In der Liste der Baudenkmale in Bad Belzig sind alle Baudenkmale der brandenburgischen Stadt Bad Belzig und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Landesdenkmalliste mit dem Stand vom 31. Dezember 2021. Die Bodendenkmale sind in der Liste der Bodendenkmale in Bad Belzig aufgeführt.
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Beschreibung: die Beschreibung des Denkmales
Bild: ein Bild des Denkmales und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
Der Bereich umfasst das Gebiet der Altstadt innerhalb und einschließlich der Stadtbefestigung, den Burgbereich mit der Siedlung Sandberg und die Ansätze der vorstädtischen Bebauung im Nordwesten, Norden und Osten. Grenzen sind Mühlgrabendamm und die Niemöllerstraße im Westen, Ernst-Thälmann- und Puschkinstraße im Osten, Freigraben und Karl-Liebknecht-Straße im Osten, Bahntrasse und Bricciusberg im Süden.[1]
Die evangelische Stadtkirche wurde wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. Die Kirche aus dieser Zeit ist größtenteils noch erhalten, auch wenn Teile erweitert wurden. Der Altaraufsatz und die Kanzel stammen aus der Zeit um 1660.[2]
Die Orgel wurde 1747 von Johann Georg Papenius in Halberstadt gebaut. 1974 wurde die Orgel nach Bad Belzig transloziert. Sie befindet sich im nördlichen Querschiff.
Reste der Stadtmauer am Kirchplatz, am Stadtgraben, am Wall und in der Mauerstraße
Reste der Stadtmauer aus Feldsteinen haben sich an mehreren Stellen erhalten. In der Mauer waren Beobachtungstürme (z. B. in Form von Wiekhäusern) eingebaut. Stadtmauer und Stadtgraben dienten der Befestigung der Stadt. Die Stadttore bildeten die Zugänge, Reste sind im Boden erhalten. (Schlosstor, Sandberger, Wiesenburger und Brandenburger Tor).
Das Bahnhof der Staatsbahn an der 195 km langen Eisenbahnstrecke Berlin – Güsten – Blankenheim („Kanonenbahn“) entstand 1879. Aus dieser Zeit stammen das Empfangsgebäude und der Güterschuppen östlich des Empfangsgebäudes und die Wasserstation. Das Gebäude der Städtebahn entstand 1904, aus der gleichen Zeit stammen auch die umliegenden Wohnhäuser und die Bahninspektion gegenüber dem Staatsbahngebäude. 1938 wurde das Gebäude der Bahnmeisterei („Wohnhaus Am Bahnhof 4“) im Städtebahnhof gebaut, das Stellwerk „Big“ stammt vom Anfang der 1990er Jahre.
Das Bahnhofsgebäude entstand mit der Eröffnung des Bahnhofs 1878/79. Es ist ein zweigeschossiger Typenbau, ähnliche Gebäude findet man in Barby, Calbe, Hettstedt und Klostermansfeld an der Strecke. Die Anbauten an das Empfangsgebäude entstanden in der Zeit von 1900 bis 1914. Im Sommer 2010 kauften die Belziger Stadtwerke das Gebäude, nach der Sanierung wurde es unter dem Namen „Fläming-Bahnhof Bad Belzig“ eingeweiht. Neben den Betrieben ist ein Besucher- und Informationszentrum eingezogen.
Eingeschossiger roter Ziegelbau mit Satteldach. Datiert auf das Jahr 1904. Befindet sich (südlich der Gleisanlagen) zwischen den beiden nebeneinander stehenden Wohnhäusern und dem Empfangsgebäude.
Fachwerk-Ziegelbau (gelbe Ziegel) mit Satteldach. Zum Güterschuppen gehört ein roter Klinkeranbau (datiert auf 1930/1940). Er schließt an der Südseite des Schuppens an. Er weist starke Verfallserscheinungen auf. Der Güterschuppen steht östlich des zweigeschossigen Wohnhauses mit Walmdach (südlich der Gleisanlagen). Datiert auf 1900/1905.
Das Stellwerk befindet sich südlich der Gleisanlagen. Das Gebäude hat vier Geschosse. Die Denkmaldatenbank datiert es auf 1950/1960, tatsächlich ging es erst 1992 in Betrieb.[3]
Brückenbauwerke der Brandenburgischen Städtebahn östlich von Bad Belzig: Überführung der Städtebahn über die Niemegker Straße, Unterführung der Städtebahn unter der Staatsbahn
Die Brücke liegt etwas mehr als 800 Meter nordöstlich der Überführungsbrücke an der Niemegker Straße. Hier wird die Stadtbahn unter der Staatsbahn hindurchgeführt.
Eingeschossiger Ziegelbau mit Mansarddach und verkürztem Krüppelwalmdach (Giebelwalm). Die Entstehungszeit datiert auf etwa auf 1800 (ca. 100 später folgte ein Umbau). Einst ein Rittergut II. Anteils der Familie von Freyberg, 1891 von Bau- und Zimmermeister Steinhaus, der auch ein Sägewerk einrichtete. 1946 enteignet. Bis 1996 war es bewohnt. Die Hallen wurden zu Ausstellungen und als Lagerräume genutzt. In den 2010er Jahren wurde es aufwändig saniert und ist wieder bewohnt.
Wohnhaus (ehemals Teil des Heilig-Geist-Hospitals, später Gefängnis)
Zweigeschossiger Backsteinbau mit Satteldach. Die Entstehungszeit datiert auf etwa auf 1650 (es folgten im Lauf der Jahrhunderten zweimal Änderungsbauten). Vormaliges Heilig-Geist-Hospital war vermutlich Katharinenkapelle (14. Jahrhundert erwähnt). Eines der ältesten Bauwerke der Stadt. 1879 nach einem Brand verkauft und als Wohn- und Bürohaus wieder aufgebaut. 1899 kaufte es die Aktien-Brauerei-Gesellschaft Friedrichshöhe, vormals Patzenhofer in Berlin (1920 Schultheiß-Patzenhofer-Brauerei Aktiengesellschaft). Getränkevertrieb bis in die 1980er Jahre. Leerstand bis 2004. Sanierung durch Norbert Eggenstein mit archäologischer Begleitung.
Eineinhalbgeschossiger Ziegelbau mit Feldsteinsockel und Krüppelwalmdach. Die Entstehungszeit datiert auf etwa auf 1886/1900 (Anfang der 1990er Jahre erfolgte ein Umbau).
Grabmale aus Sandstein sowie drei eiserne Grabkreuze, auf dem Friedhof
Stele für Diakon Albert Baur (1803–1886) von den Berliner Turnern aufgestellt. Stele für Friedrich Dorno (1889–1918), Grabplatten und Gedenksteine für Pfarrer, Mühlenmeister und andere. Ihr Standort wurde verlegt von der Kapellenmauer zur westlichen Friedhofsmauer, linker Hand vom Haupteingang.
Ehemaliges, 1910 erbautes Wohnhaus des Stärkefabrik-Besitzers Rieckmann. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog hier das Amtsgericht Belzig ein. 2004 wurde das Amtsgericht nach Brandenburg verlegt und das Haus verkauft. Aktuell beherbergt es ein Wohnhaus und Atelier.
Das Landhaus am Hospitalberg wurde schon Anfang des 19. Jahrhunderts erwähnt, umgebaut wurde es kurz nach 1900. Der Besitzer besaß einen Anteil am Weinberg. Die Einheimischen nennen es auch „Schweizer Haus“. Seit 2009 ist es der Sitz der Roger-Loewig-Stiftung, Roger Loewig wohnte hier.[2]
Als Lungenheilstätte 1898 bis 1900 vom Berlin-Brandenburger Heilstättenverein und der Samuel-Bleichröder-Stiftung erbaut, ab 1931 als Erholungsheim Belzig-Land von Siemens eingerichtet, ab 1939 Lazarett 101, nach Kriegsende nach Ablauf des Pachtvertrages mit Siemens 1950 laut Grundbuch enteignet, als Tuberkulose-Heilstätte bis 1972 bezirksgeleitet weitergeführt. Nach Sanierung zum Sanatorium für Herz-Kreislauf-Krankheiten 1974 in Betrieb genommen. 1993 als orthopädische und psychosomatische Rehabilitationsklinik von der Lielje-Unternehmensgruppe nach umfassender Sanierung eingeweiht.[2] Ende 2009 an die Stiftung Oberlinhaus Potsdam übereignet.
