In der Liste der Baudenkmale in Damnatz sind alle Baudenkmale der niedersächsischen Gemeinde Damnatz aufgelistet. Die Quelle der Baudenkmale, der ID`s und der Beschreibungen ist der Denkmalatlas Niedersachsen.[1] Der Stand der Liste ist der 16. Februar 2021.
In den Spalten befinden sich folgende Informationen:
Lage: die Adresse des Baudenkmales und die geographischen Koordinaten. Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Baudenkmale ohne Koordinaten mit einem roten Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmale ohne Bild sind mit einem blauen Marker gekennzeichnet, Baudenkmale mit Bild mit einem grünen Marker.
Bezeichnung: Bezeichnung des Baudenkmales
Beschreibung: die Beschreibung des Baudenkmales. Unter § 3 Abs. 2 NDSchG werden Einzeldenkmale und unter § 3 Abs. 3 NDSchG Gruppen baulicher Anlagen und deren Bestandteile ausgewiesen.
ID: die Objekt-ID des Baudenkmales
Bild: ein Bild des Baudenkmales, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Baudenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Die Hofanlage Achter Höfe 26 besteht aus einem Wohn-/Wirtschaftsgebäude des 17. und zwei Wirtschaftsgebäuden des 19. Jahrhunderts. Ehemalige Hofstelle Nr. 7.
Die Hofanlage Am Elbdeich 10 trug als Hofstelle ehemals die Nr. 2. Sie besteht aus einem inschriftlich 1664 errichteten Wohn-/Wirtschaftsgebäude aus Fachwerk, einer 1851 errichteten Fachwerkscheune und einem jüngeren Stall.
Die Hofanlage Am Elbdeich 17 in Damnatz besteht aus einem Wohn-/Wirtschaftsgebäude des 18. und zwei Wirtschaftsbauten (Stall und Scheune) des späten 19. Jahrhunderts. Ehemalige Hofstelle Nr. 5.
Das Vierständer-Hallenhaus von 1866 wurde auf der Wirtschaftsseite mit Ziegelfachwerk gebaut; auf der Wohnseite dagegen aus massivem Mauerwerk (s. u.).
Das Haupthaus gehört zu den ältesten Gebäuden in Damnatz; das Haus wurde kurz nach 1650 in der Wiederaufbauphase nach dem Dreißigjährigen Krieg errichtet. Zweiständerhaus mit Backsteinausfachung unter Satteldach in Asbestzementschindeldeckung.
Langgestreckter Fachwerkbau mit Backsteinausfachung auf hohem Backsteinsockel. Unter zwei in unterschiedlichen Höhen liegenden Satteldächern. Nachträglich verkürzt worden. Errichtet in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Fachwerkbau mit Backsteinausfachung. Ausmittige Längsdurchfahrt. Unter Halbwalmdach. Errichtet 1802 (i). Gehörte ehemals zur Hofstelle Nr. 6 (heute Rieckens Drift 3).
Eineinhalbgeschossiger, teilunterkellerter Backsteinbau mit Wohnung und Molkerei. Westlicher Anbau als ehemaliges Kesselhaus mit kleinem Industrieschornstein. Satteldach in Falzziegeldeckung. Errichtet 1904 (i).
Querdielenhaus in Fachwerk mit Backsteinausfachung. Wirtschaftsteil im Norden mit straßenseitigem Dielentor. Wohnteil im Süden mit zweiachsigem Zwerchhaus über dem Hauseingang. Zeitgenössische Haustür. Satteldach in Falzziegeldeckung. Errichtet durch den Tischler Friedrich Brockmann 1909. Ehemalige Hofstelle Nr. 58.
Zum Elbdeich giebelständiges Zweiständerhaus in Fachwerk mit Backsteinausfachung, unter Halbwalmdach mit Asbestzementschindeldeckung. Errichtet 1793 (i).
Die evangelische Kirche Damnatz wurde laut Inschrift über der Eingangstür im Jahre 1617 erbaut (heute renoviert), der Westturm wurde wahrscheinlich im Jahre 1813 hinzugefügt. Im Inneren befindet sich eine einfache Kanzel aus dem 17. Jahrhundert. Das Altarretabel zeigt ein Bild „Christus am Kreuz als Brunnen des Lebens“. Es stammt wohl aus dem Baujahr der Kirche.[3]
Fachwerkbau mit Backsteinausfachung unter Satteldach in Ziegeldeckung. Es handelt sich um ein ehemaliges Nebengebäude (heute zu Wohnzwecken umgebaut) der Hofstelle Nr. 6. Errichtet im 19. Jahrhundert.
Das Vierständer-Hallenhaus von 1866 ist auf der Wohnseite mit massivem Mauerwerk gebaut, auf der Wirtschaftsseite aber noch mit traditionellem Ziegelfachwerk (s. o.).
