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Das Ensemble umfasst den historischen Ortskern des Kirchdorfes am linken Mainufer, beherrscht vom Schloss und der Katholischen Pfarrkirche. Die für das Ortsbild bestimmende Hauptachse (Miltenberger-/Obernburger Straße) ist im Süden durch Park- und Gartenmauern eingefasst und in der Ortsmitte mit Gast- und Bauernhäusern des 18. Jahrhunderts – meist Traufseitbauten mit Mansard- und Walmdächern und zum Teil mit Fachwerk – bebaut. In dem nördlich ansteigenden, durch den Barockturm der Kirche akzentuierten Straßenzug der Obernburger Straße herrscht traufseitige Bebauung des 18. Jahrhunderts mit Mansarddächern vor. – Die zum Flussufer abzweigende Maingasse zeigt bäuerlichen Charakter und wird überwiegend durch Giebelhäuser des 18. Jahrhunderts – darunter der stattliche Bau des Fürstlich Löwensteinischen ehemaligen Forstamtes – geprägt, während die bäuerlichen Giebelhäuser der westlich ansteigenden Dorfstraße von dem barocken Schloss der Herren von Fechenbach, jetzt der Freiherrenvon Aufseß, von der Parkanlage und ihren hohen Stützmauern dominiert werden. Umgrenzung: Dorfstraße 1/3, 2, 5, 6, 8, 9, 10, 16, 18, 20, Bollersgasse 8, 10, Maingasse 1–10, Miltenberger Straße 1, 2, 3, 5, 7, 9, 11, Gartenmauer zu Nr. 11, Johann-Nepomuk-Kapelle, Obernburger Straße 1–6, 8, 10, kath. Pfarrkirche, Odenwaldstraße 2, Schulweg 2. Aktennummer: E-6-76-135-1.
dreibogige Bachbrücke über den Laudenbach, die Mühlbacheinmündung und einer Kanaleinmündung unter dem sogenannten 'Alten Graben', Sandstein, 18./19. Jahrhundert
Chorturm über quadratischem Grundriss im Obergeschoss durch abgeschrägten Ecken ins Achteck überführt, Putzbau mit Werksteinkanten und -rahmungen, verschieferte Zwiebelhaube mit Graten und abgesetzter Spitze, Rokoko, 1766, einschiffiges breites Langhaus mit dreiseitiger Vorhalle, Lichtband an den Längsseiten, verschiefertes Walmdach Betonskelettbauweise, 1960; mit Ausstattung
Ortsbildprägender Corps de Logis, zweigeschossiger Mansardwalmdachbau auf L-förmigem Grundriss mit hoher Kellersubstruktion zur Straßenseite, verputzter Bau mit stark plastischen Werksteinrahmungen und -kanten, Sandstein
Schlosskapelle, schmaler eingeschossiger Sakralraum und angegliederter zweigeschossigen Zugangsbereich für Treppenaufgang Nebenräume und Patronatsloge über schiefwinkligem Grundriss, Walmdach und verschieferter Dachreiter mit Zeltdach, bez. 1755; mit Ausstattung
Verbindungsbau zwischen Schloss und Kapelle, schmaler Bogengang mit segmentbogiger Durchfahrt im Erdgeschoss und durchfenstertem Gang mit historistischem Staffelgiebelerker im Obergeschoss, 19. Jh., Wirtschaftsbau, zweigeschossiger verputzter Walmdachbau über L-förmigem Grundriss
Eckbau, zweigeschossiger Mansardwalmdachbau über quadratischem Grundriss, verputzt mit Werksteinrahmungen, 18. Jh.
Scheune, verputzter Sandsteinbau mit hohem Krüppelwalmdach, 18. Jh.
