Kungfu (Gastronomiekette)

Guangzhou Real Kungfu Catering Management Company, Limited
真功夫全球华人餐饮连锁

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Rechtsform Limited (Ltd.)
(Aktiengesellschaft)
Gründung 1990 – „168 Dessert-Haus“
(168甜品屋)
2004 – „Real Kungfu“
(真功夫)[1][2]
Sitz Nansha District, Guangzhou
China Volksrepublik VR China[1]
Leitung Pān Yǔhǎi (Präsident, CEO)
潘宇海
[3]
Chen Min (Stellv. CEO)
陈敏[4][5]
Mitarbeiterzahl 16.000 (Stand 2019)[1]
Branche Fast-Food-Gastronomie
Website www.zkungfu.cn
Kungfu-Restaurantkette, Beijing Südbahnhof 2018

Kungfu (chinesisch 真功夫, Pinyin Zhēn Gōngfu, englisch Real Kungfu), offiziell Guangzhou Real Kungfu Catering Management Co., Ltd. (真功夫全球華人餐飲連鎖 / 真功夫全球华人餐饮连锁), ist eine private Fastfood-Gastronomiekette mit ursprünglichem Sitz in Dongguan in der südchinesischen Provinz Guangdong. Diese eigene Form von „Privatunternehmen“ wird in China Minqi (民企)[6] genannt.[7] Angeboten werden in der Regel traditionell durch Dampfgaren zubereitete Gerichte der chinesischen Küche mit Reis (fàn, )[8], Fleisch (ròu, )[9], Suppe (tāng, )[10] und Gemüse (shūcài, 蔬菜)[11] als Beilage. Beispielsweise werden Rippchen (Páigǔ, 排骨)[12] gerne in Gerichte als Fleischbeilage genommen. Die Speisekarten der Kette sind alle zweisprachig.[13] Seit Beginn des Franchising hat die Restaurantkette ein Stencil als Firmenlogo, das dem verstorbenen Kampfkünstlers und Schauspielers Bruce Lee aus Guangdong sehr ähnlich ist.[3][14][15]

Geschichte

Das Unternehmen begann ursprünglich als „168 Dessert-Haus“ – 168甜品屋[16], ein auf Dessert spezialisierter Laden in Dongguan, gegründet vom Unternehmer Pan, Yuhai (潘宇海)[17]. Aufgrund unternehmerischen Misserfolg seiner Schwester Pan, Minfeng (潘敏峰)[18] und dessen Schwager Cai, Dabiao (蔡达标)[19] ließ Pan 1994 die beiden Verwandten bei sich ins Dessertgeschäft einsteigen. Zunächst als 50-prozentiger Anteilseigner, später 1997 nach Namensänderung – 168蒸品店[20], 双种子饮食公司[21] – und neue Produktausrichtung mit 25 Prozent Anteil. 1999 ließ sich das Unternehmen in der Provinzhauptstadt Guangzhou („Kanton“) nieder. 2004 nannte sich die Firma schließlich in „Real Kungfu“ um, um als Fastfood-Restaurentkette mit zunächst Sitz im Stadtteil Tianhe zu etablieren. 2005 hat das Unternehmen bereits hundert Niederlassungen in ganz China. Nach einer Kapitalaufstockung 2006 mittels Venture Capital-Investoren wuchs die Firma nochmals schnell heran und schaffte 2009 an die Börse. 2011 hatte Kungfu 300 Schnellrestaurants[22], 2013 waren es bereits 479 Filialen in ganz China. Kungfu-Restaurants gibt es an mehreren chinesischen Flughäfen, beispielsweise in Shenzhen.

