Von 1931 bis 1933 besuchte er die Infanterieschule in Dresden. 1933/34 war er Kompanieoffizier im 12. Infanterie-Regiment in Quedlinburg und 1934/35 Adjutant im Infanterie-Regiment Glogau.
Wehrmacht
Von 1935 bis 1938 war er Adjutant im Infanterie-Regiment 54 in Freistadt. 1938/39 war er Kompaniechef im Infanterie-Regiment 83 in Hirschberg. Im März 1939 absolvierte er die Prüfung an der Kriegsakademie. 1939/40 war er Adjutant im Infanterie-Regiment 183 der 62. Infanterie-Division. 1940/41 besuchte er den 3. Generalstabslehrgang an der Kriegsakademie in Berlin. 1941 war er Id bei der Heeresgruppe A, später dann zur Heeresgruppe Süd versetzt. 1943 verweilte er in der Führerreserve. Er kämpfte an der Westfront, auf dem Balkan und an der Ostfront. Vom 25. März 1943 bis 30. September 1944 war er 1. Generalstabsoffizier (Ia) der 100. Jäger-Division, vor Kriegsende wurde Bennecke stellvertretender 1. Generalstabsoffizier der Heeresgruppe Mitte. Im Mai 1945 geriet er in US/Britische Kriegsgefangenschaft.
Karriere nach der Kriegsgefangenschaft
Von 1947 bis 1952 war er in der Landwirtschaft tätig u. a. als landwirtschaftlicher Verwalter des Hofes Kalte Herberge (Baden).
Am 15. März 1968 wurde er zum General befördert.[2] Vom 1. Juli 1968 bis 30. September 1973 war er NATO-Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte Europa-Mitte (CINCENT Commander in Chief, Allied Forces Central Europe - AFCENT -) in Brunssum (Niederlande). Dort erwarb er sich Verdienste bei der Umsetzung der NATO-Strategie der „Flexiblen Reaktion“ (englisch: Flexible Response) durch den Aufbau einer militärischen Führungsorganisation. Zum 1. Oktober 1973 trat Bennecke in den Ruhestand.
Er heiratete am 2. Oktober 1937 Ursula Rimpau (* 19. Oktober 1911 in Schlanstedt (Harz), Tochter des Wilhelm Rimpau, Gutsbesitzer in Langenstein, Böhnshausen und Emersleben/Halberstadt sowie Oberamtmann und Pächter der Domäne Schlanstedt). Bennecke war Vater von vier Kindern, darunter Sohn Konrad Bennecke (* 1. April 1940 in Berlin-Lichterfelde), der Rechtsanwalt in Wedel bei Hamburg war und der am 27. Juli 1968 in Hamburg Edna Beate von Dresky (1941–1993),[3] Tochter des Kapitän zur See Erich von Dresky (1895–1974) und Edna, geb. Bühring, heiratete[4].
Dermot Bradley, Heinz-Peter Würzenthal, Hansgeorg Model: Die Generale und Admirale der Bundeswehr 1955–1997 – Die militärischen Werdegänge (= Dermot Bradley [Hrsg.]: Deutschlands Generale und Admirale. Teil VIb). Band1, Adam – Fuhr. Biblio-Verlag, Osnabrück 1998, ISBN 978-3-7648-2492-1, S.116–118.
Clemens Range: Kriegsgedient – Die Generale und Admirale der Bundeswehr. Translimes Media Verlag, Müllheim-Britzingen 2013, ISBN 978-3-00-043646-8, S.58–59.
* bis 2000 Befehlshaber Allied Forces Central Europe (CINCENT), bis 1967 in Fontainebleau in Frankreich
** von 2000 bis 2004 Befehlshaber Allied Forces North Europe (CINCAFNORTH)