Gedenkstätte für die Opfer des Frauenkonzentrationslagers Belzig, Außenlager Ravensbrück. Ab 1943 kamen die Transporte mit den Frauen, die unter unmenschlichen Bedingungen in der Munitionsfabrik Roederhof in Belzig arbeiten mussten. Am 1. Mai 1945 Todesmarsch bis Altengrabow, 72 entkräftete Frauen blieben im Lager Belzig. Anfang Mai findet in jedem Jahr eine Gedenkveranstaltung statt.
Das Gebäude wurde 1678 als Wohn- und Amtshaus erbaut. Die Mauern des Kellers und des Erdgeschosses sind vermutlich Reste des mittelalterlichen Vorgängerbaus. Das Obergeschoss wurde in Fachwerkständerbauweise mit Ziegelausfachung und profiliertem Gurtgesims errichtet und trägt das Walmdach. Die Superintendentur ist das älteste Wohngebäude am Kirchplatz und somit von besonderer städtebaulicher, baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung. 1994 wurde die Superintendentur in Belzig geschlossen. Das Gebäude wurde 1996/97 beispielhaft instand gesetzt und restauriert und wird seit 1998 als altengerechtes Wohnhaus genutzt. 1998 beziehen die Mieter 6 Wohnungen, die mit 1,4 Mill Mark, davon 70 % aus der Städtebauförderung, saniert wurden.
Zwischen der Superintendentur und der Pfarrkirche Sankt Marien liegt das Reißiger-Haus. Es wurde 1728 als Schul- und Kantorenhaus erbaut. Unter dem als Fachwerkständerbau mit Ziegelausfachung errichteten Gebäude ist der Keller des Vorgängerbaus erhalten geblieben. Das Gebäude ist das Geburtshaus des Komponisten Carl-Gottlieb Reißiger (1798–1859), der als Hofkapellmeister in Dresden tätig war. Seit der Instandsetzung und Restaurierung in den Jahren 1991/92 wird das Reißiger-Haus als Wohnhaus genutzt und beherbergt das Büro der Diakonie.
Das brauberechtigte Haus gehörte einem Teerschwäler, dann einem Schuhmachermeister und schließlich dem Bäckermeister Dorno. 1830 kaufte es der Stadtmusikus Tiede. 1877 erwirbt es Konditor Otto Richter. 1905 Frau Destillateur Rosalie Meyer geb. Schinkel und 1918 Oberleitungsaufseher Hermann Wienicke. Im Saal wurde noch im vorigen Jahrhundert getanzt.
Zweigeschossiger Fachwerk-Bau mit Satteldach. Das Doppelwohnhaus ist hier nicht als nebeneinander liegende Doppelhaushälften konzipiert, sondern als übereinander liegende unabhängige Wohneinheiten mit separaten Zugängen für Parterre und erste Etage. Datiert auf 1701/1800.
Ölschlägers Mühle, bestehend aus Hauptgebäude, Mühlenstau, Sägewerksgebäude, Schuppen, Stall und Torscheune
Eine Oel- und Schneidemühle mit Garten, einem Wohnhause, einer Stallung, einer Scheune und zwei Bretterschuppen wird für Mühlenmeister Mochring im Grundbuch eingetragen. 1824 kauft Mühlenmeisters Johann Gottlieb Uhlemann die Mühle, die als Papiermühle betrieben wird. Ab 1878 Mühlenmeister Otto Hermann Oelschlaeger und Nachfolger bis 1949. Die Hälfte behält ein Erbe, die andere wird 1951 eingetragen als Eigentum des Volkes – Rat der Stadt Belzig als Rechtsträger. 1952 geht die ideelle Hälfte des Rates der Stadt Belzig als Eigentum des Volkes an VEB Sägewerk II in Belzig als Rechtsträger über. Eine Sanierung ist nun vom neuen Besitzer begonnen.
