Die am Fuße der Haßberge auf dem nach Süden gerichteten Talhang des Maines über der Niederung des Altachtales gelegene, 1383 erstmals erwähnte Stadt (Lage) hat einen ungefähr dreieckigen Grundriss mit weitgehend regelmäßiger Straßengliederung. Als Hauptachse durchzieht die abfallende Straße Würzburg–Bamberg von Nordwesten entlang der Oberen Torstraße nach Süden auf der Hauptstraße die Stadt. Im Zentrum öffnet sich der nördlich ansteigende Marktplatz. Hinter dem hier an beherrschender Position stehenden Rathaus schließt der Kirchplatz mit der Pfarrkirche an, der den Siedlungskern des Ortes bildet. Das ehemalige Jagdschloss der Bischöfe von Bamberg (Obere Torstraße 9) am Nordwestrand der Stadt, an der Stadtmauer, daneben der Obere Stadtturm und die durch ihre Lage besonders dominierende Pfarrkirche bestimmen das Stadtbild neben den zahlreichen Fachwerkbauten des 17./18. Jahrhundert Im Westen sind im 19. Jahrhundert künstlich bewässerte Nutzgärten im Vorfeld der Stadtmauer angelegt worden. Umgrenzung: Oberes Tor - Kaulberg – An der Mauer bis zur Altach – Altach bis zur Hauptstraße – Stadtmauer der Südwestseite (Stadtmauerweg) bis Obere Tor Straße 9. Aktennummer: E-6-74-221-1.
Stadtbefestigung
Von der spätmittelalterlichen Stadtbefestigung mit Mauer, Türmen und Grabenbereichen sind längere Abschnitte erhalten. Aktennummern: D-6-74-221-1 und D-6-74-221-70.
Nördlicher Abschnitt von Oberem Tor zum Mühlbach.[1]
Giebelständiger Satteldachbau mit offenem Rundbogen und Figurengruppe, Sandsteinquadermauer, historistisch, um 1870/75, Bestandteil des Kreuzwegs am Wallfahrtsweg zur Bergkapelle
Kreuzweg am Wallfahrtsweg zur Bergkapelle, 1. von 15 Kreuzwegstationen, mit gemauertem Sockel und Tabernakelaufsatz mit relieferter Rückwand, davor Stufen, Sandstein, spätklassizistisch, gestiftet 1874 bis 1885
Kreuzweg am Wallfahrtsweg zur Bergkapelle, 2. von 15 Kreuzwegstationen, mit gemauertem Sockel (und ehemals Tabernakelaufsatz mit relieferter Rückwand), davor Stufen, Sandstein, spätklassizistisch, gestiftet 1874 bis 1885
Kreuzweg am Wallfahrtsweg zur Bergkapelle, 3. von 15 Kreuzwegstationen, mit gemauertem Sockel und Tabernakelaufsatz mit relieferter Rückwand, davor Stufen, Sandstein, spätklassizistisch, gestiftet 1874 bis 1885
Kreuzweg am Wallfahrtsweg zur Bergkapelle, 4. von 15 Kreuzwegstationen, mit gemauertem Sockel und Tabernakelaufsatz (ehemals mit relieferter Rückwand), davor Stufen, Sandstein, spätklassizistisch, gestiftet 1874 bis 1885
Kreuzweg am Wallfahrtsweg zur Bergkapelle, 5. von 15 Kreuzwegstationen, mit gemauertem Sockel (und ehemals Tabernakelaufsatz mit relieferter Rückwand), davor Stufen, Sandstein, spätklassizistisch, gestiftet 1874 bis 1885
Kreuzweg am Wallfahrtsweg zur Bergkapelle, 6. von 15 Kreuzwegstationen, mit gemauertem Sockel und Tabernakelaufsatz mit relieferter Rückwand, davor Stufen, Sandstein, spätklassizistisch, gestiftet 1874 bis 1885
Kreuzweg am Wallfahrtsweg zur Bergkapelle, 7. von 15 Kreuzwegstationen, mit gemauertem Sockel (und ehemals Tabernakelaufsatz mit relieferter Rückwand), davor Stufen, Sandstein, spätklassizistisch, gestiftet 1874 bis 1885
Kreuzweg am Wallfahrtsweg zur Bergkapelle, 8. von 15 Kreuzwegstationen, mit gemauertem Sockel und Tabernakelaufsatz mit relieferter Rückwand, davor Stufen, Sandstein, spätklassizistisch, gestiftet 1874 bis 1885
Kreuzweg am Wallfahrtsweg zur Bergkapelle, 9. von 15 Kreuzwegstationen, mit gemauertem Sockel und Tabernakelaufsatz mit relieferter Rückwand, davor Stufen, Sandstein, spätklassizistisch, gestiftet 1874 bis 1885
