Anliegen der Studiengemeinschaft und ihrer Schriftenreihe war es, mit dem Ideengut, das im Ost-West-Konflikt den Ausweg aus der tödlichen Bedrohung durch gegenseitige atomare Abschreckung geöffnet hatte, grundsätzlich einen Neuansatz der Sicherheitspolitik und (Verteidigungs-)Militärpolitik nach dem Kalten Krieg zu begründen. In Kurzform lautet er:
Nur der Übergang von konfrontativer zu gemeinsamer, kooperativer Sicherheit ermöglicht die Entmilitarisierung der Sicherheitspolitik und schafft so die Garantie für den Frieden.[1]
Seit 2017 greift die Monatszeitschrift ‘WeltTrends – Das außenpolitische Journal’ das Anliegen auf, das die ‘DSS-Arbeitspapiere’ verfolgten. Unter dem Titel ‘multipolar’ diskutiert ‘WeltTrends’ in regelmäßigen Abständen über militärische und sicherheitspolitische Themen.[2]
Seit Anfang der 1980er Jahre erfuhr das sicherheitspolitische und militärtheoretische Denken in der DDR in seinen methodologischen und weltanschaulichen Grundlagen eine fundamentale Umwälzung. Sie gründete sich auf Einsichten, dass eine militärische Systemauseinandersetzung zur Vernichtung der Menschheit führt und dieser Krieg kein Mittel der Politik mehr sein kann.
An der Militärakademie „Friedrich Engels“ in Dresden wuchs, beginnend im Lehrstuhl Philosophie, schrittweise neues sicherheitspolitisches Denken über Krieg, Frieden und Streitkräfte. Das ging von der Annahme aus, dass infolge der übersteigerten Waffenwirkungen ein ‘Großer Krieg’ keine politischen Ziele mehr durchsetzen könne; er bedeute im Nuklearzeitalter das Ende der Politik.[3]
Ausgehend vom Spannungsverhältnis zwischen einer Friedensmotivation und Kriegführungsfähigkeit ergab sich die Notwendigkeit, in den Gegenstand der Forschung an der Militärakademie auch den Frieden, ebenso wie den Krieg, aufzunehmen. So hielt nach und nach die Friedensforschung – mit Ideen zur Wesensveränderung des Krieges im Atomzeitalter, zum Frieden als höchstem Wert für das Überleben der Menschheit – Einzug in die militärakademische Tätigkeit. Durch Vorschläge zur kooperativen und entmilitarisierten Sicherheit erreichte die militärakademische Friedensforschung 1989/90 in der Staatskrise und in der Militärreform Einfluss in Staat und Gesellschaft.
Ab dem Spätherbst 1989 waren in die Erarbeitung ‘Militärpolitischer Leitsätze der DDR’[4] mehrere Wissenschaftler der Akademie führend einbezogen.[5] Im Februar 1990 bildeten sie an der Militärakademie den Kern im nichtstrukturmäßigen Interdisziplinären Wissenschaftsbereich Sicherheit (IWBS), in dem zunächst 24 Offizieren[6] die Arbeit aufnahmen. Konsequent wissenschaftliches Herangehen an alle Fragen der sich permanent verändernden innen- und außenpolitischen Entwicklung, mit der Untersuchung aller denkbaren, auch unerwünschten Varianten fand seinen Niederschlag in den wissenschaftlichen Arbeitsergebnissen, die in der neuen Schriftenreihe der Militärakademie ‘Friedrich Engels’ unter der Bezeichnung ‘IWBS-Arbeitspapiere’ ab Mai 1990 veröffentlicht wurden.[7]
IWBS-Arbeitspapiere, Heft 1, Militärakademie „Friedrich Engels“, Dresden, Mai 1990.
IWBS-Arbeitspapiere, Heft 2, Militärakademie „Friedrich Engels“, Dresden, Juni 1990.
Noch im IWBS-Layout: Erstes Heft der DSS-Arbeitspapiere, Heft 4, Dezember 1990.
