Repräsentatives Fachwerkhaus am Altmarkt mit markanter Kubatur, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, straßenseitig verputzt, hofseitig sichtbar, hohes Mansarddach (Biberschwanzdeckung), Dachgauben mit Holzgewänden, Bruchsteinsockel, Sandsteingewände, Rundbogeneingang mit Schlussstein, bezeichnet mit 1817, Schlagläden, Holztraufe.
Repräsentativer Putzbau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Pfarrhaus: zweigeschossiger Putzbau, alte Fenster mit Schlagläden, Portal mit kräftigem Porphyrtuffgewände, über der geraden Verdachung Kreuz mit zwei Kartuschen (beidseitig), profilierte Traufe, Walmdach (Biberschwanzdeckung) mit Fledermausgauben, überdachter Anbau mit Walmdach
Seitengebäude: zweigeschossiger, massiver Putzbau, vorwiegend Sandsteingewände, im Erdgeschoss jüngerer Garagenanbau, ursprünglich Stallbereich, Satteldach
Zwischen 1478 und 1522 (Kirche); Ende 18. Jahrhundert und Anfang 19. Jahrhundert (Grabmale Däweritz); um 1840 (Grabmal Hans); 1917 (Gedenkbaum); nach 1918 (Kriegerdenkmal)
Spätgotische Saalkirche mit sehr hohem Krüppelwalmdach, ehemalige Wallfahrtskirche, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Kirche: verputzter Bruchsteinbau mit 5/8-Schluss, Strebepfeiler, Gliederungen in Rochlitzer Porphyr, im Süden Portal mit Vorhalle, spitzbogige Fenster, turmhohes Krüppelwalmdach, der nicht axiale Westturm mit Satteldach und Dachreiter
Grabmal Hans: breite Sandsteinstele mit kannelierten Eckpilastern, Bekrönung durch Kreuz und Blumenschmuck, Tafeln aus weißem Naturstein
Einfriedung: verputztes Mauerwerk, teilweise mit Sandsteinabdeckung, Nordtor mit zweiflügligem Ziergittertor (bezeichnet mit 1900), Tor südlich der Kirche mit zweiflügligem Ziergittertor (bezeichnet mit 1884), ehemalige Pforte mit profilierten Sandsteinpfeilern östlich des Südtores, weitere Pforte an der Ostseite
Grabmale: drei Grabmale der Familie Däweritz:
1. Sandsteinstele mit zwei ovalen Medaillons im Mittelfeld, Bekrönung fehlt, Girlandenschmuck
2. kannelierte Sandsteinsäule auf Sockel, Girlandenschmuck und Korallenschmuck, abschließend Putti, metallenes Medaillon, Inschrift „Ruhestätte der Fam. Däweritz in Grauschwitz“
3. Sandsteinstele mit zwei flankierenden Putti, Inschriftenfeld nicht mehr lesbar, abschließend Volutenornament, alle mit vorgelagerten urnenartigen Gefäßen aus Sandstein
Kriegerdenkmal: kräftiger Granitpfeiler mit pyramidalem Abschluss, mehrstufiger Sockel, umlaufender Fries mit Eichenlaub und Stahlhelm, Inschrift „Sei getreu bis in den Tod, unseren Gefallenen, die Kirchfahrt Altmügeln“, Schwert, an den Seiten Namen der Gefallenen, durch Baumpaar aus Winter-Linden (Tilia cordata) flankiert
Lutherlinde: gepflanzt zum 400. Jahrestag der Thesenanschlags durch Martin Luther
Als Teil des alten Stadtkerns baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau, Krüppelwalmdach, im Erdgeschoss Laden, im Obergeschoss drei Rundbogenfenster, Fassade um 1910 modernisiert, Hauseingang am Seitenflügel zur Badergasse.
Als Teil des alten Stadtkerns baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau, Tür- und Fensterrahmungen in Naturstein, Stichbogenportal mit Schlussstein (bezeichnet mit „JCK 1830“), Satteldach.
Seltenes Beispiel für Fachwerkbauweise im städtischen Kontext, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Satteldach, Fachwerkobergeschoss straßenseitig, rückseitig vorkragende Oberlaube mit Speicherluke, gut erhalten, neue Fenster.
Charakteristisches kleinstädtisches Bürgerhaus nach 1800, besonders markant das Segmentbogenportal, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Bau, verputzt, Satteldach, Segmentbogenportal mit Schlussstein.
Spätbarocker Putzbau in städtebaulich wichtiger Lage, baugeschichtlich von Bedeutung, als ehemalige Baderei ortsgeschichtlich relevant. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verputzt, alter Putz mit leichter Putznutung (Fenstergewände), Segmentbogenportal mit Schlussstein, Holztraufe, neue Haustür, neue liegende Fenster im Erdgeschoss, Krüppelwalmdach (Biberschwanzdeckung).
Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Döllnitzbahn, mit folgendem Einzeldenkmal: Empfangsgebäude eines Bahnhofs (siehe auch Einzeldenkmal 08965720), mit folgendem Sachgesamtheitsteil: Strecke der Schmalspurbahn (siehe auch Sachgesamtheit 09305782, Oschatz, Bahnhofsplatz 1); alter Bahnhof der Schmalspurbahn „Wilder Robert“, singuläre Stellung, eisenbahngeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Döllnitzbahn; alter Bahnhof der Schmalspurbahn „Wilder Robert“, singuläre Stellung, eisenbahngeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau, Bruchsteinsockel, Gurtgesims, Putznutung, Seitenrisalit mit Krüppelwalmdach, originale Haustür, eingeschossiger Seitenflügel, Gliederung durch Zwillingsfenster, Walmdach mit Dachhecht.
Weitgehend original erhaltenes Gebäude im traditionellen Stil der Zeit um 1915, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau mit Standerker, originale Fenster, Rollläden, teilweise alte Putzgliederung, Sandsteingesimse, weiter Dachüberstand, oktogonaler Eckturm mit geschweifter Haube (Naturschiefer), Windfang in Fachwerkkonstruktion und original farbiges Fensterglas sowie originale Haustür, Walmdach mit Schopf, Biberschwanzdeckung.
Weitgehend original erhaltene, zeittypische Bauten in Klinkermischbauweise, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
Wohnhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss in Klinker mit Segmentbogenfenstern, verputztes Obergeschoss, Zwerchhäuser mit Zierfachwerk und originaler Fenstersprossung, originale Haustür
Fabrikgebäude: dreigeschossig mit Mezzaningeschoss, flaches Satteldach, Erdgeschoss Backstein mit flachbogigen Fenstern, Obergeschosse verputzt mit Klinkerlisenengliederung, doppelter Zahnschnittfries, Eckbetonung durch kleine Eckpfeiler mit Satteldach
Schönes Beispiel der gründerzeitlichen Stadterweiterung um die Jahrhundertwende, baugeschichtlich von Bedeutung. Eingeschossiger Putzbau über vielgliedrigem Grundriss, aufwändige Putzgliederung, originale Haustür, teilweise originale Fenster mit Bleiglas, neue Fenster denkmalgerecht eingefügt, neue Treppe und Balkon, teils Satteldach, teils Walmdach mit Schopf, Biberschwanzdeckung.
Zeittypischer Putzbau mit historisierender Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau mit historisierender Fassadengliederung, Erdgeschoss mit Putznutung, im Obergeschoss gerade Fensterbedachungen, Akzentuierung durch eine Dreiechksgiebelverdachung, Gliederungselemente in Sandstein, Satteldach, seitlich Anbau.
Stattlicher Putzbau mit Laden, markante Rundbogenöffnungen im Erdgeschoss, wertvolle alte Bausubstanz, ältestes Gebäude der Dr.-Friedrichs-Straße, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau, im Obergeschoss originale Fenster, im Erdgeschoss stark profilierte breite Bogenfenster, ebenso das Türgewände, profilierte Traufe, neue Sohlbänke, steiles Satteldach.
Gründerzeitlicher Putzbau mit Laden, in zentraler Lage befindliches Gebäude mit wertvoller Originalzubstanz, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau, Satteldach (Kronendeckung), Dacherker mit Dreiecksverdachung, Fliesensockel, originale Putzgliederung und dezent vorspringende Mittelachse im 1. Obergeschoss, originale Haustür und Fenster (teilweise Winterfenster), Ladeneinbau mit runden Glasecken (1930er Jahre).
Putzbau mit Laden und original erhaltener Fassade der 1920er Jahre, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau, Satteldach (Kronendeckung), drei Dachhäuschen, Putzgliederung mit Art-Déco-Elementen, bauzeitliche Haustür.
Putzbau mit späterem Ladeneinbau, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Dreigeschossiger Putzbau mit Stichbogenportal aus der Erbauungszeit, Satteldach mit neuen Dachgauben, Fassade um 1905 überformt (Eckquaderung, Jugendstilmotive), Gurtgesims, Ladeneingangsbereich und Haustür 2. Hälfte 19. Jahrhundert.
Beispiel der gründerzeitlichen Stadterweiterung an der Dr.-Friedrichs-Straße, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau über Bruchsteinsockel, Putznutung, giebelseitig im Erdgeschoss Figurennische, im Obergeschoss Medaillon, eingeschossiger zeitgleicher Anbau mit Drempel, auch hier Figurennische und Medaillon, Satteldach. Mehrfache später Anbauten keine Denkmale.
