofes: zweigeschossig, Walmdach, originale Tore, neogotisches Dekor
Park: leicht verwildert, Parkbauten (neogotische Torpfeiler mit Zinnenkranz-Aufsatz, neogotische ehem. Brücke, Gedenkstein), am Schloss Gedenkstein des Grafen von Bünau, bezeichnet 1691, innen: Erdgeschoss Holzvertäfelung im „Waffensaal“, Obergeschoss Wappensaal mit Sandsteinkamin in spätgotischen Formen und Kassettendecke, Speisesaal mit Landschaftsdarstellungen der Hohenthalschen Besitzungen (in die Holztäfelung eingefügt).
Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z.B. die Fassade).
Ausführliche Denkmaltexte
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Das Gebäude wurde 1939/40 als Land- bzw. Wochenendhaus für Carl Krameyer, Hauptmann a. D., errichtet. Die Pläne erarbeitete der Architekt Hanns Fritz Stein aus Leipzig. Es handelt sich um einen Massivbau, eingeschossig mit ausgebautem Satteldach, über winkligem Grundriss. Die Fassaden mit Kellenputz über Natursteinsockel, der Putz stellenweise mit Quadern durchsetzt, Giebel verbrettert, Anbau mit Walmdach.
Bei Vergleich mit ähnlichen Bauwerken dieser Zeit (z. B. in Bauzeitschriften wie „Der Baumeister“) zeigt sich, dass es sich hier sowohl um ein anspruchsvoll gestaltetes als auch zeittypisches Dokument der damaligen Baukultur handelt. Das Gebäude bezeugt demnach die Bauentwicklung der Zeit um 1940 unter dem Aspekt einer bestimmten Bauaufgabe. Als Teil des Wohngebietes „Waldwinkel“ hat es auch ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Die ersten Gebäude auf dem südöstlich der alten Ortslage gelegenen ehem. Waldstück entstanden am Anfang des 20. Jahrhunderts. Eine umfassende Bautätigkeit setzte allerdings erst in den 1930 Jahren ein, als der „Waldwinkel“ parzelliert wurde und sich zur Wohnsiedlung entwickelte. Das Landhaus Eichenhof veranschaulicht diese Erweiterungsphase in der Ortsgeschichte.
Villengarten: Die Villa im Ortsteil Wenigmachern wurde 1905 für den Leipziger Schneider Friedrich Hientzsch errichtet (Datierung nach bauseitiger Wappentafel/Monogramm, später auch abweichende Namensschreibweise „Hinsch“) und diente als Alterswohnsitz des Bauherren. Nach Besitzerwechsel wurde die Villa um 1971 verstaatlicht und als Mehrparteienwohnhaus genutzt.
Gebäude:
die Villa ist etwa in der Mitte des Grundstücks eingeordnet (in dessen heutiger Abgrenzung)
hinter der Villa befindet sich ein kleines Wirtschaftsgebäude in schlichter Ausführung (Schuppen, event. ursprünglich auch Kleintierhaltung?).
Einfriedung:
Fassung der Einfahrt mit bogenförmigen Mauerwangen (Naturstein-Schichtmauerwerk, ein Pfeiler aus gleichem Material befindet sich an der Straßenfront des benachbarten Flurstücks 1138/1), zweiflügeliges Tor und separate Pforte aus Holz (vermutl. Originalbestand).
übrige Abschnitte der Einfriedung in moderner (provisorischer) Form, an der Straßenseite überwiegend Gehölzaufwuchs.