Auf der Basis der durch die Militärakademie schon geknüpften internationalen Kontakte erreichten die Druckexemplare Interessenten und Institutionen in (West-)Deutschland (Berlin, Bonn, Hamburg, München, Siegen, Starnberg), Finnland (Helsinki, Tampere), Frankreich (Paris), Großbritannien (London), Luxemburg, Niederlande (Groningen), Norwegen (Oslo), Österreich (Wien), Schweden (Lund, Solna), in den Vereinigten Staaten (Washington, Stanford/California, Cambridge/Mass.). Die Folge war eine Vielzahl schriftlicher Reaktionen von Institutionen und namhaften Wissenschaftlern und Politikern aus der Bundesrepublik, aus anderen Ländern Westeuropas und den USA.[8]
Im Juli/August 1990 war die Existenz einer eigenständigen DDR illusorisch geworden. Arbeitskontakte zwischen Ost und West, gewachsen im Ringen um gewaltfreie Zukunftslösungen, wurden zunehmend abgebaut. Mit dem Beschluss der Volkskammer der DDR über den Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland bereits am 3. Oktober 1990 mussten auf Veranlassung der Noch-DDR-Regierung Ende September 1990 die meisten IWBS-Wissenschaftler das Dienstverhältnis beenden.[9]
Die Militärakademie Dresden wurde bis Jahresende 1990 aufgelöst, alle Wissenschaftler wurden entlassen. Somit war die materielle, institutionelle und personelle Basis des IWBS verloren gegangen.
Unter diesen Rahmenbedingungen trafen interessierte Wissenschaftler des IWBS eine gewagte und mutige Entscheidung zum eigenständigen Erhalt der praktizierten interdisziplinären Zusammenarbeit in einem nicht mehr geteilten Deutschland und zur Herausgabe einer Publikation im Selbstverlag. Über einen eingetragenen Verein (e. V.) auf Basis des Bürgerlichen Gesetzbuchs konnte dies noch im September 1990 vorbereitet werden. Die ab Ende 1990 herausgegebenen, nachfolgenden ‘DSS-Arbeitspapiere’ griffen diese Anliegen auf.[10]
Status der Herausgeberin – DSS e. V.
Die Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik (DSS) wurde in Dresden am 16. Oktober 1990 als wissenschaftlicher (ideeller) Verein errichtet und in das Vereinsregister beim Kreisgericht Dresden unter VR 877 eingetragen.[11]
Die Satzung erläutert die Herkunft der Studiengemeinschaft in Absatz 3:[12]
„Die DSS e. V. knüpft in ihrer Tätigkeit an die wissenschaftliche Tätigkeit von Sozialwissenschaftlern, Militärwissenschaftlern und Technikwissenschaftlern an, die diese im Rahmen des IWBS der Militärakademie ’Friedrich Engels’ bis zu deren Auflösung leisteten. Das Hauptaugenmerk war bereits zum Gründungszeitpunkt auf die Sicherstellung der publizistischen Tätigkeit der Mitglieder gerichtet.“
Zeitgleich mit dem 25-jährigen Jubiläum der DSS e. V. ist die Tätigkeit des eingetragenen Vereins, mit amtlicher Bekanntmachung der Löschung im Bundesanzeiger vom 27. Januar 2017, beendet worden.
Schriftenreihe DSS-Arbeitspapiere
Zweck, Herausgabe, Autoren, Redaktion, Vertrieb
Unter dem Leitgedanken – Übergang von konfrontativer zu gemeinsamer, kooperativer Sicherheit ermöglicht die Entmilitarisierung der Sicherheitspolitik als Garantie des Friedens – gelang schon ab Dezember 1990, in Kontinuität zu den ‘IWBS-Arbeitspapieren’, die Herausgabe der ‘DSS-Arbeitspapiere’, ISSN1436-6010. (Siehe Abbildung unten links.)
Erstes Heft der DSS-Arbeitspapiere, Heft 4, Dezember 1990. Noch im IWBS-Layout.
Letzte Druck-Ausgabe, 25 Jahre DSS e. V., Abschlussveranstaltung, DSS-AP Heft 116, 2016.
Letzte E-Book-Ausgabe der DSS-Schriftenreihe, Übersetzung Strategie, Sonderheft [117], 2016.
