Schevens Familie lebte in Berlin und später in Gießen, wo er 1957 das Abitur machte. Anschließend trat er im selben Jahr als Offizieranwärter der Panzertruppe in den Dienst der Bundeswehr. Nach der Offizierausbildung war Scheven von 1959 bis 1968 als Zugführer und als Personal-, Nachrichten- und Operationsoffizier (S1, S2, S3) im Stab des Panzerbataillons 54 in Wolfhagen und danach als Personalstabsoffizier (G1) in der Panzergrenadierbrigade 5 eingesetzt.
Nach dem Fall der Berliner Mauer und im Zuge der Wende wurde Scheven nach Strausberg bei Berlin versetzt und diente dort ab Oktober 1990 als Stellvertretender Befehlshaber des zur Eingliederung der Nationalen Volksarmee aufgestellten Bundeswehrkommandos Ost (BwKdo Ost) unter dem Kommando von Generalleutnant Jörg Schönbohm. Am 16. April 1991 wurde Scheven Kommandierender General und Befehlshaber des aus dem BwKdo Ost hervorgegangenen Korps/Territorialkommando Ost in Schwielowsee bei Potsdam, das nach seiner Dienstzeit 1995 wiederum zum IV. Korps umgegliedert wurde. Während dieser Verwendung wurde Scheven am 1. Juli 1991 zum Generalleutnant ernannt. Zum 30. September 1994 übergab er das Kommando an Generalleutnant Joachim Spiering und wurde in den Ruhestand versetzt.
Sonstiges
Von 1988 bis 1990 war von Scheven Vizepräsident der Clausewitz-Gesellschaft, nach der Pensionierung wurde er für zweimal 4 Jahre zum Vizepräsidenten für Technik des ADAC e. V. gewählt. Zudem war er bis 2011 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates des BMVg für das Militärgeschichtliche Forschungsamt und ist Autor von Veröffentlichungen zum Thema Bundeswehr.
Scheven ist evangelisch, verheiratet, hat zwei Söhne und lebt heute im Ortsteil Geltow der Gemeinde Schwielowsee bei Potsdam.
Schriften
mit Hartmut Schmidt-Petri: Wie funktioniert das? Die Bundeswehr. Meyers Lexikonverlag, Mannheim u. a. 1987, ISBN 3-411-02381-3.
Klaus Achim Kunz, Harald Oberhem (Bearb.): Beauftragter Erziehung und Ausbildung des Generalinspekteurs der Bundeswehr. Chronik 1970–2006. Hrsg. durch das Bundesministerium der Verteidigung, 2. Auflage, Bonn 2006, S. 79 ff.
(mehrfach umbenannt) 1974(*)–1987(**) zugl. Stabsabteilungsleiter I im Führungsstab der Streitkräfte 1987/88(***) und 1992(****)–1999(*****) zugl. Stellvertretender Beauftragter für Reservistenangelegenheiten seit 2013 (******) zugl. Stellvertretender Kommandeur des Zentrums Innere Führung