In der Liste der Baudenkmale in Groß Kreutz (Havel) sind alle Baudenkmale der brandenburgischen Gemeinde Groß Kreutz (Havel) und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Landesdenkmalliste mit dem Stand vom 31. Dezember 2020. Die Bodendenkmale sind in der Liste der Bodendenkmale in Groß Kreutz (Havel) aufgeführt.
In den Spalten befinden sich folgende Informationen:
ID-Nr.: Die Nummer wird vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege vergeben. Ein Link hinter der Nummer führt zum Eintrag über das Denkmal in der Denkmaldatenbank. In dieser Spalte kann sich zusätzlich das Wort Wikidata befinden, der entsprechende Link führt zu Angaben zu diesem Denkmal bei Wikidata.
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Bezeichnung: Bezeichnung in den offiziellen Listen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege. Ein Link hinter der Bezeichnung führt zum Wikipedia-Artikel über das Denkmal.
Beschreibung: die Beschreibung des Denkmales
Bild: ein Bild des Denkmales und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
Die Kirche wurde im Stile des Architekten Stüler erbaut. Es ist ein neoromanischer Bau aus Feldsteinen mit Backsteingliederung. Im Inneren befindet sich eine Muldengewölbe und eine Westempore. Die Ausstattung wie Altar, Kanzel und Taufe sind aus der Bauzeit.[1]
Der Wasserturm wurde um 1924/1925 zur Bewässerung von Obstplantagen erbaut. Der Zugang erfolgte über Steigeisen an der südliche Seite. Der Wasserturm wurde aus rötlichen Ziegeln errichtet und hat eine Höhe von etwa 10 Metern. Diese Bauform von Wassertürmen ist in Brandenburg sehr selten.[2]
Die evangelische Kirche ist im Ursprung aus dem Mittelalter, wurde aber 1901 umgebaut. Bei diesem Umbau wurde die Kirche nach Osten verlängert dabei wurde Kalkstein aus Rüdersdorf verwendet. Der Westturm wurde dabei aus Backstein im Stil der Neugotik umgebaut und erhöht. Die Ausstattung ist aus der Umbauzeit von 1901/1902.[1]
Eine Schmiede wurde das erste Mal im Jahr 1772 erwähnt. Das Wohnhaus wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut. Es ist ein zweigeschossiger, traufständiger Fachwerkbau mit einem Krüppelwalmdach. Im Inneren befindet sich eine schwarze Küche. Die dazugehörige Schmiedewerkstatt wurde 1928 erbaut.[3]
Ziegelbau, zweigeschossig, Krüppelwalmdach. Datiert auf 1780/1810 (Umbau 1900). Besonders hervorzuheben (in bauhistorischer Hinsicht) ist die Kelleranlage des Wohnhauses. Stallgebäude (Ziegel, eineinhalbgeschossig) auf linker Hofseite.
Alter Schmergower Weg / Schmergower Straße / Deetzer Chaussee (Lage)
Transformatorenstation
Die Transformatorenstation wurde wohl in den 1920er Jahren erbaut. Der Turm wurde aus gelben Sichtziegel erbaut und mit roten Ziegeln gegliedert. Das Dach ist ein Satteldach. Es ist ein Beleg für den Anschluss an das Stromnetz, ohne, durch die Bauweise, als Fremdkörper im Dorf zu wirken.[4]
Das Wohnhaus, auch Villa Voigt genannt, ist heute das Heimatmuseum. Es wurde in den 1890er Jahren für die Familie Voigt erbaut, ein Besitzer eines Großbauernhofes und einer Ziegelei. Das Haus ist ein zweigeschossiger Bau mit sechs Achsen und einem Satteldach. Die mittleren Achsen sind risalitähnlich hervorgezogen, diese Achsen sind mit einem Dreiecksgiebel abgeschlossen. Im Giebelfeld befindet sich ein Wappen. Im Hof befinden sich Gebäude, in denen sich heute Wohnungen befinden.[5]
Villa mit Einfriedung, Hofpflasterung und Gartenanlage (Villa Rudolf Neumann)
Ziegelbau, ein- und zweigeschossig, Mansarddach. Die Villa wurde 1888 errichtet. Die Gartengestaltung erfolgte erst ca. zwei Jahre später. Ihr kommt eine besondere Bedeutung zu.
Die evangelische Kirche entstand wahrscheinlich im 13. Jahrhundert. In den Jahren 1889/90 wurde die Kirche erheblich umgebaut und zu einer Kreuzkirche erweitert. Gesondert unter Schutz steht die 1862 angefertigte Orgel sowie die kleinste der drei 1921 gegossenen Stahlgussglocken (siehe nachfolgende Tabellenzeilen).[1]
Kleinste der drei Stahlgussglocken, die 1921 von der Glockengießerei Schilling und Lattermann aus Apolda für die Götzer Kirche gegossen wurden. Die Glocken ersetzten zwei Glocken, die 1775 von Johann Friedrich Thiele aus Berlin gegossen wurden und von denen eine im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen wurde. Die Glocke wurde von der Familie Zander gestiftet.