Die Herausgabe der Hefte ‘DSS-Arbeitspapiere’ geschah in unregelmäßiger Folge, jeweils in Abhängigkeit von der Ausarbeitung eigener Studien oder von Beiträgen auf wissenschaftlichen Veranstaltungen. Laut Satzung der DSS e. V.:[12]
„… befassen sich die Mitglieder der DSS e. V. in ihrer wissenschaftlichen und publizistischen Tätigkeit mit allen Aspekten der Sicherheitspolitik, wobei ihre besondere Aufmerksamkeit auf militärische und verteidigungspolitische Probleme der europäischen Sicherheit gerichtet ist.“
Die Schriftenreihe ‘DSS-Arbeitspapiere’ (ISSN1436-6010) verschaffte zahlreichen Autoren, Friedensforschern, Sicherheitspolitikern und Militärwissenschaftlern, Politik- und Rechtswissenschaftlern, Philosophen, Ökonomen, Historikern sowie Persönlichkeiten der Friedensbewegung ein Medium. An den Publikationen haben rund 150 Autoren mitgewirkt.[13] Sie konnten ihre Ansichten zu einem breit gefächerten Themenkreis der europäischen, transatlantischen und globalen Friedens- und Sicherheitspolitik öffentlich machen und ihnen im deutschsprachigen Schriftgut einen bleibenden Platz sichern.
In Eigenregie der DSS e. V. wurden Übersetzungen aus dem Russischen bzw. Englischen geleistet, Fotos und Abbildungen bereitgestellt, die wissenschaft-liche und sprachliche Redaktion durchgeführt sowie die Druckvorbereitung vorgenommen, der Vertrieb organisiert und die Finanzierung abgesichert. Ein geringes Druckkostenentgelt und Versandkosten wurde durch die DSS-‘Schatzmeister’ eingefordert. (Ständige Bezieher und Einzelbesteller – Pkt. 2.5)
In den zehn Jahren von 2005 bis 2015 wurden etwa 5.200 Exemplare versandt.
Hauptgegenstand der DSS-Arbeitspapiere
Im Zentrum der kritischen Auseinandersetzung standen folgende Gegenstände:[14]
die Militarisierung der Außen- und Sicherheitspolitik Deutschlands und der Europäischen Union (EU);
die Neuausrichtung der Bundeswehr auf Kampfeinsätze;
die neuen Weltordnungskriege der USA und der Nato;
das Kriegsgeschehen in bedeutenden Krisenregionen.
die Übersetzertätigkeit für sicherheits- und militärpolitische Originaldokumente aus dem Russischen, um ein fachwissenschaftlich adäquates, deutschsprachiges Lese- und Studienmaterial bereitzustellen.
Immer wieder aufgegriffener Gegenstand von Studien war
die Theorie über Frieden Krieg und Streitkräfte. Sie wurde als Erkenntnismittel für das Verstehen der sicherheitspolitischen Probleme in der Weltlage fruchtbar gemacht.
Eine Reihe von Studien sind veröffentlicht worden
zur historisch-kritischen Analyse und Bewertung des sicherheitspolitischen Denkens in der DDR und seines Umbruchs, vornehmlich an der Militärakademie der Nationalen Volksarmee.
Entstehungsanlass der Schriften
Die meisten dieser Autorenbeiträge entstanden im Zusammenhang mit zwei Reihen jährlich abgehaltener Symposien (siehe unten).
Mehrere Artikel ergaben sich aus dem, zum warnenden Gedenken an den Zweiten Weltkrieg, jährlich im September durchgeführten, öffentlichen Podiumsgespräch zum Weltfriedenstag, das durch die Studiengemeinschaft DSS e. V. gemeinsam mit der Sächsischen Friedensinitiative Dresden e. V. 21-mal (1993 bis 2013) zu aktuellen Themen der Friedensbewegung in der Dreikönigskirche veranstaltet wurde.
Schriften zum ‘Dresdner Friedenssymposium’
Das gemeinsam mit der Sächsischen Friedensinitiative Dresden e. V. veranstaltete Dresdner Friedenssymposium führte ab 1996 (insgesamt 18-mal) jeweils im Februar, mahnend an die Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg, Friedensfreunde aus dem gesamten Bundesgebiet und aus Nachbarländern zusammen.
Redebeiträge sind in 15 Heften der ‘DSS-Arbeitspapiere’ dokumentiert.[15]
Ort: Großer Saal, Haus der Gewerkschaften (‘Dresdner Volkshaus’).
Schriften zum Dresdner Symposium „Globale Friedensordnung“
Das Symposium der Internationalen Projektgruppe ‘Globale Friedensordnung’, von Prof. Volker Bialas 1995 in Hannover gestartet, wurde auf Initiative von Ernst Woit (DSS e. V.) von 1996 bis 2014 in Dresden unter der Bezeichnung 1. bis 18. ‘Dresdner Symposium Für eine Globale Friedensordnung’ weitergeführt.[16]
Das wissenschaftliche Symposium ermöglichte jeweils im November einen philosophisch-friedenswissenschaftlichen, gemeinsamen Diskurs der Studiengemeinschaft DSS e. V. mit Philosophen aus Budapest, München, Bonn und Dresden, um in einer zunehmend kriegerischen Weltordnung das humanistische Anliegen eines globalen Friedens zu verteidigen.
Veranstaltungsort: Räume der Kulturakademie Dresden, Bamberger Straße.
Hauptthemen waren:
Gesellschaftliches Naturverhältnis, Frage Krieg – Frieden;
Völkerrecht und Rechtsbewusstsein für eine globale Friedensordnung;
Publikation: Gesamtdokumentation in 19 Heften der ‘DSS-Arbeitspapiere’.[17]
Schriften zum Kolloquium 2005 – ‘Philosophisches Denken über Krieg und Frieden’
Das Kolloquium am 13. September 2005 im Rathaus Dresden widmete sich (mit etwa 40 Teilnehmern) dem Thema, das den Geist der Studiengemeinschaft bestimmte und mit dem der Jubilar Wolfgang Scheler in besonderer Weise verbunden war.
Thema: „Philosophisches Denken über Krieg und Frieden. Umwälzende Einsichten an der Militärakademie und ihr Fortwirken in der Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik.“
Autorenbeiträge: neun Referenten der DSS e. V.;
Publikation in: ‘DSS-Arbeitspapiere’, Nr. 76/2005.[18]
Veranstaltungsort: Ratssaal im Rathaus Dresden.
Schriften zum Kolloquium 2009 – Militärakademie „Friedrich Engels“
Das Kolloquium am 10. Januar 2009, aus Anlass des 50. Gründungstags der Militärakademie „Friedrich Engels“, im Rathaus Dresden, Großer Festsaal, gestaltete sich zu einem Höhepunkt im kritischen Rückblick auf ihre wissenschaftlichen Leistungen. Dies war die größte und aufwändigste DSS-Veranstaltung.
Im September 2008 erschien die Dokumentation von Wolfgang Demmer und Eberhard Haueis ‘Militärakademie „Friedrich Engels“ 1956 bis 1990’ – vom Herausgeber DSS e. V. als Heft 95 (Sonderausgabe)/2008 bezeichnet.[19] Jedem Teilnehmer des Kolloquiums wurde am Konferenztag ein Exemplar überreicht.
Teilnehmer am Kolloquium: mehr als 240 angemeldete Teilnehmer und geladene Gäste.
Publikationen:
Konferenzband Kolloquium 2009, ‘DSS-Arbeitspapiere’, Heft 95/2009, mit Geleitwort von Admiral a. D. Theodor Hoffmann.[20]
Zur Umwälzung im Denken über Frieden, Krieg und Streitkräfte – in rund 30 Heften der ‘DSS-Arbeitspapiere’.
DSS-Arbeitspapiere, Umwälzung im Denken über Frieden – Krieg – Streitkräfte, H. 26, 1996.
DSS-Arbeitspapiere, Abschreckung und entmilitarisierte Sicherheit, H. 86, 2007.