Vegetation:
Vorgarten modern überformt (beauflagter Einbau eines Löschwasserreservoirs/Teich), rückwärtiger Teil heute Rasenfläche ohne erkennbare historische Wege
einzelne Altbäume, überwiegend nahe der Grundstücksgrenzen (teilweise nicht mit Sicherheit der Bauzeit der Villa zuzuordnen, event. spätere Ergänzungen, Spitz-Ahorn/Acer platanoides, Gemeine Esche/Fraxinus excelsior, Stiel-Eiche/Quercus robur und Rosskastanie/Aesculus hippocastanum)
einige ältere Nadelgehölze in Einzelstellung oder kleinen Gruppen, meist in Randbereichen sowie im rückwärtigen Gartenteil (Schwarz-Kiefer/Pinus nigra, Gemeine Kiefer/Pinus sylvestris, Stech-Fichte/Picea pungens i.S., Douglasie/Pseudotsuga menziesii)
Ausstattung: Befestigungen schmaler Verbindungswege zwischen Villa und Nebengebäude mit gelben Klinkern (Randeinfassungen aus gleichem Material, event. historischer Altbestand/Datierung unsicher)
Sichten: bemerkenswerte Sicht von der südwestlichen Grundstücksecke (Flurstück 1139/6) über die Feldflur zum Schlosspark Machern mit der Ritterburg als „point de vue“.
Deutung/Bewertung: Die Villa Hientzsch dokumentiert die Reaktivierung der Wüstung Wenigmachern als Siedlungsort zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In Verbindung mit dem zugehörigen Freiraum (Garten) repräsentiert das Gebäude exemplarisch Formen des bürgerlichen Lebensstils dieser Zeit (orts- und baugeschichtliche Bedeutung, Garten und Einfriedung/Toranlage als Nebenanlagen bestätigt).
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Zwei Villen Plagwitzer Weg 6e; 6d - grundsätzliche Gliederung (LfD 07/2014):
Villa Schöttler, Plagwitzer Weg 6e (Flurstück 153/8)
Wirtschaftsgebäude/Remise der Villa Schöttler, Plagwitzer Weg 6d (Flurstück 153/9)
ursprüngl. Gartenanteil der Villa Schöttler, heute Neubau Plagwitzer Weg 8 (LVB-Fortbildungszentrum, Flurstücke 153/3, 153/4 u. 153/5)
Villa Linnemann, ohne eigene Hausnummer/zu Plagwitzer Weg 8 gehörig (LVB-Fortbildungszentrum, Flurstück 155/2)
Wirtschaftsgebäude/Remise der Villa Linnemann, Plagwitzer Weg 8a (Flurstück 155/1)
Villa Schöttler (Villengarten/Landhausgarten): Die Villa wurde (wahrscheinlich ursprünglich als Landsitz bestimmt) um 1906/07 für Horst Schöttler errichtet, Mitinhaber einer Leipziger Zigarrenfabrik. Ab 1907 lebte Schöttler mit seiner Familie ständig in Machern, zog sich wenig später aus der Teilhaberschaft der Zigarrenfabrik zurück und arbeitete als Schriftsteller und Redakteur. Um 1910 wurde das Anwesen an Karl August Fritzsche verkauft (Sohn bzw. Neffe der Inhaber der Fa. Schimmel & Co., Miltitz), blieb aber weiterhin Wohnsitz der Familie Schöttler. Ab 1951 diente das Gebäude den Leipziger Verkehrsbetrieben als betriebseigenes Werktags-Kindervollheim/Schulclub-Internat (seit 1958 in Verbindung mit der benachbarten Villa Linnemann).
