Jarki liegt allerdings nicht (mehr) an der ehemaligen Ortsstelle Karpau, die verlassen ist, sondern im Bereich des ehemaligen Gutes Garbeningken etwa zwei Kilometer nördlich von Slawinsk. Garbeningken gehörte nach 1945 offenbar zunächst mit zum Ort Belowo (deutsch Perpolken).
Karpau lag 2,5 Kilometer nordöstlich von Slawinsk(Goldbach) am nördlichen Ufer der Deime (heute russisch: Deima) an der Grenze zum Rajon Polessk (Kreis Labiau). Durch die Ortsstelle verläuft eine Nebenstraße, die Slawinsk über Iwanowka(Adlig Bärwalde) mit der Nachbarkreisstadt Polessk(Labiau) verbindet.
Geschichte
Das bis 1946 Karpau[2] genannte Gutsdorf fand im Jahre 1286 die erste urkundliche Erwähnung.
Am 30. September 1928 verlor Karpau seine Eigenständigkeit, indem es sich mit den Nachbarorten Garbeningken (nicht mehr existent), Groß Köwe (russisch: Sowchosnoje, existiert ebenfalls nicht mehr) und Goldbach zur neuen Landgemeinde Goldbach zusammenschloss.
1945 wurde Karpau mit dem nördlichen Ostpreußen der Sowjetunion zugeordnet und erhielt 1947 die russische Bezeichnung Jarki.[5] Gleichzeitig wurde der Ort in den Dorfsowjet Slawinski selski Sowet im Rajon Gwardeisk eingegliedert. Von 2005 bis 2014 gehörte der Ort zur Landgemeinde Slawinskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gwardeisk.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)