Ein- und zweigeschossiger Ziegelbau mit Satteldach. Datiert auf 1836/1840. Im Laufe der Jahrzehnte und -hunderte folgten diverse Änderungbauten. Die Gebäude befinden sich auf der nördlichen Hofseite.
Wohnhaus des Abdeckers Otto Barfuß, der zuerst in Niemegk die Abdeckerei betrieb und Anfang des vorigen Jahrhunderts nach Belzig kam. Sein Vater gleichen Namens war Weißgerber.
Der auf einem Gartengrundstück freistehende eingeschossige, asymmetrisch aufgebaute Putzbau mit Sockel und Wandgliederungen aus roten Klinkern wird von einem ausgebauten Mansarddach mit Falzziegeldeckung und Dachgauben abgeschlossen. Weiße Putzflächen, rote Sockel, Lisenen, flachbogige Fensterstürze und Traufzonen sowie grüne Fensterrollos, Schleppgauben und Spaliere ergeben einen ansprechenden Farbkontrast. An der rechten Giebelseite befand sich ursprünglich ein Altan mit darunter liegender, zum Nebeneingang führender Außentreppe (später zugebaut und heute als Veranda dienend). Vor dem straßenseitigen Eingang des Hauses entstand nach 1945 ein Vorbau. Nach 1923 wurde hier durch Reinhold Rupprecht ein Taxiunternehmen geführt. In den letzten Kriegsjahren wohnte der Berliner Bildhauer Hans Krückeberg bis zu seinem Tode (1952) im Haus Grundemann.
Landratsamt (Haus 1), Nebengebäude (Haus 2) und Garage
Das Landratsamt wurde 1893-1894 erbaut. Es ist ein zweigeschossiger Ziegelbau mit Walmdach im Stil der Neorenaissance. Heute ist das Gebäude Sitz des Landrates des Landkreises Potsdam-Mittelmark.[2]
Zweigeschossiger Ziegelbau mit Mansardwalmdach. Die 1902 erbaute Villa bezog Walter Stahlberg, Belziger Bürgermeister von 1894 bis 1925. Später kaufte sie der Arzt Dr. Melde. Zuletzt ist die Villa im Besitz eines Immobilienmaklers.
Die Burgmühle, Bergmühle oder auch Schlossmühle wird in alten Akten ab 1414 häufiger erwähnt. 1639 vom Wasser fortgerissen, 1661 wieder vorhanden. Ab 1873 im Besitz von Mühlenmeister Otto Dorno, er hatte die Tochter des Vorbesitzers geheiratet. 1887 brannte die Mühle ab, der Neubau erfolgte noch im gleichen Jahr. Otto Dorno geb. 1914 übte sein Handwerk noch bis 1959 aus. Erhalten ist das Mühlrad im Mühlenanbau.
Es handelt sich um eine Einfahrtsscheune: Fachwerkbau mit Lehmausfachung auf Feldstein-Sockel und doppelt stehendem Dachstuhl. Datiert auf 1751/1800, 1800/1821.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg vom Amtsschösser Fugmann zunächst als Verwaltungsgebäude mit Sitznischenportalen erbaut. Brauberechtigt waren um 1700 in Belzig 65 Bürger. Hinter diesem Geschäft, das auch als Ausspanne betrieben wurde, ist ein ehemaliges Brauhaus, erbaut im 17. Jh., noch vorhanden, aber sanierungsbedürftig. Die Fassade des Wohnhauses wurde mehrmals verändert und ist als Drogerie Weichmann zuletzt in Erinnerung. Die Erben bieten es zum Verkauf an.
Im Belziger Schreckensjahr 1636, nach der Zerstörung der Innenstadt im Dreißigjährigen Krieg, wurde das Haus als Verwaltungsgebäude der sächsischen Regierung 1638 wieder aufgebaut. Später wurde es als Wohn- und Geschäftshaus mit Färberhaus der Blaudruckerei (siehe "Wirtschaftsgebäude") genutzt. Das zweigeschossige, repräsentative Bürgerhaus mit Toreinfahrt und einem rundbogigen Sitznischen-Portal aus Sandstein zeugt von sächsischer Bautradition. Die Wappentafel über dem Eingang weist den Amtsschösser Nikolaus Fugmann und die Jahreszahl-Inschrift 1638 aus.