Zur Sicherheitspolitik in Osteuropa – in 39 Heften, mit 14 Autoren, darunter:
zur Russischen Föderation – in 27 Heften,[32] mit 10 Autoren; insbesondere Übersetzungen – Strategie der Nationalen Sicherheit, Konzeption Außenpolitik, Militärdoktrin, Marinedoktrin.
DSS-Arbeitspapiere, Militärdoktrin der RF, Heft 113, 2015.
DSS-Arbeitspapiere, Marinedoktrin der RF, Heft 51.7, 2002.
DSS-Arbeitspapiere, Strategie der nationalen Sicherheit der RF, Heft [117], E-Book 2016.
DSS-Arbeitspapiere, Ungarns Weg i. die Nato, Heft 36, 1997.
Zum Rückblick auf die NVA – in sechs Heften, mit sechs Autoren; darunter: zur Führungsrolle der SED in der NVA, zur politischen Arbeit, zur Spezialpropaganda, zu Traditionen.
DSS-Arbeitspapiere, SED in der NVA, Heft 33, 1997, Umschlag.
DSS-Arbeitspapiere, Spezialpropaganda, H. 38, 1997, Umschlag.
DSS-Arbeitspapiere, Traditionen Bw u. NVA, H. 84, 2007, Umschlag.
Zum Rückblick auf die Militärakademie – in acht Heften, mit 43 Autoren; darunter:
in der Dokumentation zur Militärakademie – mit zwei Autoren.[35]
in zwei Konferenzbänden (2009,[36] 2015[37]) – mit 28 Autoren.
Zur Entwicklung der Militärwissenschaften an der Militärakademie – in vier Heften,[38] mit 13 Autoren.
ergänzt durch Folgepublikationen zur Entwicklung der Militärwissenschaft – in der Schriftenreihe ‘DGKSP-Diskussionspapiere’[39]
DSS-Arbeitspapiere, Militärwissenschaft, H. 5, 1992, Umschlag.
Schriften der Militärakademie „Friedrich Engels“ H. 267 (1990), Reprint 2022 in: dgksp-dp
Zur Militärökonomie, Rüstung, Konversion – in zwölf Heften,[40] mit einem Autor.
DSS-Arbeitspapiere, Militärökonomie, H. 72, 2004, Umschlag.
DSS-Arbeitspapiere, Institut für Konversion, H. 38, 1997, Umschlag.
Zur Grenzsicherung in der DDR – in drei Heften,[41] mit sieben Autoren.
DSS-Arbeitspapiere, Grenzschutz u. -regime, H. 103, 2011, Umschlag.
Bezieher der DSS-Arbeitspapiere
Ständige institutionelle Bezieher (etwa 20),[42] darunter die Pflichtexemplar-Empfänger:
Buchhandel: Buchkantine, Berlin; Buchhandlung Bilder & Musik Geithain; Otto Harassowitz GmbH&Co KG, Wiesbaden; Dreimann Buchhandlung, Olpe.
Wissenschaftlicher Nachlass
Zeitgleich mit dem 25-jährigen Jubiläum der Studiengemeinschaft DSS e. V. hatte die Vollversammlung des Herausgeber-Vereins am 29. Oktober 2015 den Beschluss über die Auflösung und die Liquidation des eingetragenen Vereins gefasst.
Im Verlauf und nach der Liquidation der DSS e. V. wurden für die fortdauernde Nutzung des wissenschaftlichen Nachlasses die folgenden Möglichkeiten gesichert. Die Schriftenreihen ‘IWBS Arbeitspapiere’ (Heft 1 bis 3) und ‘DSS-Arbeitspapiere’ (ISSN 1436-6010), das heißt die Hefte 4 bis 116 sowie 10 Hefte Teil-/Sonderausgaben (d. h. ca. 130 Hefte) wurden:
b) gelistet in einem Online-Blog[43] – als Titelübersicht, mit Inhaltsverzeichnis;
c) digitalisiert bereitgestellt als E-Book für eine Auswahl von etwa 70 Heften im Sächsischen Dokumentenserver Qucosa (EFRE-Projekt bei der SLUB Dresden),[44] kostenfrei online abrufbar;
d) gelistet als E-Book-on-demand, im WeltTrends – Shop.[45]
Die Pflege des wissenschaftlichen Nachlasses der DSS e. V. ist Gegenstand der monatlichen Diskussionsforen, zu denen sich interessierte Wissenschaftler in der GbR Dresdener Gesprächskreis Sicherheitspolitik (DGKSP) seit Januar 2016 neunmal im Jahr treffen.