Einfriedung/Erschließung: Grundstückseinfriedungen und die heutige Fassung des Zufahrtstores (jetzt Plagwitzer Weg 6d) in moderner Ausführung, im Zuge der Umnutzung ab 1951 bzw. nach jüngster Grundstücksteilung wurde die Zufahrt verlegt (derzeit provisorische Zufahrt an der nördlichen Grundstücksgrenze)
Bodenrelief/Gewässer: leicht ansteigend nach Osten ansteigend (Westhang des Sorgenbergs)
Vegetation:
Altbaumbestand in der Umgebung der Villa, Deckpflanzung entlang der südlichen Grundstücksgrenze
auffallend vor allem Solitäre von Silber-Linde (Tilia tomentosa) und Rot-Eiche (Quercus rubra), außerdem Rosskastanien (Aesculus hippocastanum) und Stiel-Eichen (Quercus robur), Stubben von früherem Solitär einer Pappel (wahrscheinlich Populus x canadensis), vor der Südseite der Villa einzelne Nadelgehölze (Weymouths-Kiefer/Pinus strobus, Wald-Kiefer/Pinus sylvestris, Schwarz-Kiefer/Pinus nigra und Douglasie/Pseudotsuga menziesii), in Deckpflanzung und als Beimischung in Gruppen außerdem Winter-Linde (Tilia cordata), Hainbuche (Carpinus betulus), Spitz-Ahorn (Acer platanoides), Feld-Ahorn (Acer campestre), Kolchischer Ahorn (Acer cappadocicum), Gemeine Robinie (Robinia pseudoacacia) und Feld-Ulme (Ulmus minor/campestris/carpinifolia)
im Gehölzbestand des Grundstücks Plagwitzer Weg 6d weitere Relikte der früheren Anpflanzungen, durch moderne Gartengestaltung überprägt
weiterer Altbaumbestand auf dem Flurstück 153/3 (Plagwitzer Weg 8, nicht betreten)
Sichten: nach Darstellung des Messtischblatts Zufahrt ursprünglich geradlinig auf die Villa bezogen (später möglicherweise verändert), als Sicht vom Tor zur Villa nachvollziehbar, jedoch durch jüngere Baumpflanzungen auf dem Grundstück Plagwitzer Weg 6d perspektivisch gestört.
Deutung/Bewertung: Das Grundstück Plagwitzer Weg 6e ist Bestandteil eines Ensembles aus zwei Villen/Landhäusern des frühen 20. Jahrhunderts. In ihrer architektonischen Gestaltung, den zugehörigen Nebengebäuden sowie der gärtnerischen Ausgestaltung der weiträumigen Grundstücke repräsentieren jene exemplarisch bürgerliche Landsitze dieser Periode in der Umgebung der Stadt Leipzig. In diesem Gesamtkontext ist das Anwesen von gartenhistorischem Interesse, jedoch durch Veränderungen in jüngerer Zeit bzw. in Folge der Grundstücksteilung in seinem heutigen Aussagewert beeinträchtigt (Nebenanlage).
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Gedenkstein zur ersten deutschen Ferneisenbahnstrecke:
Gedenkstein: größerer Naturstein mit Gedenktafel, darauf Darstellung eines Flügelrades sowie Inschrift: „Ingenieurtechnische Pionierarbeit. 1. März 1836 Beginn der Erdarbeiten bei Machern für die erste deutsche Ferneisenbahn Leipzig–Dresden“.
Zwei LDE-Steine: kleine Natursteine, Inschrift: „L.D.E.“ (Leipzig-Dresdner Eisenbahn), befanden sich ehemals an der Leipzig-Dresdner Eisenbahnstrecke und markierten zusammen mit weiteren derartigen Steinen den Streckenverlauf, gehören zu den wenigen erhaltenen Markierungssteinen der LDE und zeugen von den Anfängen der Strecke als Privatbahn, vmtl. im Zuge der Streckenprojektierung/des Streckenbaus 1835–1839 aufgestellt, spätestens aber bis 1876 (Verstaatlichung der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie, im Netz der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen nachfolge übliche Streckenkilometrierung), mit ihrer Aufstellung als Eisenbahndenkmal 1986 aus dem ursprünglichen Streckenzusammenhang gelöst, von Seltenheitswert.