Von Bürgermeister Johann Gottlob Serno 1789 erbaut, erweitert und umgestaltet zum Geschäftshaus und zur Holzpantinenfabrik unter Gustav Mentzel. Seit 1896 im Besitz der Kaufmannsfamilie.
Einst stand hier ein brauberechtigtes Wohnhaus des Apothekers Leidolt mit Brauhaus und Stall. Dann wurde dort eine Tischlerei eingerichtet. Seit 1895 im Besitz der Kaufmannsfamilie Schulze. Dreigeschossiges Eckhaus mit Walmdach. Umbau zum Modehaus erfolgte 1934 unter Aufsicht des Architekten Hans Schmidt. Unter dem Gebäude frühe Gewölbekeller.
Eingeschossiger Fachwerkbau mit Pultdach. Datiert auf 1767/1800. Der Stall befindet sich hinter dem Wohnhaus auf der linken Seite, schließt den Hof nach Osten hin ab.
Eingeschossiger Fachwerkbau mit Pultdach. Datiert auf 1801/1850. Der Stall befindet sich hinter dem Wohnhaus auf der rechten Seite, schließt den Hof nach Westen hin ab.
Die Postsäule steht an der Ecke Wittenberger Straße 1 / Bahnhofstraße. Sie stammt aus dem Jahr 1725. Es ist ein Obelisk mit kursächsischem Wappen und den Initialen von August des Straken.[2]
Die Burg Eisenhardt (15. Jahrhundert) ist Eigentum der Stadt, sie beherbergt ein Hotel, das Stadtmuseum und das Standesamt. Burgkeller und Ausstellungsräume werden für Veranstaltungen genutzt. Eine umfangreiche Sanierung erfolgte mit archäologischer Begleitung. Dabei wurden neben dem Bergfried Reste der romanischen Vorgängerburg (13. Jh.) mit Kapelle freigelegt und der Brunnen auf dem Burghof aufgemauert.[2]
Die Bricciuskapelle befindet sich im Gelände der Vorburg, sie wurde erstmals im Jahre 1161 erwähnt. Seit Jahrhunderten umgibt der Begräbnisplatz der Bewohner des ehemaligen Dorfes Sandberg (eingemeindet nach Belzig 1914) die Kapelle. Sie wurde nach einem flämischen Heiligen benannt. Im Inneren sind alte Grabplatten erhalten.[2]
Die Feldsteinkirche St. Pankratius in Borne ist eine der ältesten Dorfkirchen im Fläming und wird wohl bereits in einer Urkunde aus dem Jahr 1227 erwähnt.[4] Der Altaraufsatz ist inschriftlich 1713 datiert und besitzt drei Gemälde übereinander (Abendmahl, Kreuzabnahme und Grablegung).
Gehöft, bestehend aus Wohnhaus, linkem Stallgebäude, Scheune und Nebengebäude
Das gesamte Gehöft samt seiner Gebäude-Bestandteile (mit Ausnahme des Nebengebäudes) datiert aus den Jahren 1746/1755.
Wohnhaus: Zweigeschossiger Fachwerk-Ziegelbau mit Satteldach (Umbauten 1851/1875). Stall: linke Hofbegrenzung, Satteldach. Scheune: Fachwerk-Ziegelbau mit Satteldach. Nebengebäude: Ein Anbau auf der Ostseite der Scheune. Ziegelbau mit Satteldach. Datiert aus den Jahren 1886/1900.
Die Kelleranlage befindet sich nicht auf dem Hof, sondern auf der gegenüberliegenden Straßenseite (giebelseitig zur Straße hin ausgerichtet). Ein in den Hang gebautes, aus Feldsteinen gefertigtes Kellergewölbe. Es besitzt ein Satteldach. Datiert auf 1780/1800.
