Kefenrod grenzt im Norden an die Stadt Gedern, im Osten an die Gemeinde Birstein (Main-Kinzig-Kreis), im Südosten an die Gemeinde Brachttal (Main-Kinzig-Kreis), im Süden an die Stadt Wächtersbach (Main-Kinzig-Kreis), im Südwesten an die Stadt Büdingen sowie im Westen an die Stadt Ortenberg.
Am 25. März 1377 wird Kefenrod erstmals als Keberode urkundlich erwähnt.[2] Weitere historische Namensformen waren Kemfenrod, von (1380), und Kefenrode (1398).[3]. Hügelgräber und Fundstücke belegen jedoch, dass es bereits zwischen 500 und 1300 n. Chr. eine Besiedlung der Gemarkung gegeben hat.
ab 1972: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Kefenrod 2787 Einwohner. Darunter waren 56 (2,0 %) Ausländer, von denen 23 aus dem EU-Ausland, 14 aus anderen Europäischen Ländern und 14 aus anderen Staaten kamen.[14] (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 6,0 %.[15]) Nach dem Lebensalter waren 541 Einwohner unter 18 Jahren, 1117 waren zwischen 18 und 49, 625 zwischen 50 und 64 und 508 Einwohner waren älter.[16] Die Einwohner lebten in 1103 Haushalten. Davon waren 267 Singlehaushalte, 306 Paare ohne Kinder und 402 Paare mit Kindern, sowie 112 Alleinerziehende und 13 Wohngemeinschaften. In 184 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 743 Haushaltungen leben keine Senioren.[16]
Einwohnerentwicklung
Altenstadt: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020
Jahr
Einwohner
1834
495
1840
546
1846
563
1852
513
1858
503
1864
489
1871
523
1875
542
1885
571
1895
594
1905
602
1910
632
1925
656
1939
638
1946
843
1950
835
1956
760
1961
740
1967
743
1970
732
1975
?
1980
?
1985
?
1990
?
1995
?
2000
?
2005
?
2010
2.835
2011
2.787
2015
2.726
2020
2.695
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[3]; Statistische Berichte[15]; Zensus 2011[14] Nach 1970 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte.
Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Gemeindevorstands, dem in der Gemeinde Kefenrod neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Beigeordneter und vier weitere Beigeordnete angehören.[22] Bürgermeisterin war seit dem 1. Januar 2020 die parteiunabhängige Kirsten Frömel.[23] Sie wurde als Nachfolgerin von Rudolf Kessler (CDU), der nach einer Amtszeit nicht wieder kandidiert hatte,[24] am 22. September 2019 in einer Stichwahl bei 62,7 Prozent Wahlbeteiligung mit 64,0 Prozent der Stimmen gewählt.[25] Am 30. September 2024 wurde Kirsten Frömel in einem Bürgerbegehren mit 84,82 % der Stimmen bei 52,24 % Wahlbeteiligung erfolgreich als Bürgermeisterin abgewählt.[23]
Für alle Ortsteile und die Kerngemeinde besteht je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach Maßgabe der §§ 81 und 82 HGO und des Kommunalwahlgesetzes in der jeweils gültigen Fassung.[8]
Die Ortsbezirke sind durch die Gebiete der Ortsteile abgegrenzt und bestehen aus fünf bis sieben Mitgliedern.
Die Wahl des Ortsbeirats erfolgt im Rahmen der Kommunalwahlen. Der Ortsbeirat wählt eines seiner Mitglieder zum Ortsvorsteher bzw. zur Ortsvorsteherin. Zur Zusammensetzung siehe die jeweiligen Ortsteile.
Ortsbeirat Ortsteil Kefenrod
Der Ortsbeirat besteht aus neuen Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 54,57 %. Alle Kandidaten gehörten der „Bürgerliste Kefenrod“ an.[28] Der Ortsbeirat wählte Wilhelm Breetz zum Ortsvorsteher.[29]
Wappen und Flagge
Wappen
Blasonierung: Im von einem goldenen Schrägrechts-Wellenbalken geteilten Schild oben in Schwarz zwei gekreuzte silberne Schwerter, unten in Grün zwei gekreuzte silberne Hacken.[30]
↑Friedrich Battenberg: Isenburger Urkunden 1. Regesten zu Urkundenbeständen und Kopiaren der fürstlichen Archive in Birstein und Büdingen. 947–1500. Darmstadt 1976. Nr. 988, S. 263.
↑Gemeindegebietsreform in Hessen; Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr.3, S.84, Punkt 93 Abs. 37 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,0MB]).
↑ abHauptsatzung. (PDF; 264 kB) § 6. In: Webauftritt. Gemeinde Kefenrod, abgerufen im Mai 2024.
↑Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band13. G. Jonghause’s Hofbuchhandlung, Darmstadt 1872, OCLC162730471, S.12ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑
Neuste Länder und Völkerkunde. Ein geographisches Lesebuch für alle Stände. Kur-Hessen, Hessen-Darmstadt und die freien Städte. Band22. Weimar 1821, S.422 (online bei Google Books).
↑
Georg W. Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Oberhessen. Band3. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt 1830, S.181ff. (online bei Google Books).
↑
Gesetz über die Aufhebung der Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Rheinhessen vom 1. April 1937. In: Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler (Hrsg.): Hessisches Regierungsblatt. 1937 Nr.8, S.121ff. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 11,2MB]).
↑Freiwillige Feuerwehr Bindsachsen, Festbuch zum Jubiläum 2002. Von Hans-Velten Heuson: Bindsachsen und seine Geschichte: führt die „Schultheißen und Bürgermeister von Bindsachsen“ seit 1763 auf.
↑Genehmigung eines Wappens und einer Flagge der Gemeinde Kefenrod, Landkreis Büdingen, Regierungsbezirk Darmstadt vom 10. Mai 1968. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1968 Nr.22, S.855, Punkt 625 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,9MB]).