Lafer Indústria e Comércio
Lafer S.A. Indústria e Comércio[1] ist ein brasilianisches Unternehmen und ehemaliger Hersteller von Automobilen.[2][3] UnternehmensgeschichteDas Unternehmen wurde 1927 in São Paulo zur Herstellung von Möbeln gegründet.[4] Percyval Lafer, einer der drei Brüder, denen das Unternehmen gehörte, entwickelte ein Auto.[4] Das erste Fahrzeug wurde 1972 auf einer einheimischen Automobilausstellung und 1973 auf der Brüsseler Automobilmesse präsentiert.[4] Im Mai 1974 begann die Serienproduktion in einem Werk in São Bernardo do Campo.[4] Die Markennamen lauteten Lafer[2][3][4][5][6] und MP[2][4]. 1990 endete die Fahrzeugproduktion.[4][5] Eine Quelle gibt davon abweichend an, dass die Produktion bis 2009 lief.[6] Insgesamt entstanden über 4300 Fahrzeuge.[4] Als Möbelhersteller existiert das Unternehmen heute noch. ExportDie Fahrzeuge wurden in 17[3] oder 24[4] Länder exportiert. Kühn aus Hamburg und Scheib aus Ansbach waren die deutschen Importeure.[2] Insgesamt wurden etwa 1000 Fahrzeuge exportiert.[4] Italien nahm die meisten Fahrzeuge ab.[3] FahrzeugeDer erste Prototyp wurde MGT genannt. Dies war die Nachbildung des MG TD. Die Basis bildete das Fahrgestell vom VW Käfer. Darauf wurde eine Karosserie aus Fiberglas montiert.[4] In der Serienversion hieß das Modell MP Lafer. Der luftgekühlte Vierzylinder-Boxermotor mit 1500 cm³ Hubraum, einem Vergaser und 52 PS Leistung war im Heck montiert und trieb die Hinterräder an. Noch 1974, nach der Auslieferung der ersten 40 Wagen,[2][3] erhielten die Fahrzeuge den größeren Motor vom VW Brasília mit 1600 cm³ Hubraum und 60 PS Leistung.[4] Der zwischen 1978 und 1990 hergestellte MP TI war eine Abwandlung des MP Lafer mit dem gleichen Motor.[4] Ab 1986 wurde der Prototyp MP-TX entwickelt. Er hatte einen wassergekühlten Vierzylinder-Reihenmotor von Volkswagen do Brasil mit 1800 cm³ Hubraum als Frontmotor.[4] Ab 1976 gab es kurzzeitig auch den Lafer LL. Dies war ein Coupé mit 2 + 2 Sitzen, entworfen von Rigoberto Soler. Der Sechszylindermotor mit 4100 cm³ Hubraum, Dreifachvergaser und 200 PS kam vom Chevrolet Opala. Von diesem Modell entstanden nur sechs Fahrzeuge.[4] Eine Quelle nennt auch das Modell Z als Nachfolger des Lafer LL.[2] Literatur
WeblinksCommons: Lafer Indústria e Comércio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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