Schloss: Dreiflügelanlage, zweigeschossig, Mansarddach, Putzbau, Hauptportal mit Wappen, vor Portal Steinbrücke, an Südseite Altan, im Hof Treppenturm, im Inneren: Erdgeschoss gewölbt, sogenannte Ritterstube (neogotischer Saal von 1799), Rokokostuckdecken im Obergeschoss
Park: englischer Landschaftsgarten mit Teichen und Gräben
Parkarchitekturen: Tempel der Hygieia (1797), ehem. Eremitage (1784, 1947 abgebrannt), ehem. Schneckenberg, ehem. Schießsalon mit Schießwand, Wilhelms Ruh (= künstliche Ruine um 1790), Reste des ehemaligen Bauernhauses (um 1790), Ritterburg (1795/1796), Mausoleum (1792), das Monument (1784), Agnestempel (1806), Rittergrab, ehem. gotische Brücke (1791)
[Störelemente: Neubauten Schloßplatz 4a/4b/4c/4d/4e/4f, 5, 6b, Schule und Sportplatz Goethestraße 1/1a und Neubau Goethestraße 23].
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Ehem. Ausweichführungsstelle - Objekt inmitten eines Naturschutzgebietes gelegen, als Bauplatz diente eine nicht mehr bewirtschaftete Kiesgrube:
äußere Sicherheitszone:
Wohnhaus des objektverantwortlichen Offiziers
Doppelgarage
drei Bungalows mit Klärgrubenanschluss und Nachtspeicheröfen
Betonplattenwege
innere Sicherheitszone:
große Lagerhalle
Bunker mit technischen Anlagen, Sichtblenden
ein Hundezwinger
fünf Garagen
eine Sanitärbaracke
ein Schauer
eine Werkstatt
Kernstück:
massiver Stahlbeton-Bunker mit der Grundfläche 35 × 41 m, als Grabenschutzbauwerk vom Typ I/15/V2a errichtet (Gründungstiefe etwa 5 m, Bedeckung mit Erde ca. 2,50 m), Zugang über zwei Treppen mit automatischen Eingangsschleusen, über dem Eingangsbereich eine einfache typisierte Lagerhalle, im Bunker hat sich der Großteil der festen Ausstattung erhalten, bewegliche Gerätschaften und Ausstattungsstücke zum Teil beschädigt, (einige Gegenstände von Mitarbeitern des MfS beseitigt, von NVA, Post oder Polizei demontiert oder später gestohlen), Mehrzahl der originalen Ausstattungsgegenstände vorhanden oder wiederbeschafft worden
als Leichthalle erbaute Lagerhalle mit zwei großen Holztoren (diente als Legendierung der Bunkerzugänge, die leichten Materialien der Hallenkonstruktion sollten gewährleisten, dass bei einer Zerstörung der Halle die Bunkereingänge nicht verschüttet wurden)
eine Schlosserwerkstatt war abgetrennt
außen sicherten Hundelaufanlagen mit Hundehütten den Sicherheitsbereich
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Nach dem Ende der Herrschaft Napoleons wurden die Grenzen Europas auf dem Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 neu festgelegt. Sachsen, das an der Seite Napoleons gekämpft hatte und somit zu den Unterlegenen gehörte, musste auf Beschluss der Siegermächte fast zwei Drittel seines Territoriums abtreten. Nahezu alle diese Gebiete wurden Preußen zugeteilt und gingen in der preußischen Provinz Sachsen auf. Die neue Grenze verlief – beginnend in Wittig am Fluss Witka (heute Polen) quer durch die Oberlausitz, traf bei Strehla auf die Elbe, zog sich weiter westlich bis Schkeuditz und endete schließlich südlich von Leipzig an der heutigen Grenze zu Sachsen-Anhalt. Noch heute ist sie an der Teilung der Kirchenprovinzen zwischen Sachsen und Brandenburg nachvollziehbar. Eine erste Markierung der neu geschaffenen Grenzlinie