Drehbrücke über den Stichkanal zur Havel, Tonstichlandschaft westlich der Bergstraße
Die Drehbrücke wurde Ende des 19. / Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut. Es wird die Verbindung von dem Ziegelhafen der Ziegelei Bossdorf und der Havel überquert. Es war die Brücke für eine Lorenbahn, später wurde sie von Fußgänger und Fahrzeuge genutzt. Es ist ein Eisenkonstruktion mit einer Länge von 16 Meter. Die Brücke wurde manuell bedient.[6]
Alter Bahnhof mit Güterschuppen (Bahnhofstraße 5), Toilettenhäuschen und Neuer Bahnhof mit Güterschuppen (Am Bahnhof), Haus des Bahnhofsvorstehers mit Wirtschaftsgebäude (Bahnhofstraße 3), Bahnmeisterhaus (Bahnhofstraße 4)
Die evangelische Kirche stammt wahrscheinlich aus dem 14. Jahrhundert. Im Inneren ein Altaraufsatz aus dem Jahre 1724. Die Kanzel stammt aus der gleichen Zeit.
Schulgehöft, bestehend aus Schulgebäude und Scheune
In Jeserig entwickelte sich aus einem Lehnsinhaber des Klosters Lehnin vor 1644 ein Rittergut. In dem zur Schule umgebauten Gebäude erkennt man kaum noch das bis 1945 bestehende Rittergut.
Die verputzte Fachwerkkirche wurde im Jahr 1698 errichtet und in den Jahren 1965 und 1965 erheblich erneuert. Im Innern steht unter anderem eine Kanzel aus der Bauzeit der Kirche.
Die Kirche wurde im Jahre 1744 neu erbaut, geht aber auf einen Vorgängerbau aus dem Mittelalter zurück, von dem der Turm erhalten blieb. Der eingezogene Turm ist aus Feldstein erbaut worden, das barocke Schiff ist verputzt. Die Ausstattung im Inneren stammt teilweise aus der Bauzeit wie der Altar und die Empore. Die Orgel wurde 1856 von Carl Ludwig Gesell & Carl Schultze aus Potsdam erbaut.[7]
Das heutige Schmiedehaus wurde etwa 1905/1910 erbaut. Es ist ein traufständiger, eingeschossiger Bau mit einem Satteldach. Der Schornstein ist nicht mehr vorhanden.[8]
Die Pflasterung aus Ziegeln wurde wahrscheinlich Ende des 19. oder Anfang des 20. Jahrhunderts erstellt und ist im Wesentlichen erhalten geblieben. Die Ziegel wurden als Läuferverband verlegt, im südlichen Teil liegen die Ziegel in einem Fischgrätmuster.[9]
↑ abcGeorg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, durchgesehen von Barbara Rimpel. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4.
↑Denkmale in Brandenburg, Potsdam-Mittelmark. Teil 1: Marie-Luise Buchinger, Marcus Cante: Nördliche Zauche. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms am Rhein, 2009, ISBN 978-3-88462-285-8, Seite 56.
↑Denkmale in Brandenburg, Potsdam-Mittelmark. Teil 1: Marie-Luise Buchinger, Marcus Cante: Nördliche Zauche. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms am Rhein, 2009, ISBN 978-3-88462-285-8, Seite 113–114.
↑Denkmale in Brandenburg, Potsdam-Mittelmark. Teil 1: Marie-Luise Buchinger, Marcus Cante: Nördliche Zauche. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms am Rhein, 2009, ISBN 978-3-88462-285-8, Seite 114.
↑Denkmale in Brandenburg, Potsdam-Mittelmark. Teil 1: Marie-Luise Buchinger, Marcus Cante: Nördliche Zauche. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms am Rhein, 2009, ISBN 978-3-88462-285-8, Seite 113.
↑Denkmale in Brandenburg, Potsdam-Mittelmark. Teil 1: Marie-Luise Buchinger, Marcus Cante: Nördliche Zauche. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms am Rhein, 2009, ISBN 978-3-88462-285-8, Seite 213–214.
↑Denkmale in Brandenburg, Potsdam-Mittelmark. Teil 1: Marie-Luise Buchinger, Marcus Cante: Nördliche Zauche. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms am Rhein, 2009, ISBN 978-3-88462-285-8, Seite 507–509.
↑Denkmale in Brandenburg, Potsdam-Mittelmark. Teil 1: Marie-Luise Buchinger, Marcus Cante: Nördliche Zauche. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms am Rhein, 2009, ISBN 978-3-88462-285-8, Seite 510.
↑Denkmale in Brandenburg, Potsdam-Mittelmark. Teil 1: Marie-Luise Buchinger, Marcus Cante: Nördliche Zauche. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms am Rhein, 2009, ISBN 978-3-88462-285-8, Seite 511