Für ehemalige DSS-Mitglieder, die weiterhin publizistisch aktiv sein wollen, ermöglicht die Schriftenreihe ‘DGKSP-Diskussionspapiere’ (dgksp-dp) das Editieren im Digitalformat als E-Book. Diese Publikationen sind kostenfrei online abrufbar.[46]
DSS – Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik, Liste der Arbeitspapiere von 1990–2015, mit Inhaltsübersichten, in blog: Zeit – Gedanken.[47]
Für Entmilitarisierung der Sicherheit, 10, 20, 25 Jahre Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik (DSS) e. V., Sammelbände, in: DSS-Arbeitspapiere, H. 50/2001, 100/2010,[7] 115/2015.[8] Abrufbar unter:[48]
Wolfgang Scheler: Das Wirken der Studiengemeinschaft für einen Frieden in gemeinsamer Sicherheit, in: Entmilitarisierung der Sicherheit, 25 Jahre Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik e. V., DSS-Arbeitspapiere, H. 115, Dresden 2015, S. 6–91.[49]
Friedensdenken und Friedensbewegung in Symbiose, Abschlussveranstaltung, Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik, Oktober 2015, DSS-Arbeitspapiere, H. [116], Dresden 2016, 46 S.[50]
Sicherheitspolitik im Diskurs (I). Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik in der Enzyklopädie (2022). In: DGKSP-Diskussionspapiere, Nr. 25, Dresden 2022, Oktober, ISSN 2627-3470. 37 S. (slub.qucosa.de)
Sicherheitspolitik im Diskurs (II). DSS-Arbeitspapiere in der Enzyklopädie (2022). In: DGKSP-Diskussionspapiere, Nr. 28, Dresden 2023, Januar, ISSN 2627-3470. 37 S. (slub.qucosa.de)
Sicherheitspolitik im Diskurs (III). Akteure der Studiengemeinschaft DSS in der Enzyklopädie (2023). In: DGKSP-Diskussionspapiere, Nr. 29, Dresden 2023, Februar, ISSN 2627-3470. 93 S. (slub.qucosa.de)
Einzelnachweise
↑Wolfgang Scheler: Vorwort zur ersten Ausgabe von multipolar. In: WeltTrends e. V. / Freundeskreis der Zeitschrift multipolar (Hrsg.): multipolar – Zeitschrift für kritische Sicherheitsforschung. Nr.1. WeltTrends – Potsdamer Wissenschaftsverlag, 2017, ISBN 978-3-945878-46-0, ISSN2511-6363, S.1f.
↑Siehe WeltTrends – Das außenpolitische Journal. (Hrsg.) WeltTrends e. V. / Institut Zachodni Poznań, Nr. 139, Potsdam 2018, Mai, S. 18. [1].
↑Philosophisches Denken über Krieg und Frieden – Umwälzende Einsichten an der Militärakademie und ihr Fortwirken in der Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik e. V. Beiträge zum Kolloquium am 13. Sept. 2005. In: Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik (DSS) e. V. (Hrsg.): DSS-Arbeitspapiere, Nr. 76, Dresden 2005, ISSN 1436-6010. 85 S. (slub.qucosa.de)
↑Militärpolitische Leitsätze der DDR (vom 28. Februar 1990). In: (Hrsg.) Interdisziplinärer Wissenschaftsbereich Sicherheitspolitik (IWBS): IWBS Arbeitspapiere, Nr. 1, Dresden 1990. Anlage, S. 100–105. Abruf am 6. Oktober 2022. (slub.qucosa.de)
↑Wilfried Schreiber: Von einer Militärdoktrin der Abschreckung zu Leitsätzen entmilitarisierter Sicherheit (1987–1990). Ein Zeitzeugenbericht. In: DSS-Arbeitspapiere, Nr. 86, Dresden 2007, ISSN 1436-6010. 121 S. (slub.qucosa.de)
↑Einen schriftlichen Befehl zur Gründung des IWBS gab es nicht. Die Angaben entstammen Aufzeichnungen von Rolf Lehmann. Sie können im Detail korrekturbedürftig sein.