Stattlicher Putzbau, aufgrund seiner Lage am Marktplatz von platzbildprägender Wirkung, im Kern vermutlich eines der ältesten Häuser am Markt, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger, massiver Putzbau mit Walmdach (Eternit), Putz jünger, Sandsteinportal mit Schlussstein (bezeichnet mit 1825) an Fassade zur Ernst-Thälmann-Straße hin, Sandsteingewände, Marktseite mit Ladeneinbau, Korbbogen mit scharriertem Sandsteingewände, alte Fenster im ersten Obergeschoss, Kreuzgratgewölbe im Inneren.
Repräsentativer Mietsbau mit anspruchsvoller Fassadengestaltung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Dreigeschossiger, massiver Putzbau mit reicher Dachlandschaft (drei Zwerchgiebel), neun Achsen, verputzter Sockel (gequadert), vorwiegend originale Haustüren, originale Fenster, Putzgliederung (Rankenmotive) um Fenster im ersten Obergeschoss, geschweifte Verdachungen mit Ochsenaugen über Haustüren, barockisierend, ursprünglich Balkone in Geschossen über Haustüren.
1572, im Kern vermutlich 1150 (Schloss); bezeichnet mit 1668 (Speicher); um 1800 (Wirtschaftsgebäude, Torhaus und Gutsscheune)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Ruhetal.
Schloss: ursprünglich Wasserburg Mogelin (vermutlich 1150), durch Johann von Haugwitz zum Schloss umgebaut, Dreiflügelanlage, dreigeschossiger, massiver Putzbau (Bruchstein), Rundturm über quadratischem Grundriss in der Nordwest-Ecke, geschweifte Haube und kleine Laterne als Abschluss, rundbogiges Sitznischenportal im Westen, Schildmauer, Anbau im 19. Jahrhundert, erhaltene Kapelle im Erdgeschoss des Turmes
Tor und Mauer des Schlosshofes: triumphbogenartig mit Kämpfergesims und geputztem Diamantschlussstein, Inschrift im Fries fehlt
Wirtschaftshof:
östlicher Torbau: eingeschossiger Putzbau, Krüppelwalmdach mit Kronendeckung, Korbbogendurchfahrt
nördlicher Speicher: dreigeschossiger Putzbau, Krüppelwalmdach, hofseitig Frackdach mit Anbau (vermutlich nach 1931), Sandsteinportal mit Schlussstein (bezeichnet mit 1668), Eckstützpfeiler in Sandstein
Einfriedung (1): Sandsteinpfeiler mit Abdeckung und Holztor
Einfriedung (2): Ziegelpfeiler verputzt mit Sandsteinkugelbekrönung
Wirtschaftsgebäude westlich und östlich des Speichers: ein- bzw. zweigeschossig und mit hohen, steilen Satteldächern, darin Fledermausgaupen, wohl um 1800
östlich des Schlosses: Scheune, eingeschossiger Bau mit Krüppelwalmdach und ehemaliges Gefängnis, zweigeschossiges Gebäude mit Krüppelwalmdach, wohl auch um 1800
1. Brücke: Granitbogenbrücke, Schlussstein bezeichnet mit 1857
Bis in seine Details original erhaltenes Gebäude der 1920er Jahre, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Klinkermischbauweise, Walmdach (Eternit) mit Kastengauben, grünlicher Edelputz, Gliederung durch vertikale die Fenster einrahmende Klinkerbänder (vorwiegend im Obergeschoss, Dach und Eingang), originale Fenster, zweiflügelige Haustür, Gurtgesims.
Qualitätvolles, monumentales Gebäude, Fassade mit Jugendstilornamenten weitestgehend original erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau über verwinkeltem Grundriss, alte Putzgliederung erhalten, mit qualitätvollen floralen Jugendstilelementen im Zwerchhaus (straßenseitig), Vorhangbogenfenster in den Dachgauben, Zwerchhaus mit geschwungenem Giebel und halbrundem Fenster, Krüppelwalmdach (Biberschwanzdeckung), im Treppenaufgang Drillingsfenster mit Bleiglas, originale Fenster erhalten, teilweise Rollläden, originale Haustür, Mittelrisalit an der Ostseite.
Schönes Zeugnis der Stadterweiterung von Mügeln um die Jahrhundertwende, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger massiver Bau in Klinker-Mischbauweise mit Krüppelwalmdach, hoher Werksteinsockel, Betonung der Mittelachse durch leichten Risalit und Zwerchgiebel, Kunststeinelemente um Fenster und umlaufende Bänder, neue Fenster, originaler Eingangsbereich aus Holz und Glas, originale Haustür.
Sachgesamtheit Friedhof Mügeln mit folgenden Einzeldenkmalen: Friedhofskapelle, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und Friedhofseinfriedung (siehe Einzeldenkmale 08965691 unter gleicher Anschrift) sowie der Friedhof (Gartendenkmal); baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, südlich anschließende Erweiterungsfläche nicht Bestandteil der Sachgesamtheit.
Zugänge: Toranlage mit zweiflügligem Zufahrtor und einflügliger Pforte mit verputzen Ziegelpfeilern mit Sandsteinabdeckung und Ziergittern, zwei Winter-Linden (Tilia cordata) flankieren als Torbäume das Tor
Wegesystem: regelmäßiges Wegesystem mit wassergebundenen Decken, Hauptweg mit Granit gepflastert
Wasserelemente: im nördlichen Bereich kleiner, in Mäuerchen integrierter Brunnen am Hauptweg
Baumreihen und Alleen: östlich der Kapelle Baumreihen aus geschnittenen Winter-Linden(Tilia cordata) entlang der nördlich und südlich des Gebäudes verlaufenden Wege, westlich der Kapelle Mittelallee aus Winter-Linden (Tilia cordata, Nachpflanzung) sowie entlang der nördlich und südlich verlaufenden Nebenwege Baumreihen aus Winter-Linden, im Westen des Friedhofs prägende Platane (Platanus x hispanica)
Um 1905 (Friedhofskapelle); nach 1918 (Kriegerdenkmal)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Mügeln; Kapelle im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Kapelle: massiver Putzbau (Ziegel) mit Vorhalle, nordisch wirkender Dachreiter aus Holz, Inschriften am Giebel „Ich lebe, und ihr sollt auch leben“ und „EV.IOH.14.19.“, Säulenvorhalle mit drei Rundbogen, Kapitelle mit Engelsköpfen und normannischem Band, vor der Kapelle Fläche aus Mosaikpflaster, Inschrift „Unseren Ausgang segne Gott“, zwei Rosskastanien (Aesculus hippocastanum) flankieren als Torbäume den Eingang der Kapelle
Einfriedung: verputzte Bruchsteinmauer mit Sandsteinabdeckung
Zugänge: Toranlage mit zweiflügligem Zufahrtor und einflügliger Pforte mit verputzen Ziegelpfeilern mit Sandsteinabdeckung und Ziergittern, zwei Winter-Linden (Tilia cordata) flankieren als Torbäume das Tor
Kriegerdenkmal: Stele aus Rochlitzer Porphyrtuff, Inschrift „Zu Ehren der gefallenen Helden der Kirchengemeinde Mügeln“, Relief eines sitzenden Kriegers, Namen der Gefallenen, Denkmal eingebettet in Schmuckpflanzung aus Rhododendren
Qualitätvolles Gebäude mit historisierender Fassade in straßenbildprägender Lage, schönes Beispiel der gründerzeitlichen Stadterweiterung in der Goethestraße, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Bau in Klinkermischbauweise mit Mansarddach (Naturschiefer) mit Dachgauben, Bruchstein-/Klinkersockel, Erdgeschoss verputzt mit Rundbogenfenstern und Eingangshäuschen, geschwungenes Pyramidendach, rückseitig Veränderungen, Drillingsfenster, erstes Obergeschoss in gelbem Klinker, Dreiecksverdachungen, zur Karl-Liebknecht-Straße Drillingsrundbogenfenster mit Halbsäulen und Rundbogenverdachungen.
Postanbau (ca. 1910): zweigeschossiger Putzbau, Putzgliederung erhalten, originale Fenster, Ochsenauge über dem Eingang, originale Fenstergitter von 1910.
Aufwändig gestaltetes Doppelwohnhaus mit vielen originalen Fassadendetails, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
Nummer 11: eingeschossiger roter Klinkerbau, Schieferdeckung, zweigeschossiger Seitenrisalit mit Pyramidendach und Standerker, Formsteingewände und Eckbossen, Keramikfriese, originale Haustür und Fenster in der Eingangsachse, Holzbalkon
Nummer 13: wie Nummer 11 mit Altan und Balkon mit Blätterschmuck, aufwändig gestalteter Schlussstein mit Köpfen, Holzwintergarten, originale Haustür
Historisierender Bau in Kinker-Mischbauweise mit übergiebeltem Mittelrisalit, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Bau in Klinkermischbauweise mit Mittelrisalit mit Zwerchhaus, Granitsteinsockel, aufwändig gestaltete Fensterverdachungen, geputztes Gurtgesims und Eckbossierung, Krüppelwalmdach.