Barockparterre, Reste eines formalen Gartens auf hoher gemauerter Terrasse mit umlaufender Balustrade und zentralem Brunnenbassin, Sandstein, 18. Jh., Gartenhaus, zweigeschossiger Walmdachbau, verputzt mit Werksteinrahmungen und Wappenstein, Sandstein, bez. 1748
Park, Englischer Park mit Resten von Skulpturen (18. Jh.) und Denkmälern (19. Jh.), alter Baumbestand (Lindenallee, Mammutbaum)
Einfriedung, verputzte Sandsteinmauer, bzw. Zaun mit Torbogen zur Dorfstraße und Pfeilerportal zur Miltenberger Straße
zweigeschossiges Fachwerkhaus auf hohem Kellersockel mit giebelständigem Halbwalmdach, klassizistische Flügeltür mit Oberlicht, rückwärtiger Wirtschaftsteil im Erdgeschoss massiv und Obergeschoss verputzt, mit Toreinfahrt, um 1800
zweigeschossiges Fachwerkhaus über hohem Kellersockel, zum Teil massiv unterfangen oder verputzt, giebelständiger Krüppelwalm, der nördliche Hausteil mit seitlicher Erweiterung in Fachwerk und abgeschlepptem Dach, 16./17. Jahrhundert
eingeschossiger Mansarddachbau, 18. Jahrhundert, entlang der Rückseite abgeschleppt sowie eingeschossige Erweiterung mit Pultdach zur Straße, 19. Jahrhundert
dreigeschossiger Halbwalmdachbau über hohem Kellersockel mit zwei verputzten Fachwerkobergeschossen, massives Erdgeschoss mit geohrtem Sandstein-Türgewände, Freitreppe und klassizistischer Flügeltür, bezeichnet 1810
zweigeschossiges verputztes Fachwerkhaus über schiefwinkligem Grundriss, traufständiges Satteldach mit Krüppelwalm über dem abgewinkelten Giebel, geohrte Fensterrahmungen und Lamellen-Fensterläden, klassizistische Haustür, 18. Jahrhundert, qualitätvolle Kunstschmiedearbeiten (Ausleger, Blumenkästen) einer hier ansässigen Kunstschmiede. bezeichnet 1932
zweigeschossiger Krüppelwalmdachbau mit Zierfachwerkobergeschoss, in Ecklage, bezeichnet 1728, Erdgeschoss 1. Hälfte 20. Jahrhundert verändert, Anbau einer überbauten Tordurchfahrt mit Fachwerkobergeschoss, um 1800, schmiedeeiserner Ausleger mit vergoldetem Engel, 1. Hälfte 20. Jahrhundert
Katholische Johann Nepomuk-Kapelle, kleiner Satteldachbau auf annähernd quadratischem Grundriss, verputzter Bau mit Werksteingliederungen, Rundbogenöffnung mit Sandsteinpilastern, darüber volutengeschmückter Schweifgiebel mit Wappenstein der Freiherrn von Fechenbach, Sandstein, bezeichnet 1754; mit Ausstattung
Gruftkapelle der Freiherrn von Fechenbach, gewölbter Satteldachbau mit 5/8 Chor, Maßwerkfenstern und Strebepfeilern, Eingangsgiebel als Schaufassade mit wappengeschmücktem Eselsrückenportal, Rundfenster und bekrönender Kreuzblume, Sandstein mit Travertin-Werksteingliederungen, neugotisch, 1907
zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Mansarddach, einseitig abgewalmt, Fachwerkhaus mit Mansarddach, Erdgeschoss teilweise massiv erneuert, am Gartentor bezeichnet 1814
Obernburger Straße 4; Obernburger Straße 6 (Standort)
Gasthaus zur Krone
Ökonomiegebäude, vermutlich ehemaliges Brauhaus, eingeschossiger verputzter Bau mit hohem dreigeschossigen Mansarddach und Dachreiter mit Satteldach, 18. Jahrhundert
Obernburger Straße 8; Obernburger Straße 8 a (Standort)
Wohnhaus
zweigeschossiges Mansardwalmdachhaus auf hohem Kellersockel, unverputzter Haustein mit Sandsteingliederungen, Freitreppe, klassizistische Flügeltür, bezeichnet 1790
zweigeschossiger Mansardwalmdachbau über hohem Kellersockel mit Fachwerkobergeschoss, verputztes Erdgeschoss mit Werksteinrahmungen und vorliegender Freitreppe, bezeichnet 1803
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