Karl-May-Gesellschaft
Die Karl-May-Gesellschaft (KMG) wurde 1969 gegründet und beschäftigt sich mit Leben und Werk des Schriftstellers Karl May. Sie ist Herausgeberin der Jahrbücher der Karl-May-Gesellschaft (JbKMG), die seit 1970 erscheinen, der Vierteljahrshefte Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft (M-KMG) und KMG-Nachrichten sowie von Sonderheften, Materialienbänden und Nachdrucken von Mays Werken. Sie zählt etwa 1.700 Mitglieder;[1] aktueller Vorsitzender ist Florian Schleburg, seine Stellvertreter Hartmut Vollmer und Joachim Biermann. Alle zwei Jahre führt sie einen Kongress durch, zuletzt 2011 in Wolfenbüttel, 2013 in Radebeul, 2015 in Bamberg, 2017 in Bad Kösen, 2019 in Mainz sowie – nach pandemiebedingter Verschiebung – im Oktober 2022 in München. Auf der Website gibt es vielfältige Informationen zu May; viele der Publikationen liegen als Scans vor, May-Texte als digitale Nachdrucke. Es gibt umfangreiche Kataloge zur Sekundärliteratur und das wohl ausführlichste Linkverzeichnis. Mitglieder der Gesellschaft setzen seit Juni 2007 in Zusammenarbeit mit dem Karl-May-Verlag (Bamberg) und der Karl-May-Stiftung die historisch-kritische Ausgabe der Werke Karl Mays fort. Geschichte und AufgabeDie Karl-May-Gesellschaft war die erste Organisation, die sich kritisch mit dem Werk und dem Leben Karl Mays auseinandersetzte. Sie ist bis heute eine der mitgliederstärksten literarischen Gesellschaften des deutschsprachigen Raums, steht allerdings mittlerweile mit einer Vielzahl von Karl-May-Vereinigungen & Periodika, wie z. B. Karl May & Co., „Karl-May-Haus Information“, den verschiedenen Förder- und Freundeskreisen sowie diversen Internetseiten in Konkurrenz. Im Gegensatz zu diesen hält sie jedoch bislang strikt an ihrer Selbstverpflichtung zu einem rein wissenschaftlichen Umgang mit dem Populär-Phänomen Karl May fest. Die KMG hat heute eine gehobenere Altersstruktur. Im Zuge einer vorsichtigen Modernisierung wurde das „Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft“, das Hauptpublikationsorgan, in den vergangenen Jahren inhaltlich weiter geöffnet (Karl-May-Filme, Karl-May-Festspiele, Karl-May-Hörspiele, Karl-May-Bearbeitungen, Karl-May-Fortschreibungen usw.). Die KMG gehört zu den Gründungsmitgliedern des Dachverbandes Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten.[2] 2002 bekam die Gesellschaft den Hartmut-Vogel-Preis für Literaturvermittlung der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten (ALG) verliehen. Vorsitzende
Zitat
– Florian Schleburg: Fünfzig Jahre Karl-May-Gesellschaft 1969–2019[4] Literatur
WeblinksEinzelnachweise
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