1. Viertel 16. Jahrhundert (Kirche); 1710 (Turmneubau); 1933 (Lutherdenkmal); nach 1945 (Kriegerdenkmal)
Spätgotische Hallenkirche, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Kirche: verputzter Bruchsteinbau, Biberschwanzdeckung, Porphyrgewände, im Süden Portalvorhalle (bezeichnet mit 1648 im Schlussstein) mit schmiedeeisernem Gitter, Chornordseite zweigeschossiger Anbau, Maßwerkfenster, eingestellter Westturm über quadratischem Grundriss, oktogonaler Aufsatz, geschweifte Haube mit Laterne, Kriegerdenkmal für die Gefallenen im Zweiten Weltkrieg, innen Sandsteinstele mit hohem Kreuz
Lutherdenkmal an der Südaußenwand des Chors: Kupfertafel auf Porphyrtuffplatte, Inschrift „Martin Luther zum 450. Geburtstage. 10. November, Für meine Deutschen bin ich geboren, ihnen will ich dienen“
Heute Wohnhaus, stattlicher Fachwerkbau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Steingewände, Tür mit gerader Verdachung, Walmdach.
Pfarrhaus mit Einfriedung; zeittypischer Putzbau mit Reformstilelementen der Zeit um 1910, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Pfarrhaus: zweigeschossiger Putzbau auf verwinkeltem Grundriss, Walmdach, originale Dachgauben, originale Fenster, im Erdgeschoss Rundbogenfenster, Eingang mit gesprengtem Giebel und Kartusche (Kelch auf Buch mit Stern), polygonaler hölzerner Eckerker im ersten Obergeschoss als Betonung der Eingangssituation, Drillingsfenster zwischen den Eingängen, Schlagläden nicht mehr vorhanden
Stattlicher historistischer Putzbau mit aufwändiger Fassadengestaltung, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
Villa: zweigeschossiger Bau in Klinkermischbauweise auf verwinkeltem Grundriss, Granitsockel (blaugrau gestrichen), darüber gelber Klinkerbau mit Eckgliederung in rotem Klinker, verputzter Standerker mit Halbsäulen, aufwändige Giebelzier mit Konsolen, Köpfen, Tafel mit Inschriften „erbaut 1892“ und „Öhmigen“, Satteldach, originales Treppenhaus, originale aufwändige Haustür
Weitgehend original erhaltene gründerzeitliche Putzbauten, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
Wohnhaus: zweigeschossiger massiver Putzbau auf verputztem Bruchsteinsockel, Gewände der Kellerfenster mit Schlussstein mit Inschrift „S“, leicht profilierte Sandsteingewände, Ladeneinbau an eingezogener Ecke, zum Teil originale Fenster, originale Haustür mit schlicht profiliertem Sandsteinportal mit Schlussstein, Dachhäuschen, Betonung bei jeder dritten Achse (im zweiten Obergeschoss Fensterverdachung durch Gerade mit Akroterien, erstes Obergeschoss Fenstergewände mit Schlussstein)
Anbau: zweigeschossiger, massiver Putzbau mit Satteldach, mittig geschweifter Giebelaufsatz, Erdgeschoss Rundbogenfenster und Putznutung, Obergeschoss Rechteckfenster mit geohrten Fenstergewänden, profilierte Traufe
Remise: eingeschossiger Putzbau mit geschwungenem Mansarddach, durch Sohlbank miteinander verbundene Rundbogenfenster
Königlich-Sächsischer Meilenstein, später Wegestein, Sandsteinpfeiler, Inschriften unleserlich, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Abgerundeter Sandsteinpfeiler, Inschriften nicht mehr lesbar.
Repräsentativer Putzbau mit markantem doppelten Treppengiebel und betontem mittigen Eingangsbereich, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung. Zweigeschossiger Bau in Klinkermischbauweise über verwinkeltem Grundriss, Naturschieferdach, Sockel, Gewände und Wappen in Rochlitzer Porphyrtuff, Eingangsbereich als flacher Altan mit Sitznischenportal und Balkon, Inschrift in der Brüstung „Suchet der Stadt Bestes! Erbauet 1882“, zwei neogotische Stufengiebel mit Klinkerlisenen, Gurtgesims als Zahnschnittfries, neue Fenster, Standort seit 1395 Rathaus, rückseitig spätere Anbauten, im Treppenaufgang Bleiglasfenster und Gewölbe.
Zeittypischer Putzbau mit charakteristischem Mansarddach, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Bau, verputzt, Mansarddach, im Erdgeschoss Laden, Obergeschoss-Fenster mit Natursteingewänden.
Schlichter, in den 1930er Jahren überformter Putzbau mit Laden, in seiner Lage am Markt baugeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung. Dreigeschossiger, massiver Putzbau mit Satteldach (Dachhäuschen, neue Deckung), neue Haustür, neue Fenster, alter Ladeneinbau, Korbbogenöffnung mit leichter Profilierung und Schlussstein im Scheitel, Sandsteingewände überstrichen, Fensterläden im Erdgeschoss, Sandsteinportal mit Schlussstein.
Architektonisch interessantes Gebäude mit aufwändiger Fassadengestaltung am Marktplatz, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Dreigeschossiger, massiver Putzbau mit aufwändiger Fassadengliederung, seitliche Betonung durch Erker im ersten Obergeschoss (Balkon ausbildend), Zwerchgiebel und Haustür, im Erdgeschoss alte Ladeneinbauten, originale Haustür mit Oberlichten, erstes Obergeschoss mit profilierten Rechteckfenster, zweites Obergeschoss Rundbogenfenster, Figurenreliefs an Fassade und am Fuß des Erkers.
Spätbarocker Putzbau am Marktplatz, baugeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung. Zweigeschossiger massiver Bau, verputzt, Mansarddach mit drei Dachhäuschen zum Markt, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche.
Putzbau im Reformstil um 1910/15, Putz- und Klinkergliederungen, Straßenfront durch runden Standerker betont, Architekt: Oswin Hempel, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung
Putzbau mit markantem Eckerker und gestalterisch betonter Eingangssituation, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger, teilweise dreigeschossiger Putzbau, Biberschwanzdeckung, teilweise kassettierter weiter Dachüberstand, über dem Eingangsbereich polygonaler Eckerker über zwei Geschosse, im oberen Bereich verschiefert, Eingangsbereich betont durch eingezogene Ecke mit massivem steinernem Gewände und späten Jugendstilmotiven, Gurtgesims, Reste von Putzgliederung erhalten, im Anbau originale Bleiglasfenster und Porphyrtuffportal.
Obergeschoss vermutlich Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiges Gebäude in geschlossener Bebauung, verputzt, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss wohl Fachwerk, Satteldach, Erdgeschoss-Fenster und Tür mit Sandsteingewänden, Schlussstein bezeichnet mit „JGO/1820.“.
Eines der wenigen gut erhaltenen Fachwerkgebäude mit baugeschichtlicher Bedeutung, an wichtiger Verbindungsstraße vom Schloss zum Markt. Zweigeschossig, Satteldach (Biberschwanzdeckung) mit Dachgauben, Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, Fachwerkobergeschoss mit Sandsteinwappenkartusche (springendes Pferd), im Giebel Fachwerk aufgebrettert, neue Schlagläden, neue Fenster, Holztraufe.
Zeittypischer Putzbau mit schönem Segmentbogenportal, weitestgehend original erhalten, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, einseitiges Krüppelwalmdach (Biberschwanzdeckung), Dachgaube später, Sandsteintürgewände, Schlussstein bezeichnet mit 1832, kleines Fenster im Giebel mit Holzgewände, originale Fenster, im Erdgeschoss Schlagläden, Giebel im Obergeschoss und Dachgeschoss Fachwerk, verputzt, Anbau mit vorkragendem Obergeschoss hofseitig und Fachwerkobergeschoss.
1572 (Schlossanlage); um 1800 (Wirtschaftshof und Wirtschaftsgebäude)
Sachgesamtheit Schloss Ruhetal mit folgenden Einzeldenkmalen: Dreiflügelanlage um einen engen Hof mit nordwestlichem Turm und östlicher Einfriedung mit Tor (Feuerwehrplatz 1, 2), zwei Wohnhäuser (Schloßstraße 17, 19), nordwestlicher Flügel des Wirtschaftshofes mit zwei Wirtschaftsgebäuden und mittigem Speicher, östlicher Torbau, östlich des Schlosses gelegenes Gefängnis mit Scheune sowie vier Torpfeiler, Einfriedung und zwei nördliche Brücken (siehe 08965725 unter gleicher Anschrift), dazu östliches Wirtschaftsgebäude und Hoffläche des Wirtschaftshofes des Kammergutes (Sachgesamtheitsteile); westlich gelegene, zu DDR-Zeiten völlig umgebaute Hofgebäude nur als räumlicher Abschluss von Belang, als einstige Wasserburg, Bischofsresidenz, Kammergut usw. eine der geschichtsträchtigsten und ältesten Herrschaftsarchitekturen im Landkreis Nordsachsen, Schloss wichtige Dominante im Stadtbild von Mügeln und der umgebenden Landschaft, geschichtlich, künstlerisch und städtebaulich bedeutsam. Die 1218 ersterwähnte, aus einer frühdeutschen Wasserburg hervorgegangene Anlage bildet neben der Johanniskirche die zweite städtebauliche Dominante Mügelns. Mit seinem überaus mächtigen Eckturm, bekrönt von einer geschweiften Haube mit Laterne, steht das Bauwerk bestimmend in der flachen Mulde der Döllnitz-Aue.[Ausführlich 1]
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Ruhetal; links und rechts neben der Einfahrt, schlicht, zweigeschossig, mit Walmdach, südöstliches Haus mit Gewölbe und Säulen im Erdgeschoss
Aufwändig gestaltetes Sandsteinportal, handwerklich-künstlerische Bedeutung. Sandsteinportal mit aufwändig scharriertem Korbbogen mit Strahlenmotiven, profilierter Dreiecksgiebel mit Tafel (bezeichnet mit 1805).
