Die Liste der Hochhäuser in Stuttgart hat das Ziel, alle in Stuttgart befindlichen Hochhäuser ab einer strukturellen Höhe von 39 Metern aufzuführen.
Einige der höchsten Häuser stehen in den Stadtbezirken auf der Filderhochebene, Vaihingen, Möhringen und Plieningen (Asemwald).
Historisch bedeutsam ist der Tagblatt-Turm in der Stadtmitte. Der Architekt Ernst Otto Oßwald plante den Turm 1924 gegenüber dem Kaufhaus Schocken als erstes Hochhaus in Stuttgart und erstes Stahlbeton-Hochhaus Deutschlands. Der Bau erfolgte von 1927 bis 1928. Der Turm war von 1928 bis 1943 Sitz der Redaktion und des Verlags der namensgebenden Tageszeitung Stuttgarter Neues Tagblatt.
Hier handelt es sich um die Firsthöhe. Die Traufhöhe liegt bei 63,9 m. Das Hochhaus befindet sich in der Industriestr. 4 gegenüber vom Bahnhof Vaihingen, im Gewerbegebiet Vaihingen/Möhringen.
Im damaligen Neubau-Stadtteil Freiberg, in der Adalbert-Stifter-Str. 2–8. Es war bei seiner Fertigstellung 1969 das höchste Wohnhaus im sozialen Wohnungsbau Deutschlands. Hier ein historisches Bild im Bundesarchiv.
Die Wohnsiedlung, besser Wohnstadt „Hannibal“ mit ihren drei Hochhäusern bildet den Stadtteil Asemwald, am Waldrand gelegen zwischen Birkach und Degerloch. Architekten: Otto Jäger und Werner Müller. Auf dem Dach von diesem Block befinden sich ein Restaurant sowie ein Hallenbad.
Der Allianz Park befindet sich an der Heßbrühlstraße am Rande des Synergieparks in Vaihingen. Die Allianz Lebensversicherungs-AG baut dort ihren neuen Stammsitz.
Die Wohnsiedlung, besser Wohnstadt „Hannibal“ mit ihren drei Hochhäusern bildet den Stadtteil Asemwald, am Waldrand gelegen zwischen Birkach und Degerloch. Architekten: Otto Jäger und Werner Müller
Die Wohnsiedlung, besser Wohnstadt „Hannibal“ mit ihren drei Hochhäusern bildet den Stadtteil Asemwald, am Waldrand gelegen zwischen Birkach und Degerloch. Architekten: Otto Jäger und Werner Müller
1960 wurde mit dem Bau von Stuttgarts erster Trabantenstadt für rund 10.000 Bewohner begonnen, an verschiedenen Stellen wurden auch markante Hochhäuser errichtet, wie auch das „Salute“ (oben)
Oft auch Bülow Tower Stuttgart, an der Heilbronner Straße (B 27), 2 Kilometer stadtauswärts zum LBBW-Hochhaus (Nr. 1) gelegen. War eine (zufällig gleichzeitig entstandene) „Landmarke“ für das Gelände der Internationalen Gartenbauausstellung 1993 (beim Leibfriedschen Garten).
Kollegiengebäude K I und K II der Universität Stuttgart am Stadtgarten, Keplerstraße, mit zehn Hörsaal-Geschossen. Die Nordseite des Gebäudes hat 12 Obergeschosse, die Südseite dagegen 16.
NWZ1 (Chemie) und NWZ2 (Physik, Mathematik, Biologie) der Universität Stuttgart im Pfaffenwald; 10 bzw. 11 Etagen zzgl. mehrerer Technik-Ebenen; Länge je 117 m; Hauptnutzfläche insges. 52.000 m2.
Teil der Hochhaussiedlung im Stadtteil Freiberg, jedoch im Tal und nicht in exponierter Lage wie die übrigen Hochhäuser vor Ort und daher kaum sichtbar.
Wie in jeder Großstadt gibt es auch in Stuttgart bemerkenswerte, aber nicht realisierte Hochhaus-Planungen. Erwähnt sei hier ein so genannter Trump-Tower (Deutschland), der ab 2001 ein Thema war. Dieser geplante Trump-Tower sollte auf der exponierten Prag, einem Berg am nördlichen Rand des Stuttgarter Talkessels errichtet werden. Das 180 Meter hohe Büro-, Hotel- und Wohnhochhaus, dessen Kosten damals auf rund 230 Mio. Euro veranschlagt wurden, war „in der Bevölkerung, im Gemeinderat sowie in der Architekten- und Immobilienszene umstritten“.[4] Der Wolkenkratzer sollte zunächst in Berlin gebaut werden. Als dieses Vorhaben scheiterte, kamen die Alternativen Frankfurt/M. und im April 2001 Stuttgart ins Gespräch.[5]
Nach 2003 wurden die Pläne nicht weiter verfolgt.[6]
Weitere Hochhäuser in der Region
Als Rekordhalter in der Region sei das Wüstenrot-Hochhaus in Ludwigsburg mit seinen 79 Metern erwähnt. Er wurde schon Anfang der siebziger Jahre gebaut.[7] Mit rund 70 Metern Höhe entsteht in Bietigheim-Bissingen das Sky-Hochhaus. Außerdem befindet sich aktuell der Schwabenlandtower in Fellbach, mit geplanten 107 Metern im Bau.[8] Im Oktober 2015 wurde der 66 Meter hohe Neubau der Firma Festo in Esslingen eröffnet. In Renningen baute Bosch ein neues Forschungszentrum, welches u. a. einen 60 Meter hohen Neubau beinhaltete. Momentan entsteht in Sindelfingen ein ca. 70 Meter hoher Neubau der Firma Bitzer.
Eine sehr eigene Kombination stellt der Rathausturm (und Wasserturm) in Kornwestheim aus dem Jahre 1935 dar (48 Meter Höhe des Gebäudes).
Komplex der Wüstenrot & Württembergische in Ludwigsburg. „Rekordhalter“ links.
Sky-Hochhaus in Bietigheim-Bissingen im Oktober 2016
Schwabenlandtower in Fellbach im November 2018
Das Festo-Hochhaus im April 2015
Bosch-Hochhaus in Renningen im Januar 2018
Das Bitzer-Hochhaus in Sindelfingen im November 2020
Rathaus Kornwestheim
Literatur
Johannes Schaugg: High-Rise Buildings / Hochhäuser – Stuttgart. Books on Demand, 2006, ISBN 3-8334-4416-9.
↑Der Stuttgarter Traum vom Trump Tower scheint zu platzen bei welt.de mit dem Datum 20. Januar 2003: „Der umstrittene Bau des Trump Towers in Stuttgart steht offenbar vor dem Aus. Am Dienstag will die CDU-Fraktion im Gemeinderat beantragen, das Projekt einzustellen. Auch SPD und Grüne sind gegen den Bau des 250 Mio. Euro teuren Turms (...) Die CDU hielt offiziell sehr lange an dem Prestigeobjekt fest – mit Oberbürgermeister Wolfgang Schuster ‚an der Spitze der Bewegung‘.“