Das Naturschutzgebiet wurde mit Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg vom 21. April 1996 ausgewiesen und hat eine Größe von 150,7275 Hektar. Es wird unter der Schutzgebietsnummer 3.221 geführt. Der CDDA-Code für das Naturschutzgebiet lautet 164188[1] und entspricht der WDPA-ID.
Lage und Beschreibung
Das Naturschutzgebiet Kohlhütte-Lampenschweine befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Ibach (Schwarzwald) mit einer Größe von rund 151 ha. Es erstreckt sich über die Weidfeld-Moorkomplexe beidseits der L 150 vom Gewann „Kohlhütte“ über den „Großbühl“, die „Neumatt“ bis zum Gewann „Lampenschweine“. Den Abschluss bilden im Nordosten die Moorwälder im Gewann „Bergmöser“.
Das Naturschutzgebiet ist ein für den Hotzenwald repräsentativer Landschaftsausschnitt mit gehölzarmen Extensivweiden, Hoch- und Niedermoorkomplexen, naturnahen Waldgesellschaften und offenen, felsigen Abhängen.
In seiner Vielfalt und Großflächigkeit, geprägt von Hochmooren, Niedermooren, Feuchtwiesen und ihrer Brachestadien, Magerweiden und -wiesen sowie Felsen und Wäldern, stellt dieser Landschaftsausschnitt des Hotzenwalds die Lebensgrundlage für eine Vielzahl stark gefährdeter Tier- und Pflanzenarten dar.
Im Gebiet entspringt der Ibach, einer der größeren rechten Nebenflüsse der („Hauensteiner“) Alb.
Schutzzweck
Wesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung und Entwicklung eines für den Hotzenwald repräsentativen Landschaftsausschnitts mit gehölzarmen Extensivweiden, Hoch- und Niedermoorkomplexen, naturnahen Waldgesellschaften und offenen felsigen Abhängen
als Lebensraum zahlreicher seltener, zum Teil stark gefährdeter Tier- und Pflanzenarten;
als vielfältiger Naturraum von besonderer Eigenart und Schönheit;
als Bereich vielfältiger, großflächig ausgebildeter naturnaher Lebensräume, die auf eine extensive Landnutzung angewiesen sind;
als Naturraum mit einer ungewöhnlichen Dichte naturnaher bis natürlicher Moorflächen.
Arteninventar
Im Naturschutzgebiet Kohlhütte-Lampenschweine wurden folgende Arten erfasst:[2]
Regierungspräsidium Freiburg (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Freiburg. Thorbecke, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-7995-5177-9, S. 673–675