Kursächsische Postmeilensäule (Sachgesamtheit); Kopie einer Distanzsäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Aus Sandstein der Sächsischen Schweiz. mit originalen Teilstücken, Sandsteinobelisk, bestehend aus Wappenstück, Schriftteil und Sockel.
Ein in der typischen Form mit Entfernungsangaben auf allen Seiten beschrifteter Obelisk auf niedrigem Sockel, mit je zwei polnischen und litauischem Kurwappen sowie „AR“- Monogramm und Posthornzeichen. Die Säule stand ursprünglich am Markt bei der Postexpedition. Nach mehrmaligen Versetzungen befindet sie sich heute am ehemaligen Lommatzscher Stadttor. 1979 erfolgte eine umfassende Restaurierung. Dabei wurden die falschen Orts- und Entfernungsangaben, die bei der Restaurierung 1956 infolge Unlesbarkeit der Originalinschrift eingehauen wurden, korrigiert.
Straßenraumprägendes Schulgebäude mit aufwändiger Gliederung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Schule: dreigeschossig, Satteldach (Naturschiefer), Klinkermischbauweise, Bruchsteinsockel, Betonung der Mittelachse durch dreiachsigen Mittelrisalit mit Staffelgiebel und Okuli, Eckbetonung, Fensterverdachungen und Traufe in rotem Klinker, im Erdgeschoss Tür- und Fenstergewände der Mittelachse und Gurtgesimse in Rochlitzer Porphyrtuff, restliche Fenstergewände in Sandstein, Seitenrisalite mit Lisenen und Nische mit Sockel und Baldachin (ohne Figur), Inschrift „Lasset die Kindlein zu mir kommen“, „Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang“, originale Haustür
Turnhallenanbau: Putzbau, flaches Satteldach, Lisenengliederung, Rundbogenfenster, neue Fenster
Ortshistorisch bedeutend aufgrund seiner Zugehörigkeit zum ehemaligen Schloss und Volksgut.
Gaststätte: zweigeschossiger Putzbau (Bruchstein/Ziegel), Krüppelwalmdach, alte Fenster, teilweise verändert, Holztraufe; Abbruch 2009
dahinter in den Hang gebauter, tiefliegender Vorratskeller (17 Stufen, etwa 2 bis 3 Meter unter der Erdoberfläche), Zugangsbereiche in Bruchstein, Wölbung aus mächtigen Bruchsteinen gemauert, gegliedert in drei Abteilungen (1. Abt. L: 12m, B: 6m, H: 4m; 2. Abt. L: 6,5m, B: 6m), ein Teil als Eiskeller, Lagerung von Feldfrüchten und Eis
Eines der wenigen Zeugnisse der Stadterweiterung um 1900, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Bruchstein/Klinkersockel, Krüppelwalmdach, Putzbau, leichter Seitenrisalit, Zwerchhaus mit geschwungenem Giebel, Lisenengliederung, geputzte, verzierte Fenstergewände, originale Haustür, neue Fenster.
Gebäude mit weitestgehend erhaltener originaler Substanz in zentraler Lage, baugeschichtliche Bedeutung. Dreigeschossiger Putzbau, geteiltes Satteldach (Eternit), gefasste Fenstergewände, Putzgliederung mit Blumenmotiven in den Brüstungsfeldern der Fenster des ersten Obergeschosses, Gurtgesimse, originale Fenster, Haustür und Rollläden im Erdgeschoss, originaler Ladeneinbau.
Zeittypischer Putzbau, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau, Mansarddach, Fenster und Tür mit Natursteinrahmungen, Türschlussstein bezeichnet mit „SS 1845“ (?), Türverdachung und Sohlbänke im ersten Obergeschoss auf Konsolen.
Zwischen 2020 und 2024 aus der Denkmalliste gestrichen.
Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Der Hof wird straßenseitig von einem Gebäude um 1910 abgeschlossen, dessen Unterschutzstellung problematisch erscheint. Das Wohnstallhaus von 1788 dürfte das älteste Bauernhaus des Ortes gewesen sein (Datierung 1788 stand offenbar am Torbogen), es besaß an der Vorderseite ein markantes Fachwerkobergeschoss und wurde 1997 abgebrochen.
Bezeichnet mit 1824 (Wohnstallhaus); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Seitengebäude)
Stattliche, geschlossen erhaltene Hofanlage, Kreuzgratgewölbe im Wohnstallhaus besonders wertvoll, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Wohnstallhaus: zweigeschossiger Putzbau mit Schopfwalmdach, Fensteröffnung in beiden Geschossen verändert, am Eingangsbereich ein auf zwei Säulen ruhendes Vordach, im Innern Kreuzgratgewölbe
Seitengebäude: verputzter Bruchsteinbau mit dreijochiger Kumthalle, Satteldach
Scheune: verputzter Bruchsteinbau mit Satteldach, Lüftungsschlitze und zwei große Holztore
Stattlicher Bau mit Fachwerkobergeschoss und hohem Krüppelwalmdach, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, klare bzw. axiale Fenstergliederung und gesprosste Kreuzstockfenster im Obergeschoss, an der Rückseite ein Teil des Obergeschosses verbrettert, hier ebenfalls gesprosste Kreuzstockfenster, Erdgeschoss massiv mit neuem Putz, Fenster hier modernisiert, aber nicht vergrößert, Krüppelwalmdach (Krüppelwalm nur nach einer Seite). Der niedrigere seitliche Anbau steht nicht unter Denkmalschutz.
Ende 12. Jahrhundert (romanisches Portal); nach 1918 (Kriegderdenkmal)
Kirche mit Kirchhof und Einfriedung sowie Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges; spätgotische Saalkirche mit markantem Dachreiter, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Kirche: verputzter Bruchsteinbau mit eingezogenem, querrechteckigem Vorchor, anschließend der eingezogene Chor (13./14. Jahrhundert) mit geradem Schluss, oktogonaler Dachreiter mit Haube und Laterne, romanisches Südportal aus Rochlitzer Porphyr
Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg: Stele aus Porphyrtuff mit kräftigem Sims und Relief eines fallenden Kriegers, flankiert von zwei halbrunden Steinbänken
Pfarrhaus markanter zweigeschossiger Bau mit Walmdach und gestalterisch hervorgehobenem Segmentbogenportal (in Kartusche Datierung 1744), dazu Seitengebäude (Stall) mit Fachwerk-Obergeschoss und Toranlage, historisches Pfarrhaus von Ablaß, weitgehend im ursprünglichen Zustand erhalten, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich sowie gemeinsam mit Kirche von ortsbildprägender Bedeutung.
Pfarrhaus: zweigeschossiger Putzbau mit sieben Achsen, gestalterisch hervorgehobenes Segmentbogenportal (in Kartusche Datierung 1744), und Walmdach
Seitengebäude: Erdgeschoss aus Bruchstein, Obergeschoss Fachwerk, Sandsteingewände im Erdgeschoss
Einfriedung: Bruchsteinmauer
Toranlage: besteht aus zwei Pfeilern, Seitenmauern und kleiner Pforte
Pfarrgarten: durch Bruchsteinmauer südlich des Seitengebäudes in zwei Bereiche geteilt, westlicher Bereich Nutzgarten, östlicher Bereich im Norden Ziergarten mit Stützmäuerchen und im Süden Obstwiese
Weitgehend ursprünglich erhaltener, ländlicher Bau in historisierenden Formen, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau, 4 zu 8 Achsen, Drempel mit sieben kleinen Lüftungsfenstern, straßenseitige Fassade und Giebelseite mit feiner Putzgliederung, gerade Fensterbedachungen, an der Giebelseite zwei Rundbogenfenster und Okulus, hofseitige Fassade vermutlich zwischen 1920 und 1960 neu verputzt, Satteldach.
Putzbau mit gestalterisch hervorgehobenen Giebel mit Drillingsfenster, baugeschichtlich von Bedeutung. Bruchstein verputzt, Drempel mit Lüftungsöffnungen, im Giebel drei gekuppelte Fenster, Fenster- und Türgewände aus Naturstein, Satteldach.
Regionaltypischer Bau mit Fachwerkobergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv (verputzter Bruchstein), Obergeschoss Sichtfachwerk, kleines Eingangshäuschen (Windfang) an der Südseite; Satteldach, Giebeldreieck verbrettert.
Zwischen 2020 und 2024 aus der Denkmalliste gestrichen.
Weitgehend original erhaltener Putzbau, baugeschichtlich und durch seine Lage ortsbildprägend von Bedeutung.