↑IWBS Arbeitspapiere. (Hrsg.) Militärakademie „Friedrich Engels“, Interdisziplinärer Wissenschaftsbereich Sicherheit[spolitik]: Nr. 1–3, Dresden 1990, Mai bis Juli. Auch als digitalisierte Ausgaben (E-Book) verfügbar. Abruf am 12. September 2022. (slub.qucosa.de)
↑Rolf Lehmann: Wissenschaftler in Uniform vor neuen Herausforderungen. In: Für Entmilitari-sierung der Sicherheit. 20 Jahre Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik e. V.. In: DSS-Arbeitspapiere, Nr. 100, Dresden 2010, S. 20–27. Abruf am 15. Sept. 2022. (slub.qucosa.de)
↑Eberhard Haueis: Die Auflösung der Militärakademie Dresden. In: Die Militärakademie in der demokratischen Revolution 1989/90, Aufbruch und Ende. In: DSS-Arbeitspapiere, Nr. 114, Dresden 2015, ISSN 1436-6010. S. 212–253. Abruf am 15. September 2022. (slub.qucosa.de)
↑Aufgrund Auflösung der Militärakademie Dresden ging im Oktober 1990 aus dem IWBS die Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik (DSS) hervor. In: Wolfgang Demmer, Eberhard Haueis: Militärakademie „Friedrich Engels“, 1959–1990. Eine Dokumentation. (Hrsg.) Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik e. V.: DSS-Arbeitspapiere, Nr. 95 (Sonderausgabe), Dresden 2008, ISSN 1436-6010. S. 91. (slub.qucosa.de)
↑Amtliche Bekanntmachung über Neueintragung VR 877 – 4. Februar 1991. In: Sächsische Zeitung vom 21. Februar 1991.
↑ abDresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik e. V. (Hrsg.): Satzung vom 16. Oktober 1990, geändert am 11. Dezember 2007. DSS-Arbeitspapiere, Nr.100, 2010, ISSN1436-6010, S.267–277, Anlage 6.[2]
↑Autoren der DSS-Arbeitspapiere. In: Entmilitarisierung der Sicherheit, 25 Jahre Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik e. V. DSS-Arbeitspapiere, Nr.115, 2015, ISSN1436-6010, S.241ff., Anlage 4.[3]
↑Wolfgang Scheler: Vorwort zur ersten Ausgabe von multipolar. In: WeltTrends e. V. / Freundeskreis der Zeitschrift multipolar (Hrsg.): multipolar – Zeitschrift für kritische Sicherheitsforschung. Nr.1. WeltTrends – Potsdamer Wissenschaftsverlag, 2017, ISSN2511-6363, S.1–2.
↑Die Gesamtdokumentation zum ‘Dresdner Friedenssymposium’ findet sich in folgenden Heften der ‘DSS-Arbeitspapiere’: Nr. 21/1996, 34/1997, 40/1998, 46/1999, 53/2000, 58/2001, 61/2002, 65/2003, 69/2004, 74/2005, 79/2006 85/2007, 90/2008, 94/2009, 98/2010.
↑Wolfgang Scheler: Dresdner Symposien ‘Für eine globale Friedensordnung’. Bilanz und Akteure einer friedenswissenschaftlichen Reihe. In: Frieden und andere Probleme in wechselseitiger Abhängigkeit. Beiträge zum 18. Dresdner Symposium ‘Für eine globale Friedensordnung’. In: DSS-Arbeitspapiere, Nr. 108, Dresden 2014, S. 53–60.