Diverse

Aufgrund der großen grafischen Ähnlichkeit des Firmenlogo mit dem verstorbenen sino-amerikanischen Kampfkünstler und Schauspieler Bruce Lee, reichte Shannon Emery Lee李香凝[23], Tochter von Bruce Lee – im Dezember 2019 Klage gegen die chinesische Restaurantkette wegen Urheberrechtsverletzung bei einem Shanghaier Gericht ein.[24][25][26]

Siehe auch

Commons: Kungfu (Gastronomiekette) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b c 关于我们 – „Über uns“. In: zkungfu.com. Abgerufen am 1. Oktober 2022 (chinesisch).
  2. 品牌大事件 – „Markenangelegenheiten“. In: zkungfu.com. Abgerufen am 1. Oktober 2022 (chinesisch).
  3. a b 金梅 − Jin Mei: 真功夫:家族企業的命運悲劇 – „Real Kunfu: Dramatisches Schicksal eines Familienunternehmens“. In: finance.sina.com. 23. Mai 2018, archiviert vom Original am 12. Juli 2019; abgerufen am 12. Juli 2019 (chinesisch).
  4. 方京玉 – Fang Jingyu: 2017年国人点外卖吃掉2046亿 真功夫副总裁:外卖选择已不再是便宜为王 – Chinas Take-Away-Markt erreicht 204,6 Mrd. Yuan (32 Mrd. USD) in 2017 - stellver. CEO von Real Kungfu: Das Motto bei Essensbestellungen „Preisgünstig ist alles“ gilt nicht mehr. In: nbdpress.com. 9. Mai 2018, abgerufen am 12. Juli 2019 (chinesisch).
  5. Fang Jingyu: China’s takeaway food market stands at $32 bln in 2017. In: nbdpress.com. 10. Mai 2018, abgerufen am 12. Juli 2019 (englisch).
  6. Minqi (chinesisch 民企, Pinyin Mínqǐ, kurz von 民营企业, mínyíng qǐyè, englisch civilian-run enterprise – „Privatunternehmen“)
  7. Guangzhou Real Kungfu Catering Management Co Ltd. In: bloomberg.com. Abgerufen am 12. Juli 2019 (englisch).
  8. fan (, fàn – „gekochter Reis, Mahlzeit“)
  9. rou (, ròu – „Fleisch“)
  10. tang (, tāng – „Suppe“)
  11. shucai (蔬菜, shūcài – „Gemüse“)
  12. paigu (排骨, páigǔ, englisch Spareribs – „Rippchen“)
  13. Michael O.: Dining – Kung Fu Restaurant. In: smartshanghai.com. 27. August 2008, abgerufen am 12. Juli 2019 (englisch).
  14. Chinese fast food firms challenging McDonald’s. In: chinadaily.com.cn. 29. Oktober 2013, abgerufen am 12. Juli 2019 (chinesisch, englisch).
  15. 经营公示 – „Niederlassungen“. In: zkungfu.com. Abgerufen am 12. Juli 2019 (chinesisch).
  16. „168 Haus für Süße Speisen“ (168甜品屋, yīliùbā tiánpǐnwū – „168 Desserthaus“)
  17. Pan, Yuhai (潘宇海, Pān Yǔhǎi)
  18. Pan, Minfeng (潘敏峰, Pān Mǐnfēng)
  19. Cai, Dabiao (蔡达标, Cài Dábiāo)
  20. „168 Haus für Gedünstete Speisen“ (168蒸品店, yīliùbā zhēngpǐnwū – „168 Dünstspeisenhaus“)
  21. „Doppelgewinner Getränkefirma“ (双种子饮食公司, shuāngzhǒngzi yǐnpǐn gōngsī)
  22. Gao Changxin: McDonald’s seeking a new menu for mainland success. In: chinadaily.com.cn. 31. August 2011, abgerufen am 12. Juli 2019 (chinesisch, englisch).
  23. Shannon Lee (李香凝, Lǐ Xiāngníng), chinesischer Name von Bruce Lees Tochter
  24. Tochter von Kung-Fu-Legende Bruce Lee verklagt Restaurant-Kette. In: tonight.de. 27. Dezember 2019, abgerufen am 9. Januar 2020.
  25. Chinesische Restaurant-Kette - Bruce-Lee-Tochter klagt. In: zdf.de. 27. Dezember 2019, archiviert vom Original am 23. Februar 2022; abgerufen am 1. Oktober 2022.
  26. 李小龍維權告快餐店集團–李香凝索2.3億 – „Schnellrestaurantgruppe von Bruce Lees Rechtinhaber angeklagt – Shannon Lee fordert 210 Mio. Yuan“. In: hk.on.cc. 25. Dezember 2019, abgerufen am 9. Januar 2020 (chinesisch).