Bauernhaus: zweigeschossiger massiver Putzbau, Werksteinsockel, Kniestock, Sandsteingewände, Kellerfenster vergittert, originale schlichte Putzgliederung, Satteldach (Krempziegel bzw. Kunstschiefer) alte Fenster
Seitengebäude: eingeschossiger Werksteinbau, Kniestock, Rundbogenöffnungen, Sandsteingewände, Satteldach (Krempziegel), dreischiffig, Quertonnen auf Rundpfeilern; Abbruch vor 2015
Verbindungsbau zwischen den beiden Gebäuden: zweigeschossiger massiver Putzbau, Sandsteingewände, Laubengang mit Resten der originalen Holzbrüstung; Streichung 2015
Stattliches, massives Wirtschaftsgebäude mit aufwändiger Gliederung, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Lang gestreckter massiver Bau mit Satteldach (neue Deckung), Werksteine aus verschiedenfarbigen Granitsteinen, Stallfenster, Traufe mit Zahnschnittfries aus Ziegelsteinen, an den Giebelseiten Toreinfahrten mit Entlastungsbögen aus Ziegelstein, Giebeldreieck Ziegelwand mit Lüftungsschlitzen und Treppenfries, originale Zieranker.
1. Hälfte 19. Jahrhundert (Wirtschaftsgebäude); um 1900 (Parkanlage)
Sachgesamtheit Gut Oberhof und Landschaftspark Kranichau mit folgenden Einzeldenkmalen: nördliches Gutshaus (Nr. 7), südliches Wohnstallhaus (Nr. 1) und südwestliches Wirtschaftsgebäude mit Kumthalle (Nr. 3), Toreinfahrt, Pforte und Reste der Einfriedung sowie Hochwasserbehälter mit Pumpenraum einschließlich technischer Ausstattung im Park (siehe Einzeldenkmale 08974835), der Landschaftspark (Gartendenkmal) und drei weitere Wirtschaftsgebäude (Nr. 4, 5, 6) sowie der Wirtschaftshof als Sachgesamtheitsteile; ehemaliger Gutshof, der vom Leipziger Industriellen Colditz zum Landsitz umgestaltet wurde, weitestgehend ursprünglich erhaltene Anlage mit baukünstlerisch anspruchsvoll gestaltetem Herrenhaus, eindrucksvollem Wohnstallhaus mit Fachwerkobergeschoss und Krüppelwalmdach, Wirtschaftsgebäude mit original erhaltener Kumthalle und auf Repräsentanz bedachten Toranlagen, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, technikgeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung. Der Besitzer des Gutes Ludolf Colditz (1847–1909) war Jurist und Mitglied des Stadtrates von Leipzig, er erwarb 1892 das Kloster Marienthal in Sornzig und gründete eine Klostergärtnerei.
Garten nördlich des Herrenhauses: Reste der historischen Gestaltung, Wegeführung kaum noch nachvollziehbar, markante Altgehölze wie Platane (Platanus x hispanica), Rot-Buche (Fagus sylvatica), Stiel-Eichen (Quercus robur) und Eiben (Taxus baccata), flächendeckender Bestand aus Lerchensporn, Bank und kleine Treppe
Landschaftspark: wurde vermutlich um 1900 aus dem bereits vorhandene Waldbestand zum landschaftlich gestalteten Park entwickelt, Wegeführung teilweise noch ablesbar, Altgehölzbestand aus u. a. Rot-Buchen (Fagus sylvatica), Hainbuchen (Carpinus betulus) und Stiel-Eichen (Quercus robur), im Norden des Parks markante Säulenpappel (Populus nigra 'Italica') und Blutbuche (Fagus sylvatica f. purpurea), Bestände an Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) und Buschwindröschen (Anemone nemorosa), im Osten des Parks befindet sich ein Geländeeinschnitt mit Bachlauf und einer Kette von kleinen Teichen, an einem der Teiche befinden sich Reste einer Treppe und ein Hochbehälter mit Pumpenraum einschließlich technischer Ausstattung (portalartige Gestaltung), markante Felspartie (Hundegrab von Dr. Colditz?) im Zentrum des Parks
Nördliches Gutshaus (Nr. 7), südliches Wohnstallhaus (Nr. 1) und südwestliches Wirtschaftsgebäude mit Kumthalle (Nr. 3), Toreinfahrt, Pforte und Reste der Einfriedung sowie Hochwasserbehälter mit Pumpenraum einschließlich technischer Ausstattung im Park (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 08974840)
Bezeichnet mit 1817 (Wohnstallhaus); bezeichnet mit 1860 (Herrenhaus); 1. Hälfte 19. Jahrhundert (Wirtschaftsgebäude); Ende 19. Jahrhundert (Wasserhochbehälter)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Gut Oberhof und Landschaftspark Kranichau; ehemaliger Gutshof, der vom Leipziger Industriellen Colditz zum Landsitz umgestaltet wurde, weitestgehend ursprünglich erhaltene Anlage mit baukünstlerisch anspruchsvoll gestaltetem Herrenhaus, eindrucksvollem Wohnstallhaus mit Fachwerkobergeschoss und Krüppelwalmdach, Wirtschaftsgebäude mit original erhaltener Kumthalle und auf Repräsentanz bedachten Toranlagen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Zweigeschossiges Seitengebäude mit Satteldach besteht aus Zyklopenmauerwerk und zeigt eine Kumthalle mit drei Segmentbögen und zwei Säulen (2. Hälfte 19. Jahrhundert), Wohnstallhaus zweigeschossig, sehr breit gelagert mit markantem Krüppelwalmdach und Fachwerkkonstruktion im Obergeschoss (aus Schwellen, Stielen, Brüstungsriegeln, Seitenstreben, einfaches Fachwerk), an der Vorderseite Türgewände mit Datierung im Schlussstein (1817), zwischen Scheune, Wohnstallhaus und Wirtschaftsgebäude zwei Toranlagen mit Pfeilern (die westliche eher eine Pforte), hinter Scheune und Wohnhaus Mauerzug mit weiterer Toranlage, links und rechts neben Herrenhaus flache, gekrümmte Anbauten (offenbar ursprünglich Art offener Gang).
Qualitätvoller Bau der Volksarchitektur mit klar gegliedertem Fachwerkobergeschoss und hohem einseitig abgewalmtem Steildach mit zwei Fledermausgaupenreihen, baugeschichtlich von Bedeutung. Gartenseite verputztes Fachwerk.
Qualitätvoller Bau der Volksarchitektur mit verbrettertem Fachwerkobergeschoss und Krüppelwalmdach, baugeschichtlich von Bedeutung, in dieser Lage zudem ortsbildprägend. Segmentbogenportal mit Sandsteingewände und datiertem Schlussstein (bezeichnet mit 1817), waagerechte Scharrierung (im Sinne des Barock etwas kräftiger), wurde vom Gärtner und weiteren Arbeitskräften des Ludolf Colditz bewohnt, im kleinen Nebengebäude Kellerzugang.
Aus Sandstein, Zeugnis des Vermessungswesens im Königreich Sachsen, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Stein aus Basis und abgerundetem Aufsatz, Schriftzüge in vertieftem Feld kaum lesbar, Material Sandstein.
Stattlicher Putzbau mit baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung. Verputzter Bruchsteinbau mit 3 zu 7 Achsen, an der Giebelseite noch Sandsteinfenstergewände vorhanden, hohes Mansardgiebeldach, rückwärtiger späterer Anbau.
Weitestgehend ursprünglich erhaltenes Bauernhaus mit Fachwerk im Obergeschoss, Korbbogentürgewände und klarer Achsengliederung, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Satteldach, zweites Portal wohl hinter heutigem Windfang.
Quarzitsteinbruch mit Feldbahnanlage bestehend aus Lokschuppen, Ladekran mit Laufkatzen, Lagergebäude, 2 Brücken, Verladeanlage, 2 Weichen, Doppelkreuzungsweiche, 2 Loks und Loren sowie ein Löffelbagger und ein Brecher
Um 1935 (Loren); 1953–1954 (Loks); 1956–1958 (Brecher); 1960 (Lokschuppen)
Steinbruch seit Anfang des 20. Jahrhunderts betrieben, seit 1995 als Feldbahnschauanlage touristisch nachgenutzt, seltenes, vollständig erhaltenes Ensemble am Wirkungsort, wirtschafts- und technikgeschichtlich sowie landschaftsgestalterisch bedeutend
Älteste Scheune im Ort in Fachwerkbauweise mit imposantem Dach, baugeschichtlich von Bedeutung. Durchfahrtsscheune, Fachwerk weitgehend erhalten, hohes Satteldach (Betonsteine), breite Durchfahrt.
Zwischen 2020 und 2024 aus der Denkmalliste gestrichen.
Tonnengewölbe aus Bruchsteinmauerwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Bei dem Wohnhaus Am Berg 1 handelt es sich um das ehemalige Herrenhaus des Rittergutes Grauschwitz (kein Denkmal). Die beiden Kellergewölbe befinden sich östlich des Gebäudes, darüber befand sich früher ein Saal (Abbruch nach 1945).
Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, zudem von Belang für das Ortsbild. Vorkragendes massives Erdgeschoss, Obergeschoss Fachwerk mit weitem Strebenabstand, geringer Fensterabstand zur Traufe, hinterer Gebäudeteil massiv, Satteldach.
