Johann Andreas Stein stammte aus einer badischen Orgelbauerfamilie, der Bruder Georg Marcus Stein (1738–1794) wurde später Orgelbauer in Durlach.[1] Johann Andreas Stein ging etwa Mitte der 1770er Jahre nach Riga zu Heinrich Andreas Contius, mit dem er mehrere Orgeln gemeinsam baute.[2] Seit 1780 hatten beide ihre Werkstatt in Wolmar (heute Valmiera, Lettland), seit etwa 1786 arbeitete Stein dort allein. Um 1800 siedelte er nach Pernau (heute Pärnu, Estland) um.
Orgeln (Auswahl)
Johann Andreas Stein baute Orgeln im damaligen russischen Gouvernement Livland, heute in Lettland und Estland. Erhalten sind die Instrumente in Kihelkonna, als die älteste bestehende Orgel in Estland, und in Käsmu (vorher in Reval, St. Michael), sowie Teile der großen Orgel in Liepāja (Libau), an der er mitgewirkt hatte.