Johanna JachsJohanna Jachs (* 16. Oktober 1991 in Freistadt[1]) ist eine österreichische Juristin und Politikerin der Österreichischen Volkspartei (ÖVP). Seit Jänner 2025 ist sie Abgeordnete zum Nationalrat. Bereits vom 9. November 2017 bis zum 23. Oktober 2024 war sie zuvor Abgeordnete zum Nationalrat.[2] LebenAusbildung und BerufJohanna Jachs wurde als Tochter des 2016 verstorbenen ÖVP-Politikers Christian Jachs, Bürgermeister von Freistadt und Mitglied des österreichischen Bundesrats, geboren. Sie besuchte nach der Volksschule und der Musikhauptschule in Freistadt das Bundesoberstufenrealgymnasium (BORG) für Kommunikation und Medienkunde in Hagenberg im Mühlkreis, wo sie 2010 maturierte. Anschließend begann sie ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck. 2012 wechselte sie an die Johannes Kepler Universität Linz (JKU), das Studium schloss sie 2016 mit einer Diplomarbeit über den Oberösterreichischen Landtag als Magistra ab.[3][4] Im Büro von Landeshauptmann Thomas Stelzer war sie von Oktober 2017 bis November 2017 für den Bereich Jugend, Sicherheit, Integration verantwortlich.[5] Im Februar 2019 wurde bekannt, dass sie mit Hannes Amesbauer (FPÖ) ein gemeinsames Kind erwartet.[6] Anfang August 2019 wurde deren Tochter geboren,[7] die sie inzwischen allein erzieht.[8] PolitikIn Freistadt ist sie Mitglied des Gemeinderates, im Februar 2016 wurde sie zur Bezirksobfrau der Jungen Volkspartei im Bezirk Freistadt gewählt.[9][10] Bei der Nationalratswahl 2017 kandidierte sie im Regionalwahlkreis Mühlviertel auf dem vierten Listenplatz.[11] Aufgrund der von ihr erzielten Vorzugsstimmen wurde sie auf Platz zwei der VP-Wahlkreisliste im Mühlviertel vorgereiht und schaffte so den Sprung in der Nationalrat.[10] Am 9. November 2017 wurde sie in der konstituierenden Sitzung der XXVI. Gesetzgebungsperiode als Abgeordnete zum österreichischen Nationalrat angelobt, wo sie Mitglied im Ausschuss für Bauten und Wohnen, im Ausschuss für Forschung, Innovation und Digitalisierung, im Justizausschuss sowie im BVT-Untersuchungsausschuss ist.[12] Bei der Nationalratswahl 2019 ist sie ÖVP-Listenerste im Regionalwahlkreis Mühlviertel und Listenvierte im Landeswahlkreis Oberösterreich.[13] Im August 2020 wurde sie neben Johanna Miesenberger zur Stellvertreterin von ÖVP-Bezirksparteiobmann Josef Naderer im Bezirk Freistadt gewählt.[14] 2022 folgte ihr Stefanie Kartusch als Bezirksobfrau der Jungen ÖVP im Bezirk Freistadt nach.[15] Im November 2023 wurde sie als Nachfolgerin von Bernhard Baier zur Präsidentin des Österreichischen Familienbundes gewählt.[16][17] Für die Nationalratswahl 2024 wurde sie auf Platz 18 der ÖVP-Bundesliste gereiht.[18] Nach der Wahl 2024 verlor sie ihr Nationalratsmandat.[19] Im Jänner 2025 gab Karl Nehammer sein Nationalratsmandat auf, seinen Sitz auf der Bundesliste übernahm Claudia Plakolm. Das dadurch frei werdende Mandat im Regionalwahlkreis Mühlviertel ging an Johanna Jachs.[20][21] Weblinks
Einzelnachweise
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