Fachwerkbau, ortsgeschichtlich und architekturhistorisch bedeutsam, zudem wichtig für Ortsbild. Lang gestreckter Fachwerkbau auf verputztem Bruchsteinsockel, Drempel, zwei große Holztore und kleinere Tür- und Toröffnungen, zwei Korbbogentürgewände, Satteldach.
Spätbarocker Putzbau mit markantem Krüppelwalmdach, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach, Segmentbogenportal mit datiertem Schlussstein.
Markanter historisierender Putzbau mit reicher Gliederung, baugeschichtlich von Bedeutung.
Wohnhaus: zweigeschossiger Putzbau mit Drempel, reiche Fassadengliederung, Fenstereinfassungen aus profilierten Rahmen, Konsolen und Stützen, an der Giebelseite Vorhäuschen mit Eingangsbereich, Satteldach mit Zwerchhaus
angebautes Seitengebäude: aus Bruchstein mit Satteldach
Zeugnis der Volksbauweise, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Unter der Verbretterung noch das originale Fachwerk erhalten, ansonsten nur zwei liegende Fenster im Erdgeschoss.
Bezeichnet mit 1838 (im Schlussstein über Haustür)
Durch seinen weitgehend erhaltenen Originalzustand ein wertvolles Beispiel für die Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss zur Hofseite verbrettert zur Talseite aufgebrettertes Fachwerk. Farbigkeit: creme, Gewände und Sockel gelb, Obergeschoss rostrot. Krüppelwalmdach mit Biberschwanzdeckung, originale Fenster im Giebel, Sandsteingewände mit Schlussstein mit bezeichnet (1838 an Haustür), alte Fenster und Haustür. 1948 saniert (bezeichnet), heute denkmalgerecht saniert.
Putzbau der 1930er Jahre und damit für Neusornzig seltenes Beispiel aus dieser Zeit, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau (Klinkerbau) mit Klinkerelementen um Fensterbänder im Erdgeschoss, Sockel aus Backstein, Krüppelwalmdach mit Biberschwanzdeckung (alt) und Schleppgaube, originale Haustür mit Fensterglas, mehrfarbiges Rundbogenfenster, alte Fenster, Holzschuppen.
Weitgehend original erhaltener Putzbau, anschauliches Zeugnis der Bebauung von Neusornzig aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau (Bruchstein verputzt) in Hanglage auf Bruchsteinsockel, schlichte Putzgliederung, Putzfaschen und Putzbänder, Satteldach, Dachdeckung aus Dachpappe, Traufe aus Klinker, Sohlbänke aus Kunststein, Anbau, alte Fenster, Haustür neu.
Um 1840 (Seitengebäude und Scheune); um 1854 (Bauernhaus); bezeichnet mit 1854 (Pferdestall)
Repräsentative Hofanlage, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
östliches Wohnhaus: zweigeschossig, massiv, verputzt, Satteldach, Gliederungselemente in Sandstein, Drempel, Eingangsvorbau aus DDR-Zeiten
südliches Seitengebäude: massiver Bruchsteinbau mit Satteldach, um 1920 im oberen Bereich verbrettert, originale hölzerne Fensterkreuze, Giebel mit Lastenkran an Traufseite angebaut, zu beiden Seiten zwei Reihen langer Hechtgauben, jüngere Tor- und Fensteröffnungen im Erdgeschoss
westliche Scheune: Hofseite Fachwerk, Satteldach, um 1920 mittig hölzerner Vorbau auf Betonpfeilern, Satteldach (Biberschwanzdeckung), sehr ruinöser Zustand
nördliches Seitengebäude mit Kumthalle und Pferdestall: anderthalbgeschossiger Bau, Bruchstein-Ziegel-Mauerwerk, verputzt, Satteldach, Gliederungselemente in Sandstein, am Giebel Inschrifttafel „Erbaut 1854“, Kumthalle mit Bögen, darüber hohes Dachhaus
Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Konischer Granitpfeiler, im Sockelbereich herausgearbeiteter Stahlhelm, Inschrift „Für uns starben – Namen der Gefallenen – die dankbare Gemeinde Niedergoseln“.
Markanter Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Zweigeschossig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Korbbogenportal mit Schlussstein, zweiter Eingang verändert (Schlussstein erhalten), Fachwerkobergeschoss, alte Fenster (vermutlich 1910), Innen Kreuzgratgewölbe mit Sandsteinsäulen.
Stattlicher Putzbau in weitgehendem Originalzustand, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau über winkligem Grundriss, Walmdach (Naturschiefer), Dachgaube, Holzgewände (teilweise mit alten Winterfenstern), teilweise Sandstein- und Putzgewände, alte Haustür, Mezzaningeschoss, Nesterputz von vermutlich 1915.
Um 1800 und später (Seitengebäude); bezeichnet mit 1806 (Bauernhaus)
Regionaltypische Fachwerkbauten als Zeugnis bäuerlicher Lebensweise, baugeschichtlich von Bedeutung.
Bauernhaus: zweigeschossig, Krüppelwalmdach, Fachwerkobergeschoss, verputzt, hofseitig zwei Sandsteinkorbbogenportale mit Schlusssteinen, teilweise alte Fenster, Speicherluke, Holztraufe
Seitengebäude: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Fachwerkobergeschoss, einseitiges Krüppelwalmdach, preußisches Kappengewölbe innen, teilweise alte Fenster
Authentisch erhaltener Wohnbau mit Korbbogenportal, womöglich Fachwerk im Obergeschoss, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Zweigeschossig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv (Lehm, Bruchstein), im Obergeschoss wahrscheinlich Fachwerk hinter hochgmauerter Wand, gefaste Sandsteingewände überputzt, Korbbogenportal mit Schlussstein, leichte Veränderungen im Erdgeschoss, Holztraufe, straßenabgewandter Giebel ruinös. Anbau kein Denkmal.
Zwischen 2020 und 2024 aus der Denkmalliste gestrichen.
Stattlicher Fachwerkbau mit charakteristischem Mansarddach mit Schopf, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Herrenhaus: Erdgeschoss massiv, Bruchstein verputzt, Sandsteingewände, jüngere Öffnungen mit Ziegelmauerwerk, Obergeschoss Fachwerk, neue Fenster, Giebelseiten massiv, Sandsteingewände, Mansardwalmdach (Kronendeckung) mit Fledermausgauben
Wirtschaftsgebäude: Erdgeschoss massiv (Bruchstein), verputzt, spätere Tor- und Türöffnungen, vorwiegend neue Fenster, Sandsteingewände, Obergeschoss Fachwerk hofseitig, zum Teil alte Fenster, Schopfwalmdach; Abbruch 2004
Authentisch erhaltener Fachwerkbau als Zeugnis der kleinbäuerlichen Bauweise, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung; zwischen 2013 und 2015 abgerissen. Zweigeschossiger Bau mit Frackdach (Schieferdeckung), Erdgeschoss und eine Giebelseite massiv, Obergeschoss und ein Giebel Fachwerk, verputzte Sandsteingewände, kleine Rundbogenfenster und jüngere Putznutung im Giebel, neue Fenster, neue Haustür, Straßenseite: spätere Fensteröffnungen, kleiner gründerzeitlicher Stallanbau in angeschlepptem Teil, eingeschossiger, kleiner Anbau mit Satteldach (Schieferdeckung).
Gut erhaltenes verkehrsgeschichtliches Zeugnis und somit von ortsbildprägender Wirkung. Verschiedene Materialien, unterschiedliche Farbigkeit der jeweiligen Pflastersteine (gelb, rot, blaugrau).
Weitestgehend original erhaltenes technisches Denkmal, baugeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung, Bogenbrücke aus Bruchstein (Sandstein)
17. Jahrhundert (Herrenhaus); um 1800 (Wirtschaftsgebäude)
Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Herrenhaus: lang gestreckter, zweigeschossiger Putzbau mit Walmdach, im Kern wohl 17. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert vermutlich parkseitige Anbauten mit Freitreppe und Umbau im Inneren, die sehr schlichte Putzfassade wohl nach 1945 sowie Einbau von Wohnungseinheiten, im Zuge des Umbaus nach 1945 hofseitige Eingänge und Treppenturm in Fachwerkbauweise entfernt, heute Leerstand
Wirtschaftsgebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss hofseitig zweiriegeliges Sichtfachwerk, Giebel und Rückseite massiv, Satteldach, an der Südseite mit Schopf, im Erdgeschoss durchgängig Stallbereich; der nördliche Stallteil ehemaliger Pferdestall, dreischiffig mit Kreuzgewölben auf Pfeilern, der südliche Stallteil ebenfalls mit Kreuzgewölben, Sandsteinfenster- und Türgewände
Reste des ehemaligen Gutsparks: südlich des Herrenhauses mit altem Baumbestand (Nebenanlage)
2. Hälfte 18. Jahrhundert (Wohnstallhaus); 1. Hälfte 19. Jahrhundert (Torhaus und Seitengebäude)
Eindrucksvolle Hofanlage aus dem Ende des 18. Jahrhunderts mit original erhaltenem Torhaus, letzteres mit sichtbarer Fachwerkkonstruktion im Obergeschoss, Zeugnis der Volksbauweise, zudem mit dem straßenseitigen Torhaus von singulärer Bedeutung (die Torhäuser haben sich nur selten erhalten).