Kreuzweg am Wallfahrtsweg zur Bergkapelle, 10. von 15 Kreuzwegstationen, mit gemauertem Sockel und Tabernakelaufsatz mit relieferter Rückwand, davor Stufen, Sandstein, spätklassizistisch, gestiftet 1874 bis 1885
Kreuzweg am Wallfahrtsweg zur Bergkapelle, 11. von 15 Kreuzwegstationen, mit gemauertem Sockel und Tabernakelaufsatz mit relieferter Rückwand, davor Stufen, Sandstein, spätklassizistisch, gestiftet 1874 bis 1885
An der Bergkapelle 13. von 15 Kreuzwegstationen, mit gemauertem Sockel und Tabernakelaufsatz mit relieferter Rückwand, davor Stufen, Sandstein, spätklassizistisch, gestiftet 1874 bis 1885
An der Bergkapelle 14. von 15 Kreuzwegstationen, mit gemauertem Sockel und Tabernakelaufsatz mit relieferter Rückwand, davor Stufen, Sandstein, spätklassizistisch, gestiftet 1874 bis 1885
An der Bergkapelle 13. von 15 Kreuzwegstationen, mit gemauertem Sockel und Tabernakelaufsatz mit relieferter Rückwand, davor Stufen, Sandstein, spätklassizistisch, gestiftet 1874 bis 1885
Wohnhaus, zweigeschossiger Kunststeinquaderbau mit Satteldach und Eckerker, Sandsteingliederungen und Skulpturen auch im Inneren, 1932 von Steinmetz Geisel, mit angebauter Werkstatt, eingeschossiger Flachsatteldachbau, Sandsteinquader
Friedhofstraße 13; Friedhofstraße 15; Am Schützenberg (Standort)
Friedhof
Katholische Hl.-Kreuz-Kapelle, Friedhofskapelle, Saalbau mit Satteldach, eingezogenem Chor und Giebelreiter, Sandsteinquader, spätgotisch, 1430; mit Ausstattung
D-6-74-221-3
Friedhofstraße 13; Friedhofstraße 15; Am Schützenberg (Standort)
Friedhof
Friedhofsportal, rundbogig mit Segmentgiebel, Sandsteinquader, Spätrenaissance, 1623
D-6-74-221-3
Friedhofstraße 13; Friedhofstraße 15; Am Schützenberg (Standort)
Friedhof
Golgathakapelle mit Maßwerkbrüstung und Säulen, mit Figurengruppe des Kalvarienbergs, Sandstein, nachgotisch, 1617/23
D-6-74-221-3
Friedhofstraße 13; Friedhofstraße 15; Am Schützenberg (Standort)
Friedhof
Bildstockkopf, sogenannte Bezelmannmarter, rundbogiger Aufsatz mit Inschrift und Reliefs, Sandstein, Spätrenaissance, bezeichnet 1622
Ehemals Gasthaus Rotes Roß, Vorderhaus zweigeschossiger und giebelständiger Halbwalmdachbau mit verputztem Fachwerkobergeschoss, am Torbogen bezeichnet 1686, Hinterhaus zweigeschossiger und traufständiger Satteldachbau, mit Fachwerkobergeschoss und Wappentafel, Sandstein, Renaissance, bezeichnet 1552
Zweigeschossiger und traufständiger Walmdachbau mit Torbogen und Zierfachwerkobergeschoss, barock, bezeichnet 1689, von Jörg Hofmann, hinterer Hausteil zweite Hälfte 16. Jahrhundert
Dreigeschossiger und traufständiger Mansarddachbau mit Sandsteingliederungen und verputzten Fachwerkobergeschossen, 17./18. Jahrhundert, Torbogen bezeichnet 1685.
Zweigeschossiger und giebelständiger Halbwalmdachbau mit geohrten Fensterrahmen und Hausteingliederungen in Sandstein, 1731, mit älteren Teilen, bezeichnet 1582
Zweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit geohrten Fensterrahmungen und Hausteingliederungen in Sandstein, spätbarock, 1778, geschnitztes Treppengeländer aus der Bauzeit
Saalbau mit eingezogenem polygonalem Chor, Putzquaderung, ehemaliger östlicher Chorturm mit Ecktürmen und Spitzdach, Langhaus 1713–1732, Sakristei und Turm im Kern 14. Jahrhundert; mit Ausstattung
ehemalige Friedhofs- und Karnerkapelle, zweigeschossiger Saalbau mit Satteldach und eingezogenem, im Obergeschoss vorkragenden Polygonalchor, spätgotisch, nach 1424 (dendrochr. dat.).
