Jelnikowo liegt 14 Kilometer südöstlich der Stadt Polessk(Labiau) an der Kommunalstraße 27K-350, die unweit von Fewralskoje(Groß Kirschnakeim/Kirschkeim) von der Regionalstraße 27A-145 (ex R514) abzweigt und nach Nowaja Derewnja(Alt Gertlauken) führt. Die nächste Bahnstation ist Bogatowo(Szargillen/Eichenrode) an der Bahnstrecke Kaliningrad–Sowetsk(Königsberg–Tilsit).
Geschichte
Die Gründung des Ortes Neu Kirschnabeck[2] erfolgte im Jahre 1830. 44 Jahre später wurde die Zeitpachtkolonie Neu Kirschnabeck zusammen mit Neu Gertlauken (russisch: Geroiskoje, jetzt zu Nowaja Derewnja) als Teil des Gutsbezirks Gertlauken (Forst) in den AmtsbezirkGertlauken[3] eingegliedert, der zum Kreis Labiau im Regierungsbezirk Königsberg der preußischenProvinz Ostpreußen gehörte. Im Jahre 1905 waren in Neu Kirschnabeck 101 Einwohner registriert[4].
Am 12. Dezember 1922 wurde das Rentengut Neu Kirschnabeck des Gutsbezirks Gertlauken (Forst) in die Landgemeinde Leiszen (1936–1938: Leischen, 1938–1945: Hirschdorf, russisch: Nowodworki, heute zu Fewralskoje) umgegliedert. Als Wohnplatz von Leiszen resp. Hirschdorf kam der inzwischen in „Kleinhirschdorf“ umbenannte Ort 1945 in Kriegsfolge zur Sowjetunion.
Im Jahre 1947 erhielt Neu Kirschnabeck/Kleinhirschdorf die russische Bezeichnung „Jelnikowo“ und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Sosnowski selski Sowet im Rajon Polessk zugeordnet.[5] Von 2008 bis 2016 gehörte Jelnikowo zur Landgemeinde Saranskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Polessk.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)