Der Lilagold-Feuerfalter ist ein kleiner und seltener Falter. Die Flügeloberseiten der männlichen Falter sind leuchtend rot gefärbt und an den Rändern schillern sie meist violett. Die Flügeloberseiten der weiblichen Falter sind gelbbraun gefärbt und die Flügelränder sind weiß gesäumt. Die Differenzierung zu anderen Feuerfalterarten erfolgt über die charakteristische Zeichnung der Flügelunterseiten.
Lycaena hippothoe eurydame (Hofmannsegg, 1806). Genf, Schweiz. Männchen ohne violetten Schimmer auf der Flügeloberseite. Vorkommen: Französische Alpen, Schweiz, Italien, Österreich, Apuanische Alpen, Apennin. Die Art fliegt in einer Generation von Juli bis Mitte September (je nach Höhenlage). Futterpflanzen sind Schlangen-Knöterich (Polygonum bistorta) und Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa). Die Raupen überwintern.[2]
Lycaena hippothoe stiberi Gerhard, 1853. Lappland. Bei den Weibchen sind die Oberseiten der Vorderflügel bis zu den Rändern orange gefärbt. Die Flügeloberseiten der Männchen sind heller. Die Vorderflügelunterseite ist im Zellbereich intensiver orange gefärbt. Die Hinterflügelunterseite ist bei beiden Geschlechtern grau und die Submarginalbinden auf der Oberseite und der Hinterflügelunterseite sind ausgedehnter und intensiver orange gefärbt. Verbreitet ist Lycaena hippothoe stiberi in Fennoskandinavien bis 62° N (Dovrefjeld) bis zum Nordkap. Die Art fliegt in einer Generation von Ende Juni bis Juli. Die Futterpflanze der Raupe ist Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa).[2]
Synonyme
Ältere und inzwischen ungebräuchliche Synonyme sind:[3]
Papilio hippothoe Linnaeus, 1761
Papilio eurybia Ochsenheimer, 1808
Chrysophanus eurydame Hoffmannsegg 1806; Wird von einigen Autoren als Unterart von Lycaena hippothoe beschrieben.
Polyommatus stiberi Gerhard, 1853; Wird von einigen Autoren als Unterart von Lycaena hippothoe beschrieben.
Flugzeit
Der Lilagold-Feuerfalter fliegt in einer Generation von Ende Mai bis Juni.
Lebensraum
Ebert beschreibt den Lebensraum von Lycaena hippothoe wie folgt[4]: