Kay Suzanne Memorial Trophy 2011
Die Kay Suzanne Memorial Trophy 2011 war das siebte Event der Players Tour Championship 2011/12. Das Snooker-Turnier wurde vom 5. bis 9. Oktober 2011 in der South West Snooker Academy in Gloucester ausgetragen. Die Veranstaltung stand im Zeichen des Breast Cancer Awareness Month. Im Monat Oktober sollte in England auf das Thema Brustkrebs aufmerksam gemacht werden und es sollte auch um Spenden für die Organisation Breast Cancer Care geworben werden. Kay Suzanne ist der Name der an Brustkrebs verstorbenen Schwester von Paul Mount, dem Inhaber der Gloucester Academy. Besondere Bedeutung hat das Thema im Snooker auch deshalb, weil früher im Jahr auch der Vater von Weltmeister John Higgins an Brustkrebs gestorben war.[1] Wegen dieses Hintergrunds wurde auch die Kleiderordnung geändert und alle Spieler traten an den drei Haupttagen in symbolischen rosafarbenen Polo- oder Langarmhemden an. Das Turnier wurde deshalb auch als The Pink PTC bezeichnet.[2] Nach Event 2 war es das zweite PTC-Turnier der Saison in der südwestenglischen Stadt. Außerdem war es das dritte PTC-Turnier in ebenso vielen Wochen. 213 Spieler hatten für das Turnier gemeldet. Von den Top 16 fehlte lediglich der Weltranglistenfünfte Ding Junhui. Sämtliche Spiele wurden im Best-of-7-Modus gespielt. VorrundeFür die 32 freien Plätze im Hauptturnier hatten sich 117 Spieler beworben. In zwei Runden, die am 5. und 6. Oktober 2011 ausgetragen wurden, wurden die Hauptrundenteilnehmer ermittelt. 11 Spieler waren bereits für Runde 2 gesetzt, die übrigen 106 Spieler ermittelten die 53 weiteren Teilnehmer der zweiten Runde. Zusammen ergaben sich 64 Kandidaten, die dann die 32 Hauptrundenteilnehmer ausspielten. Runde 1Die jeweiligen Sieger sind fett markiert, kl. bedeutet, dass der Spieler kampflos (durch Nichtantreten des Gegners) in die nächste Runde eingezogen ist.
Runde 2
EndrundeMit der dritten Turnierrunde begann das Hauptturnier mit 128 Teilnehmern. Die obere Hälfte der Setzliste trug Runden 3 bis 5 am Freitag, dem 7. Oktober aus, die untere Hälfte war am Samstag an den Tischen. Die letzten vier Runden vom Achtelfinale bis zum Finale wurden am abschließenden Sonntag ausgeführt. Runde 3 bis AchtelfinaleDie größten Überraschungen zum Auftakt waren die Niederlagen des Australiers Neil Robertson, der noch am Sonntag zuvor beim PTC in Warschau gewonnen hatte, und des Walisers Mark Williams, bis vor kurzem noch Weltranglistenerster. In der nächsten Runde mussten dann mit der aktuellen Nummer eins Mark Selby und John Higgins zwei weitere Topspieler überraschend passen, mit Andy Hicks und dem irischen Nachwuchsspieler David Morris hatten sie Gegner aus dem hinteren Drittel der Weltrangliste. Stuart Bingham scheiterte in der Runde der letzten 64 an einer der Turnierüberraschungen, dem Main-Tour-Rückkehrer Liu Chuang, der bis ins Viertelfinale drei weitere Spieler aus den Top 33 schlug. Bereits im Vorjahr war der Chinese ähnlich spektakulär beim EPTC 4 an selber Stelle unter die letzten Acht gekommen. Für den erst 19-jährigen Kyren Wilson, der 2011 nach einem Jahr wieder aus der Weltrangliste gefallen war und deshalb erst durch die Qualifikation musste, war das Viertelfinale sogar der größte Erfolg seiner bisherigen Karriere. Gegen vier Weltranglistenspieler gab er dabei nur zwei Frames ab. Spektakulär war vor allem das glatte 4:0 gegen Joe Perry. Gruppe 1Die jeweiligen Sieger sind fett markiert, kl. bedeutet, dass der Spieler kampflos (durch Nichtantreten des Gegners) in die nächste Runde eingezogen ist.
Gruppe 2
Gruppe 3
Gruppe 4
Gruppe 5
Gruppe 6
Gruppe 7
Gruppe 8
Viertelfinale bis FinaleIm Viertelfinale beendete Ronnie O’Sullivan, der nach mehreren schwächeren Auftritten zuvor wieder ein gutes Turnier spielte, die Siegesserie von Liu Chang. Kyren Wilson scheiterte am walisischen Nachwuchsspieler Michael White, für den das Halbfinale sein bisher größter Turniererfolg war. Dann war allerdings O’Sullivan für ihn Endstation. Zwei weitere Waliser standen ebenfalls unter den letzten Acht. Für Jamie Jones war es das dritte PTC-Viertelfinale der Saison, dann beendete Jimmy Robertson sein Weiterkommen. Matthew Stevens, der mit Ali Carter und Shaun Murphy zwei Topspieler ausgeschaltet hatte, hatte dann im Halbfinale aber wenig Mühe mit dem Engländer, der sein bis dahin bestes Resultat erreicht hatte. Im Finale trafen mit O’Sullivan und Stevens zwei Weltranglistennachbarn aufeinander. Der auf Platz 14 abgerutschte Engländer konnte zu Beginn ein 2:0 vorlegen, der hinter ihm platzierte Waliser verkürzte auf 2:1 und, nachdem der vierte Frame wieder an O’Sullivan gegangen war, mit einem 127er-Break auf 3:2. Im sechsten Frame ging Stevens dann zwar in Führung, musste jedoch sein Break früh abbrechen. O’Sullivan schaffte den Einstieg und sicherte sich mit 88 Punkten in einer Aufnahme den 4:2-Sieg. Er war damit der erste Spieler, der zwei PTC-Turniere in einer Saison gewinnen konnte, und übernahm wieder die Führung in der Tourwertung.
Century-Breaks
Quellen
Weblinks
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