Zweigeschossiger und traufständiger Satteldachbau in Ecklage, mit Fachwerkobergeschoss, 1430/31 (dendro.dat.), 1581 umgebaut (Inschrift am Mittelpfosten Zimmermeister Paul Wewertaig)
Gestelzter zweigeschossiger und giebelständiger Halbwalmdachbau, 15. Jahrhundert, mit Fachwerkobergeschoss, 16./17. Jahrhundert und Sitznischenportal, Renaissance, bezeichnet 1623
Ehemaliges von Rosenbach'sches Stadthaus, zweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit Eckpilastern und flachem Portalrisalit mit Wappen, spätbarock, 1749/50 vermutlich von Jacob Reutti jun. (Zeil); Gartenmauer mit rustizierten Pfeilern und Aufsätzen, Sandstein, gleichzeitig
Ehemals „Zur Rose“, zweigeschossiger und traufseitiger Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss, Erdgeschoss mit geohrten Rahmen, bezeichnet 1819, Fachwerk zweite Hälfte 17. Jahrhundert
ehemaliger Propstenhof des Klosters Michelfeld in der Oberpfalz, zweigeschossiger und traufständiger Satteldachbau mit Mittelrisalit, Zwerchhaus, dreiteiligem Portal und Hausteingliederungen, hochbarock, 1706 mit älterem Kern
ehemaliges fürstbischöflich bambergisches Schloss, zweigeschossige Dreiflügelanlage mit Walmdach, Treppenturm und Hausteingliederungen in Sandstein, Hof auf der Nordseite von Mauer geschlossen, barock, um 1700
ehemalige Fronveste, zweigeschossiger Walmdachbau mit Eckpilastern, Neubau 1757/58 von Stadtbaumeister Weiß (Bamberg), Umbau und Aufstockung 1793; an die spätmittelalterliche Stadtmauer (1378) angebaut
Zweigeschossiges und giebelständiges Fachwerkhaus mit Satteldach und teilweise versteinertem Erdgeschoss, 1683 (dendro.dat.), im Kern 1459 (dendro.dat.); zugehörige Scheune, Fachwerk mit Satteldach, 1665 (dendro.dat.), im Kern 1547 (dendro.dat.).
Zweigeschossiger und traufständiger Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss, Erdgeschoss mit geohrten Fensterrahmen und Torbogen, bezeichnet 1716, Oberstock bezeichnet 1717 CHZ (evtl. von Conrad Hoffmann), Stuckdecken
Zweigeschossiger Mansardwalmdachbau, Hausteingliederungen in Sandstein, spätbarock, 1747 von Jacob Reutti jun., mit Hausmadonna, Sandstein, Rokoko, 18. Jahrhundert
Ehemalige Synagoge und jüdische Schule, zweigeschossiger Walmdachbau in Ecklage, mit Kastenerker und Hausteingliederungen in Sandstein, wohl 19. Jahrhundert
Gasthaus, zweigeschossiger und traufständiger Satteldachbau, Fachwerkobergeschoss mit genuteten Pilastern, 16. Jahrhundert, Erdgeschoss 16. Jahrhundert und 1843
eingeschossiger und traufständiger Halbwalmdachbau mit verschiefertem Dachreiter mit Zwiebelhaube, Massivbau, frühes 19. Jahrhundert; Grabstein des Christoph Fuchs von Bimbach, Sandstein, Renaissance, bezeichnet 1591, eingemauert.
sogenanntes Weißes Haus, ehemaliges Weinbergverwalterhaus, schlossartige Anlage, zweigeschossiger Walmdachbau mit Eckpilastern und flachem Mittelrisalit, Sandstein, barock, 17. und 18. Jahrhundert
Halbwalmdachbau mit Remise, Sandsteinquader, 18. Jahrhundert; Brunnenhäuschen, Rundbau mit Zeltdach und korbbogiger Tür, Sandstein, wohl 18. Jahrhundert
erhalten Vierecksbering mit Teilen der Umfassungsmauer und zwei runde Flankentürme, im Inneren Gebäudereste und Mauerzüge, Haustein, um 1430, nach 1554 aufgegeben
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
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Zeiler Baudenkmäler (detaillierte, wissenschaftlich fundierte und reich bebilderte Darstellung, erstellt 2017 im Auftrag der Stadt. Für Smartphone und PC)
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