Charakteristisches spätbarockes Bauernhaus mit Fachwerkobergeschoss, Krüppelwalmdach und bezeichnetem Segmentbogenportal, Zeugnis der Volksbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Portale und Fenster im Erdgeschoss aus Sandsteingewänden, das kräftige Fachwerk aus Schwellen, Stielen, Streben und Riegeln, unterkellert.
Stattliche Putzbauten, Stallgebäude mit sehr klarer, axialer Gliederung, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Verputzte Bruchsteinbauten mit Satteldach, Seitengebäude mit Kumthalle und darüber liegendem Dacherker, Tür- und Fenstergewände im Obergeschoss aus Sandstein, Scheune mit zwei großen Toreinfahrten.
Sehr gut erhaltener Turmholländer, baugeschichtlich, landschaftsgestaltend und technikgeschichtlich von Bedeutung. Datierung an Mauer vorhanden (Zugang während Begehung nicht möglich), Technik vorhanden.
Stattlicher Fachwerkbau, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung; zwischen 2013 und 2015 abgerissen. Zweigeschossiges Gebäude mit Fachwerkobergeschoss und Krüppelwalmdach.
Zeittypischer Putzbau mit wohlproportionierter Fassade und Krüppelwalmdach, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung; zwischen 2013 und 2015 abgerissen. Zweigeschossiger Bau, überwiegend aus Bruchsteinmauerwerk, sieben Achsen, vierte Achse mit Portal, profiliertes Segmentbogenportal mit Schlussstein (bezeichnet mit 1833) und Initialen FLN, Obergeschoss zum Teil aus Ziegelmauerwerk, ursprünglich wohl Fachwerkobergeschoss.
Regionaltypische und weitgehend authentisch erhaltene Hofanlage, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Wohnstallhaus: verputzter Bruchsteinbau, 4 zu 12 Achsen, Tür- und Fenstergewände aus Sandstein, Türportal mit gerader Verdachung, im Giebel zwei Rundbogenfenster und Okulus, Satteldach
beide Seitengebäude: verputzte Bruchsteinbauten, das nördliche mit dreijochiger Kumthalle, Satteldächer
Scheune: in Fachwerkbauweise, zwischen den Gebäuden gemauerte Torbögen
Historischer Gasthof von Schleben, im Innern noch Substanz des 18. Jahrhunderts, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau mit seitlichem Saalanbau, Segmentbögen hinter den Fenstern, im 19. Jahrhundert überformt, Satteldach, Saalanbau mit originaler historisierender Ausmalung und Musikantenbühne.
Straßenbildprägender Fachwerkbau mit markantem Schopfwalmdach, baugeschichtlich von Bedeutung. Wirkt mit dem Krüppelwalmdach und der Front des Fachwerkobergeschosses in den Straßenraum.
Charakteristisches Bauernhaus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, weitgehend im originalen Zustand erhalten, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verputzt, 3 zu 9 Achsen, Sandsteinfenstergewände im Giebel und im Erdgeschoss, zwei spiegelgleiche Portale im Wohn- und im Stallteil (architraviert und mit Scheitelstein sowie Sturz versehen, vergleiche Sornzig, Öhninger Straße 26).
Weitgehend ursprünglich erhaltener Bauernhof aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, alle Gebäude mit Fachwerk, Zeugnis der Volksbauweise, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Schweta: OSM
Bild
Bezeichnung
Lage
Datierung
Beschreibung
ID
Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Döllnitzbahn mit folgendem Sachgesamtheitsteil: Strecke der Schmalspurbahn (siehe auch 09305782, Oschatz, Bahnhofsplatz 1)
1751–1753 (Kirche); 18. Jahrhundert (Grabplatten); um 1840 (Gruft); nach 1918 (Kriegerdenkmal)
Kirche als Zentralbau unter dem Einfluss der Bauten von George Bähr errichtet, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Kirche: verputzter Bruchsteinbau, Sandsteingliederungen, Grundriss in Form eines Vierpasses, Walmdach mit Dachreiter
Kriegerdenkmal: Stele auf Sockel aus Rochlitzer Porphyrtuff, verwaschene Inschrift, darüber Eichenlaub mit Eicheln als Relief
zwei barocke Sandsteingrabmale an der Kirchenmauer (18. Jahrhundert):
1. Grabmal: zwei Inschrifttafeln, darüber Relief mit Kirche, Personen ..., darüber zwei Putti
2. Grabmal: Inschrifttafeln von Rocaillemuschelformen eingefasst, Barockbekrönung aus Puttiköpfen und Kranz
Grufthaus für Rittergutsbesitzer Karl Heinrich Ferdinand Schütze und seine Frau Elisabeth (geborene James) im Rundbogenstil, Sandsteinbau mit Rundbogenfries mit Konsolen, darüber Inschrift „Der Herr ist die Auferstehung und das Leben“, profiliertes Rundbogentor mit schmiedeeisernem Gitter, innen Kreuzrippengewölbe auf Konsolen und Büsten der Schützes
Einfriedung: Bruchsteinmauer, zum Teil verputzt, gerader Abschluss durch Bruchsteinplatten
Stattlicher Putzbau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger, massiver Putzbau mit Krüppelwalmdach (Biberschwanzdeckung), im Erdgeschoss scharrierte Sandsteingewände, Obergeschoss Putzgewände, späterer Edelputz, alte Haustür mit Oberlichten, alte Fenster.
Architektonisch aufwändig gestalteter Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Bau mit Schopfwalmdach (neue Biberschwanzdeckung), Erdgeschoss massiv, neue Fenster, Mauer stark verformt, eventuell Lehmmauer, Obergeschoss Fachwerk, alte Fenster, an Giebelseite Obergeschoss Fenster zugesetzt, Erdgeschoss Stalleinbau mit hölzernen Fenstergewänden, Rückseite Öffnungen zugesetzt, Obergeschoss polygonaler Erker über Eingang, Fledermausgaube im Dach oberhalb des Erkers.
Zeugnis der Elektrifizierung, versorgungs- und technikgeschichtliches Denkmal. Neu verputzter Turm mit hölzernen Öffnungen, Turmaufbau verschiefert, neue Biberschwanzdeckung.
Stattliches Fachwerkhaus, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Zweigeschossiger Bau mit Schopfwalmdach (alte Biberschwanzdeckung), Erdgeschoss massiv mit scharrierten Sandsteingewänden, Portal mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, Fenster und Haustür denkmalgerecht erneuert, Giebelseiten massiv, Fenster zum Teil zugesetzt, Sandsteingewände erhalten.
Markanter Putzbau mit charakteristischem Mansardwalmdach, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau mit breitem Mansardwalmdach, Sandsteingewände, Fenster und Haustür neu, Portal mit Schlussstein (bezeichnet mit 1822). Anbau kein Denkmal.
Zeittypischer Putzbau mit flachem Mansardwalmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger, massiver Bau mit flachem Walmdach (Schieferdeckung), Sandsteingewände, originale Haustür und originale Fenster mit Winterfenstern, Sandsteinportal mit geradem Abschluss, Sandsteingesimse zwischen Erd- und Obergeschoss (oberes verbindet die Sohlbänke der Fenster im ersten Obergeschoss miteinander).
Putzbau mit markantem Dach im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau mit geschwungenem Mansardwalmdach, an Straßenseite nicht abgewalmt, hoher Werksteinsockel, rückwärtig große originale Fenster, Dachreiter und ungewöhnlich überdachte Dachhäuschen an der Rückseite (alte Fenster), Straßenseite mit Relief mit Blumenranken, Drillingsfenster, straßenseitiger Anbau (Flachdach) mit Eingang, originale Haustür, aufwändiges Kunststeinportal (vertiefte Felder), Reliefs mit Kindern, geschwungener Abschluss.
Charakteristische Mahlmühle ihrer Zeit mit weitestgehend vollständiger Müllereiaustattung, Hauptbau gestalterisch hervorgehoben, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
Wohnmühlengebäude: zweigeschossiger Putzbau mit Drempelzone, Bruchsteinsockel (v. a. Granit), Satteldach (neue Deckung) mit originalen Lüftungshäuschen, originaler Putz, zum Teil abgeblättert, zwei Eingänge mit originalen Haustüren, Obergeschoss mit originalen Fenstern und Sandsteingewänden mit gerader Verdachung
Aufteilung des eigentlichen Mühlentraktes: Turbinenraum, Transmissionskeller, Walzenstuhlboden, Rohrboden und Sichterboden
Technik: Doppelwalzenstuhl Luther/Braunschweig, Ausmahlmaschine Helios/Loitz, Steinkran, Mahlgang (Reste) (auf dem Walzenstuhlboden), Quetsche Luther/Braunschweig, Mischmaschine und Schälmaschine?(auf dem Rohrboden), zwei Doppelplansichter und zwei Reinigungsmaschinen (darunter ein Aspirateur?) auf dem Sichterboden, außerdem Bremsfahrstuhl, Elevatoren usw.
Der Speicher soll in den 1930er Jahren aufgestockt worden sein, in dieser Zeit sind möglicherweise auch die Aggregate von der Firma Luther aus Braunschweig aufgestellt worden.