Eingeschossiger Wandständerbau mit Backsteinausfachung. Im Nordosten hofseitig Kübbung, etwa mittig die Durchfahrt. Südwestlicher Teil mit späteren Anbauten unter flachem Pultdach. Unter Satteldach, teilweise in Ziegeldeckung. Errichtet 1765 (i).
Der Speicher war Ende des 17. Jahrhunderts erbaut worden. Heute existiert das Gebäude nicht mehr (lt. Aussage eines Anwohners wurde der Speicher bei einem Sturm zerstört). Das Bild zeigt den ungefähren Standort (Markierung).
Die Hofanlagen am Brackweg in Barnitz bilden den ehemaligen Siedlungskern des kleinen Dorfes. Der heutige Bestand formiert sich aus Bauten des 19. Jahrhunderts. Es handelt sich um die ehemaligen Hofstellen 4, 6 und 9.
Zweiständerhaus mit Backsteinausfachung unter Halbwalmdach in Asbestzementschindeldeckung. Traufseitiger Stallanbau. Errichtet in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Ehemalige Hirtenkate von 1803 in Zweiständerkonstruktion (renoviert); firstparallel zum Elbdeich ausgerichtet. Im Dielentorsturz sind alle fünf damaligen Hofbesitzer von Barnitz als Bauherren genannt.
Das Gut Jasebeck bestand bereits im 14. Jahrhundert als Vorwerk der Burg Wehningen (später Schloss) auf dem gegenüberliegenden Elbufer. Besitzer waren u.a. die Grafen von Dannenberg und die Familie von Bülow. In seiner heutigen Form entstammt die Gutsanlage dem 19. und 20. Jahrhundert. Zum Ensemble gehören zwei Scheunen und das unter den Grafen von Bernstorff-Wehiningen 1927 erbaute neue Herrenhaus.
Gebäudegruppe aus drei Bauteilen: Das Haupthaus ist ein zweigeschossiger Putzbau unter ziegelgedecktem Walmdach mit der Schaufassade im Westen zum Elbdeich ausgerichtet. Errichtet 1927 durch Architekt Jürgen Freiherr von Wangenheim. Nach Osten schließt sich ein eingeschossiger Fachwerkbau unter Satteldach aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts an, daran angebaut ein dreigeschossiger gelber Backsteinbau unter Satteldach, errichtet Ende des 19. Jahrhunderts.
Die Hofanlage besteht aus einem großen Wohn-/Wirtschaftsgebäude aus Fachwerk von 1849 und einem massiv in Backstein errichteten Stall vom Ende des 19. Jahrhunderts. Die Hofanlage liegt südwestlich des Elbdeiches.
Hauptgebäude des Hofes ist ein Vierständerhaus von 1894 (Bild). Ferner war auf dem Hof früher ein Zweiständerhaus von 1801 mit reich verziertem Wirtschaftsgiebel vorhanden (heute jedoch nicht mehr); außerdem einige jüngere Nebengebäude.
Das Zweiständerhaus gilt als das älteste Gebäude des Dorfes. Es dürfte im Kern (sonst stark verändert) aus der zweiten Hälfte des 17. Jh. stammen. Errichtet 1700 (i).
Gestreckter Wandständerbau mit Backsteinausfachung. Kleines Zwerchhaus in der hofseitigen Dachfläche. Futterküche am Südgiebel. Satteldach in Hohlpfannendeckung. Zusammengebaut mit dem nördlich anschließenden zweiten Stall (KZ 354003.00054). Errichtet Ende des 19. Jahrhunderts.
Niedriger, gestreckter Wandständerbau mit Backsteinausfachung. Jüngere Fenstereinbauten hofseitig. Satteldach in Hohlpfannendeckung. Zusammengebaut mit dem südlichen anschließenden zweiten Stall (KZ 354003.00055). Errichtet in der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Langgestreckter Backsteinbau unter Satteldach in roter Doppelmuldensteindeckung. Futterküche am Südgiebel. Zwerchhaus mittig in der hofseitigen Dachfläche. Errichtet Ende des 19. Jahrhunderts.
Vierständerhaus von 1879; anders als die anderen Höfe nicht mit dem Wirtschaftsgiebel, sondern mit dem Wohngiebel zum Erschließungsweg hin ausgerichtet. Lage direkt am Elbdeich.
Falk-Reimar Sänger: Landkreis Lüchow-Dannenberg. In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Baudenkmale in Niedersachsen. Band 21, Friedrich Vieweg & Sohn, Braunschweig 1986, ISBN 3-528-06206-1, 77–79.
↑Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, herausgegeben von Hans-Herbert Möller, bearbeitet von Falk-Reimar Sänger, Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig/Wiesbaden, 1986, ISBN 3-528-06206-1, Seite 78
↑Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, herausgegeben von Hans-Herbert Möller, bearbeitet von Falk-Reimar Sänger, Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig/Wiesbaden, 1986, ISBN 3-528-06206-1, Seite 79