Bei dem zweigeschossigen Fachwerkbau handelt es sich um ein Mittelflurhaus. Das Haus stammt im Ursprung aus dem 18. Jahrhundert. Im Inneren befand sich einmal eine Schwarze Küche.
Das Bauwerk entstand im Jahr 1713 unter der Leitung von August Friedrich Brandt von Lindau, der einen mittelalterlichen Vorgängerbau einbeziehen ließ. Im Innenraum befindet sich unter anderem ein hölzerner Kanzelaltar aus der Bauzeit.
Der Putzbau entstand im Jahr 1665 und wurde 1790 umgreifend erneuert. Im Innern steht unter anderem eine hölzerne Kanzel aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Eingeschossiger Ziegelbau mit Mansarddach. Erbaut im Jahr 1771. Um 1900 kam mit dem Treppenhaus mit Wendeltreppe ein nördlicher Anbau hinzu (in der Abbildung ganz links).
Die evangelische Dorfkirche wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts erbaut. Es ist ein rechteckiger Saalbau aus Feldsteinen. Auf dem Hohen Satteldach befindet sich ein Fachwerkdachreiter aus dem Jahr 1737. Die Ausstattung im Inneren stammt im Wesentlichen aus der Zeit der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.[2]
Die evangelische Kirche wurde Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut. Es ist ein Saalbau aus Feldstein, der quadratische Chor ist eingezogen. Hier befindet sich auch eine Apsis. Im Inneren befindet sich an der Nordempore eine Patronatsloge aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.[2]
Die evangelische Kirche wurde Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut, der Turm wurde später angefügt. Im Inneren befindet sich ein Altaraufsatz aus der Zeit Ende des 17. Jahrhunderts.[2]
Zweigeschossiger Fachwerk-Lehmbau mit Krüppelwalmdach und zweierlei Anbauten, von denen einer ersetzt wurde durch einen modernen Holzanbau. Entstehungszeit etwa 1800.
Es handelt sich um eine Einfahrtsscheune als Fachwerk-Ziegelbau mit Satteldach, datiert auf 1801/1900. Das Ursprungsgebäude wurde durch einen Holzbau mit Satteldach ersetzt.
Die evangelische Kirche wurde Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut. Der Dachturm wurde 1663 abgerissen. Im Inneren ein Altaraufsatz aus der Zeit um 1711.[2]
Die evangelische Kirche wurde im Jahre 1910 erbaut. Wahrscheinlich wurden Elemente einer mittelalterlichen Kirche verwendet. Im Inneren eine Taufe aus Sandstein aus dem Jahre 1663.[2]
Das Ziegel-Fachwerk-Bau verfügt über eine Oberlaubengalerie, ausgerichtet hin zur Hofseite. Das Stallgebäude datiert auf ca. 1800 (Änderungsbauten erfolgten etwa 1900).
Die evangelische Kirche ist ein spätgotischer Bau. Im Inneren befindet sich ein Altaraufsatz aus der Zeit um 1700. An der südlichen Wand befindet sich ein Grabmal für den Pfarrer Christian Thronicke.[2]
Bauerngehöft Kühne, bestehend aus Wohnhaus mit Futterküche, Pferde- und Schafstall, Wagenremise, Kuhstall, Schweinestall, westlichem und südlichem Torhaus sowie Scheune
Das Gehöft befindet sich an der Kreuzung der Straßen „Am Bach“ und „Am Denkmal“.
Es handelt sich um eine Einfahrts- und Durchfahrtsscheune. Der Fachwerk-Bau mit Satteldach bildet den Abschluss des Hofes in Richtung Feldflur. Entstehungszeitraum 1829/1842 (Änderungsbauten erfolgten 1890 und 1900).
Die evangelische Dorfkirche wurde wahrscheinlich 1756 erneuert, der Entwurf wurde von dem Landbaumeister Pohlmann erstellt. Der Kern des Baues ist ein spätgotischer Bau, der damals barock verändert wurde. Im Inneren befindet sich eine flache Decke und eine Hufeisenempore.[2]
↑ abcdefghijklmnopqrstuvGeorg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, durchgesehen von Barbara Rimpel. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4.