Sachgesamtheit Kloster Marienthal mit folgenden Einzeldenkmalen: Herrenhaus, Scheune und umlaufende Klostermauer mit Tor mit barockem Gitter (siehe Einzeldenkmale 08974876) sowie Gelände des ehemaligen Klostergartens und des Mauergartens (Gartendenkmal); baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Vom Kloster erhalten sind noch die umlaufende Klostermauer mit Tor und Nische in der Mauer, das Gutshaus des späteren Klostergutes (im Kern 16. Jahrhundert, Umbauten bis in das 19. Jahrhundert), das anstelle des Südflügels des Klosters errichtet wurde, und Reste der Klosterkirche sowie Kellerreste des Ostflügels.
Klostergarten: Garten des ehemaligen Klosters, Einfriedungsmauer aus Bruchstein (Trockenmauern, jetzt teilweise verputzt), zwei Toranlagen mit Ziergittern im Norden der Anlage, Klosterteich mit Insel, Altgehölzbestand (zwei Linden südlich des Herrenhauses, Platane auf der Insel des Klosterteiches), Reste der ehemaligen Klosterkirche im Norden des Geländes erhalten, teilweise in Klostermauer integriert, zwei Blut-Buchen (Fagus sylvatica f. purpurea) im Altarraum, außerdem ein Kellerraum des südöstlich anschließenden Seitenflügels noch vorhanden, neu angelegte Obstbaumwiese im Osten des Klostergartens
Mauergarten: wohl bereits zu Klosterzeiten und noch heute als Obstbaumgarten genutzt, Einfriedungsmauer aus Bruchstein (Trockenmauern) im Norden, Osten und Südosten erhalten
Herrenhaus, Scheune und umlaufende Klostermauer mit Tor mit barockem Gitter sowie Einfriedungsmauer des sogenannten Mauergartens (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09305778)
Ab 1241 (Klostermauer); 1771 Dendro (Herrenhaus); bezeichnet mit 1892–1895, Kern 16. Jahrhundert (Scheune);
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kloster Marienthal; architektonisch und historisch bedeutend
Herrenhaus: zweigeschossig, mit Walmdach, Anbau niedriger, tonnengewölbte Keller, im Erdgeschoss drei Kreuzgratgewölbe, Tonne, beachtliche Mauerstärken mit korbbogenförmigen Fensterbögen, Treppe Ende 19. Jahrhundert, im Anbau zweischiffiger Stall über Säulenstellung (wohl 1892–1895)
Scheune: zum Teil aus älterem Material, in heutiger Form aber zwischen 1892 und 1895 entstanden, Hauptraum mit Rundbogen, Malerei mit Darstellung eines Bischofs (Mütze, Mitra)
Klostermauer: Einfriedungsmauer des Klostergartens sowie des sogenannten Mauergartens, Trockenmauerwerk (heute teilweise verputzt), Tor mit barockem Gitter, Reste der Klosterkirche teilweise in die Klostermauer integriert
Bezeichnet mit 1808, Wetterfahne (Kirche); nach 1900 (Grabmale)
Spätbarocke Saalkirche, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Kirche: lang gestreckter Putzbau, Saal mit geradem Abschluss, doppelte Fensterreihe, die obere Reihe mit Korbbogen, die untere Reihe nahezu quadratisch, Westturm mit Haube und Laterne sowie zwei kleinen Anbauten (u. a. Sakristei), an der Kirche zwei repräsentative historisierende Portale
Einfriedung: verputzte Bruchsteinmauer, sehr schönes Kirchhofsportal mit schmiedeeisernem Gitter, ein Teil der Kirchhofsmauer durch gründerzeitliche Grabmale dominiert
Grabmale:
1. Grabmal Freiberg: dreizoniger Wandaufbau mit betonter Mitte
2. Grabmal Kemmlitz: dreizoniger Wandaufbau mit mittiger Nischenarchitektur, lebensgroße Christusfigur
Alle Gebäude in Fachwerkbauweise, am ursprünglichsten erhaltene Mühle von Sornzig, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung
Ehemalige Wassermühle, im Kern von 1734, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Baugruppe über winkelförmigem Grundriss, das ursprünglich aus Fachwerk bestehende Obergeschoss des Wohnhauses massiv ersetzt, dennoch die Kubatur weitgehend erhalten, Erdgeschoss und dessen Balkendecke von 1734.
Repräsentativer Putzbau des 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich von Bedeutung. Klar gegliederte Fassade mit Kniestock sowie Krüppelwalmdach, zwei Portale, Eingang zum Wohnhaus architraviert. Die anderen Gebäude schon zu stark verändert (Scheune von 1867).
Pfarrhaus zeittypischer Putzbau mit spätklassizistischem Portal, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Pfarrhaus: zweigeschossiger Putzbau mit Satteldach, hervorgehobenes Portal, architraviert, darüber Sturz auf Konsolen, Füllungstür mit geometrischen Feldern, Oberlicht gesprosst, horizontale Gliederung durch Bänder – unter dem Dachfries mit Zapfen
Remise: eingeschossiger Putzbau mit Drempel, Satteldach, zwischen beiden Gebäuden Mauer mit Korbbogenportal (Zugang zum Obstgarten)
als Stützmauer fungierende Einfriedungsmauer entlang der Straße
Pfarrgarten: prägende Hainbuche (Carpinus betulus) in der Südecke des Grundstücks, außerdem Rhododendron im Vorgarten und große Eibe (Taxus baccata) westlich des Pfarrhauses, Obstwiese im Westen des Grundstücks
Bezeichnet mit 1895 (Mühle); um 1910 (Sägegatter der Firma Lein, seltenes Horizontalsägegatter der Firma Wetz, Quetsche der Firma MIAG); um 1935, Firma MIAG, Typ 1928 k (Doppelwalzenstuhl)
Zeigt Aufbau und Ausstattung von Müllereigebäuden ihrer Zeit in erstaunlich gutem Erhaltungszustand, ortsgeschichtlich, aber vor allem technikgeschichtlich bedeutend
Weitestgehend original erhaltene Gebäude, geschlossene Anlage, Auszugshaus mit für den Kreis Torgau-Oschatz seltener Oberlaube, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.
Auszugshaus: Erdgeschoss massiv, jüngere Toreinbauten, zum Teil alte Fenster, Obergeschoss Fachwerk mit Oberlaube, zum Teil originale Fenster
Seitengebäude: an Auszugshaus angebaut, massiver Bau mit Satteldach, Hofseite weit vorspringendes Dach, Putz und Öffnungen neu
Kulturgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Bruchsteinmauer, zur Mitte hin ansteigend, breites Holztor, Türsturz später erneuert, Putz abgeblättert, Sandstein zum Teil stark verwittert.
Repräsentative Hofanlage aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts mit zum Teil aufwändiger Klinker-Putz-Architektur, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Leider wesentliche Teile stark beeinträchtigt durch Einbauten, Umbauten usw.
Weitgehend ursprünglich erhaltene, einheitlich gestaltete Hofanlage etwa aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, Wohnstallhaus baukünstlerisch hervorgehoben durch die in jener Zeit typische Zwillingsfenster im Giebel und Dachhechte an den Traufseiten, baugeschichtlich von Bedeutung. Schlichte, zumeist axiale Gliederung der Fassaden, Gebäude massiv, die Öffnungen aus Sandsteingewänden (bis auf die veränderten Eingänge am Wohnstallhaus). Hofbaum stattliche Kastanie.
Eindrucksvoller Fachwerkbau von stattlicher Größe, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Möglicherweise stammt das Wohnstallhaus noch aus dem 18. Jahrhundert. Abbruch Seitengebäude mit Kummethalle 1997.
Am Feldweg zwischen Döhlen, Schrebitz und Sömnitz, technisches Denkmal von landschaftsbildprägender und verkehrstechnischer Bedeutung. Sandsteinblock, scharriert, flacher, zeltdachförmiger Abschluss.
Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z.B. die Fassade).
Ausführliche Denkmaltexte
↑Schloss Ruhetal: Die Geschichte des seit dem 16. Jahrhundert „Ruhetal“ genannten Schlosses wird bis 1581 vor allem von den Meißner Bischöfen geprägt, die Mügeln zu einer ihrer Residenzen erkoren hatten. Danach gelangte es in landesherrlichen Besitz und verblieb dort mit einer Unterbrechung im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert. Seit dem 18. Jahrhundert entwickelte es sich zu einem der großen kurfürstlichen Kammergüter. Im 19. Jahrhundert diente das Schloss u. a. als Justizamt und Rentamt. Die bis 1990 als volkseigenes Gut geführte Anlage besteht aus dem unmittelbaren Schlossbereich mit umgebenden Wirtschaftsgebäuden sowie umfangreichen neuen Stallanlagen nördlich der Döllnitz. Denkmalpflegerisch von Belang sind das eigentliche Schloss sowie die um den großen Wirtschaftshof gruppierten Gebäude, davon insbesondere der nördlich gelegene Speicher von 1668 (Jahreszahl im Portalschlussstein) mit einmaliger Originalsubstanz, der östlich davon gelegene Torbau, die östlich des Schlosses gelegene Scheune und der ehemalige Gefängnisbau. Zwei Stall- und Wohngebäude aus der Zeit um 1870, zuletzt für Verwaltungszwecke genutzt, flankieren die südliche Zufahrt im Zuge der Schloßstraße. Das westliche Hofgebäude ist ein Neubau, der keinen Denkmalwert besitzt und nur als räumlicher Hofabschluss von Bedeutung ist (Delang).
Quellen
Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 11. Juni 2020. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)