erfolgte bereits 1815 durch paarweise aufgestellte Holzpfähle. Die Abstände zwischen den Grenzzeichen waren nicht einheitlich, sondern nahmen Bezug auf örtliche Gegebenheiten wie Gräben, Flüsse oder Fahrwege und variierten zwischen 200 und 4350 Metern. Ab 1828 ersetzte man die hölzernen Grenzpfähle sukzessive durch wesentlich solidere Grenzsteine, deren Gestaltung auf preußische Entwürfe zurückgeht und die als Pilare (spanisch „Säule“) bezeichnet werden. Insgesamt können vier Arten von Grenzsteinen unterschieden werden. Sie sind von Ost nach West nummeriert, wobei die Zählung an der Elbe neu beginnt (rechtselbisch Grenzsteine Nummer 1 – 212, linkselbisch Nummer 1 – 74). Östlich der Elbe sind die Steine zwischen Nummer 1 und Nummer 82 zunächst als Granitquaderpaar ausgebildet, zwischen denen ein Läuferstein den genauen Grenzverlauf markiert. Von Nummer 82 bis 148 stehen Pyramidenstümpfe direkt auf der Grenzlinie. Danach wechseln die Formen unsystematisch zwischen schlanken Sandsteinstelen und Pyramidenstümpfen mit Plinthen. Wesentliche Erkenntnisse zum Verlauf der ehemaligen sächsisch-preußischen Grenze haben mehrere ehrenamtliche Heimatforscher zusammengetragen. Die Denkmaleigenschaft der Sächsisch-Preußischen Grenzsteine ergibt sich aus ihrer geschichtlichen Bedeutung, sie erinnern an ein für Sachsens Geschichte einschneidendes Ereignis. Das öffentliche Erhaltungsinteresse begründet sich aus der großen Aufmerksamkeit, welche einzelne Personen, Gruppen und Kommunen diesen steinernen Zeugnissen der Historie entgegenbringen. Mittlerweile sind mehrere Publikationen erschienen, liegt eine umfänglichere Dokumentation vor und wurden mindestens an einem Abschnitt der einstigen Grenze sogar Beschilderungen aufgestellt.
Neogotische Grabkapelle: auf kreuzförmigem Grundriss, Sandsteinsockel, Satteldach, Vierung durch Giebel hervorgehoben, Dachreiter mit Laterne (Spitzdach fehlt), einjochige Eingangshalle mit aufwändig gestaltetem Eisengitter, Eingangstreppe mit steinmetzmäßig bearbeitetem Sandsteingeländer (Fischblasenornamentik), spitzbogiges Eingangsportal (Holztür an Außenseite mit Eisen beschlagen) mit floral gestalteten Archivolten, Innenraum: dreijochiges Querhaus und einjochiger Chor mit Kreuzrippengewölbe, Kapitelle und zwei Schlusssteine aus floralen Motiven, an den Wänden Grabplatten derer von Hohenthal, Mensa auf neogotischen Säulen, Fußboden aus Sandsteinplatten, Spitzbogenfenster (1965 und 1999 restauriert), an der Außenmauer der Kapelle: Grabmal des Grafen Heinrich von Bünau (gestorben 1768) aus Sandstein (Büste des Verstorbenen, Engel, klagende Frau), Steinsarkopharg umgesetzt
Leichenhalle: eingeschossiger Putzbau mit Satteldach, tudorbogenförmiger Eingang, Spitzbogenfenster, Giebel durch Steinkreuz gekrönt
Kriegerdenkmal 1. Weltkrieg: auf begrüntem Hügel großer Gedenkstein mit Inschrift: „Dennoch! Psalm 73, V.2“, gesäumt von Buchen und Rundweg, äußere Umfassungsmauer mit Tafeln, auf denen die Namen der Toten angebracht sind, vor der Anlage Bänke auf Sandsteinsockel
Einfriedung: verputzte Ziegelmauer mit Biberschwanzdeckung, zwei Segmentbogentore, eine Leutepforte, eine weitere Durchfahrt mit zwei Torpfeilern.
Quellen
Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)