Die evangelische Kirche wurde in den Jahren 1798 bis 1799 von Abraham Bocksfeld auf einer Düne erbaut. Es ist ein Putzbau mit drei Achsen im klassizistischen Stil.
Im Inneren befinden sich ein Kanzelaltar und eine Empore. Über dem südlichen Eingang befindet sich ein Glasgemälde aus dem 19. Jahrhundert. Weitere historische Fotos im Bildindex der Kunst und Architektur.[bild 1]
Der kurfürstlich-brandenburgische Hofbaumeister Martin Grünberg errichtete das Jagdhaus 1702 für Friedrich I. als einstöckiges Fachwerkhaus mit Krüppelwalmdach. Es war das letzte erhaltene Beispiel eines preußisch-höfischen Wohnhauses aus der Zeit Friedrich I., jedoch bereits stark verfallen. Anlässlich des 15. Berliner Landesdenkmaltages – im Jahr 2001 – wurde auf den akut gefährdeten Zustand des alten Jagdhauses aufmerksam gemacht. Daraufhin berichteten die lokalen Medien über einen privaten Investor, der das attraktive Seegrundstück aus Spekulationsgründen absichtlich verfallen ließe.[3][4] Am 28. Oktober 2014 erteilte die Untere Denkmalbehörde des Bezirksamts Treptow-Köpenick von Berlin die Abrissgenehmigung.[5] Im August 2015 erfolgte der Abbruch unter der Begleitung eines Bauforschers.[6]
Weitere Bildquellen: Historische Bauzeichnung von 1702[bild 2]
Literatur
Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung. – München; Berlin: Dt. Kunstverl. Berlin: bearbeitet von Sibylle Badstübner-Gröger ... Mit Beiträgen von Helmut Engel und Felix Escher. – 3. Auflage durchges. und erg. von Michael Bollé. – 2006, ISBN 3-422-03111-1
Friedrich Backschat: Dorf und kurfürstliches Jagdschloß Schmöckwitz. In: Berlinische Blätter für Geschichte und Heimatkunde (1935), Seite 16–21.
Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR – Hauptstadt Berlin. II. Henschel, Berlin 1987, Seite 354.
↑Die offizielle Adresse ist falsch. Der Eiskeller befindet sich auf einem Privatgrundstück an der Schmöckwitzer Straße ca. 60 Meter weiter südlich. Wegen Baufälligkeit und aus Gründen des Naturschutzes (Fledermauswinterquartier) nicht zugänglich.