In der Liste der Baudenkmale in Lebusa sind alle Baudenkmale der brandenburgischen Gemeinde Lebusa und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Landesdenkmalliste mit dem Stand vom 31. Dezember 2023. Die Bodendenkmale sind in der Liste der Bodendenkmale in Lebusa aufgeführt.
In den Spalten befinden sich folgende Informationen:
ID-Nr.: Die Nummer wird vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege vergeben. Ein Link hinter der Nummer führt zum Eintrag über das Denkmal in der Denkmaldatenbank. In dieser Spalte kann sich zusätzlich das Wort Wikidata befinden, der entsprechende Link führt zu Angaben zu diesem Denkmal bei Wikidata.
Lage: die Adresse des Denkmales und die geographischen Koordinaten. Link zu einem Kartenansichtstool, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Denkmale ohne Koordinaten mit einem roten beziehungsweise orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Denkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Denkmale mit Bild mit einem grünen beziehungsweise orangen Marker.
Bezeichnung: Bezeichnung in den offiziellen Listen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege. Ein Link hinter der Bezeichnung führt zum Wikipedia-Artikel über das Denkmal.
Beschreibung: die Beschreibung des Denkmales
Bild: ein Bild des Denkmales und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
Gutsförsterei, bestehend aus zwei Wohnhäusern und einem Backhaus
Die Gutsförsterei gehörte früher zum Rittergut Lebusa. Das linke Wohnhaus wurde Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut. Es ist ein Fachwerkhaus mit einem Krüppelwalmdach. Im rechten Wohnhaus wohnte der Förster, es wurde wahrscheinlich zur gleichen Zeit wie das andere Wohnhaus erbaut. Es ist ein Fachwerkhaus mit einem Krüppelwalmdach. Auf dem Hof steht ein Backofen, es ist ein niedriger Ziegelbau mit einem Satteldach. Erbaut wurde das Backhaus um 1900.
Der Gasthof wurde um 1870 erbaut. Es ist ein zweigeschossiger, traufständige Bau mit einem Krüppelwalmdach. Das Haus hat sieben Achsen, in der mittleren Achse befindet sich der Eingang. Der Saalbau wurde im Frühjahr 2014 abgerissen.[1]
Die evangelische Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet. Der Dachturm wurde später errichtet, die Wetterfahne trägt das Datum 1784. Im Inneren eine Taufe aus Sandstein aus dem Jahre 1606.
Die evangelische Kirche wurde von 1725 bis 1727 errichtet. Äußerlich wurde die Kirche 1992 restauriert. Das Innere ist aus der Bauzeit, wie der Kanzelaltar und die Orgel von Silbermann. In den Logenanbauten befinden sich Kachelöfen mit Fayencen aus Meißen.[2] Architekt der Kirche war vermutlich Matthäus Daniel Pöppelmann.
Das Schloss geht auf eine Wasserburg aus dem 16. Jahrhundert zurück. Das jetzige Schloss wurde bis 1856 erbaut. Das Schloss brannte 1910 ab und wurde danach verändert und neu ausgestattet. Der Park ist nach 1869 entstanden.[2]
Die ehemalige Schule wurde 1910 erbaut. Es ist ein zweigeschossiger, traufständiger Bau mit einem Satteldach. Die Fassade ist durch rote Ziegelsteine gegliedert.
Striesa
Striesa wurde 1376 das erste Mal erwähnt. Ab dem 15. Jahrhundert war Striesa Lehngut der Familie von Dransdorf. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges wurde das Dorf zerstört. Die Kirche im Dorf wurde möglicherweise Anfang des 19. Jahrhunderts abgerissen. Im Jahre 1838 brannte das Rittergut ab. 1950 wurde das Dorf nach Freileben eingemeindet.[3]
Barocker Grabstein und Glockenturm mit Glocke von 1517
Der Grabstein wurde für Louisa Agnisa Sabina Freifrau von Imhoff geborene Dransdorf aufgestellt, sie ist im Jahre 1774 gestorben. Der Grabstein ist aus Sandstein, auf ihm befinden sich ein Inschriftenfeld, Engelsköpfe und Rocaillen. Der Glockenturm wurde 1936 errichtet, die Glocke wurde 1517 gegossen.[4]
↑Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Landkreis Elbe-Elster, Band 7.1: Die Stadt Herzberg/Elster und die Ämter Falkenberg/Uebigau, Herzberg, Schieben und Schönewald, Dr. Sybille Gramlich, Irmelin Küttner und andere, Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms am Rhein, 1998, ISBN 3-88462-152-1, Seite 224
↑ abcGeorg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, durchgesehen von Barbara Rimpel. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4.
↑Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Landkreis Elbe-Elster, Band 7.1: Die Stadt Herzberg/Elster und die Ämter Falkenberg/Uebigau, Herzberg, Schieben und Schönewald, Dr. Sybille Gramlich, Irmelin Küttner und andere, Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms am Rhein, 1998, ISBN 3-88462-152-1, Seite 111
↑Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Landkreis Elbe-Elster, Band 7.1: Die Stadt Herzberg/Elster und die Ämter Falkenberg/Uebigau, Herzberg, Schieben und Schönewald, Dr. Sybille Gramlich, Irmelin Küttner und andere, Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms am Rhein, 1998, ISBN 3-88462-152-1, Seite 111