↑Die Gesamtdokumentation zum jährlich im November organisierten Dresdner Symposium ‘Globale Friedensordnung’ ist in folgenden Heften der ‘DSS-Arbeitspapiere’ publiziert: Nr. 31+32/1997, 41/1998, 45/1999, 52/2000, 57/2001, 60/2002, 64/2003, 68/2004, 72/2005, 78/2006, 83/2007, 89 +93/2008, 97/2010, 101/2011, 105/2012, 106/2013, 108/2014.
↑Philosophisches Denken über Krieg und Frieden. Umwälzende Einsichten an der Militärakademie und ihr Fortwirken in der Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik e. V. Beiträge zum Kolloquium am 13. September 2005. In: Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik e. V. (Hrsg.): DSS-Arbeitspapiere, Nr. 76, Dresden 2005, ISSN1436-6010. 85 S. (slub.qucosa.de)
↑Wolfgang Demmer, Eberhardt Haueis: Militärakademie 'Friedrich Engels' der Nationalen Volksarmee der DDR. 1959 bis 1990. Eine Dokumentation. (Hrsg.): Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik e. V. In: DSS-Arbeitspapiere, Nr. 95 (Sonderausgabe), Dresden 2008, Stand 2012, ISSN1436-6010. 159 S. Abruf am 16. September 2022. (slub.qucosa.de)
↑Militärakademie 'Friedrich Engels'. Historisch-kritische Nachbetrachtung zum 50. Jahrestag ihrer Gründung. Beiträge zum Kolloquium am 10. Januar 2009 im Rathaus Dresden.
In: DSS-Arbeitspapiere, Nr. 95, Dresden 2009, ISSN1436-6010. 308 S. (slub.qucosa.de)
↑Die Militärakademie in der demokratischen Revolution 1989/90. Aufbruch und Ende. In: DSS-Arbeitspapiere, Nr. 114, Dresden 2015, Juli, ISSN1436-6010. 313 S. (slub.qucosa.de)
↑Sammelbände – vier Hefte. In: DSS-Arbeitspapiere, Heft 50/2001, 100/2010, 115/2015 sowie Heft [116]/2016.
↑Festschrift für Ernst Woit: Analysieren und Denken für Frieden und Menschenrechte. In: DSS-Arbeitspapiere, Nr. 62; Dresden 2002, ISSN 1436-6010. 103 S. (slub.qucosa.de)
↑Festschrift für Rolf Lehmann: Gemeinsame Sicherheit – ein schwieriger Lernprozess. In: DSS-Arbeitspapiere, Nr. 70; Dresden 2004, ISSN 1436-6010. 180 S. (slub.qucosa.de)
↑Festschrift für Siegfried Schönherr: Zur Herausbildung der Lehrdisziplin Militärökonomie. In: DSS-Arbeitspapiere, Nr. 72; Dresden 2004, ISSN 1436-6010. 57 S. (slub.qucosa.de)
↑Festschrift für Wolfgang Scheler: Philosophisches Denken über Krieg und Frieden. In: Beiträge zum Kolloquium 2005. DSS-Arbeitspapiere, Nr. 76; Dresden 2005, ISSN 1436-6010. 86 S. (slub.qucosa.de)
↑Denkschrift in memoriam Rolf Lehmann. Geopolitisches und militärstrategisches Denken in der Russischen Föderation. In: DSS-Arbeitspapiere, Nr. 77; Dresden 2005, ISSN1436-6010. 142 S. (slub.qucosa.de)
↑Denkschrift in memoriam Hans Süß. In: Die Weltwirtschaftskrise und der Frieden. In: DSS-Arbeitspapiere, Nr. 97; Dresden 2005, ISSN 1436-6010. S. 78–80. (slub.qucosa.de)
↑Beiträge zu Jugoslawien sind enthalten in folgenden Heften der ‘DSS-Arbeitspapiere’: Nr. 6/1992, 20/1995, 10/1996, 47/1999, Beitrag in 52/2000.
↑Beiträge zum Nahen/Mittleren Osten sind enthalten in folgenden Heften der ‘DSS-Arbeitspapiere’: Heft 63/2002, Beitrag H. 65/2003, Heft 102/2011.
↑Beiträge zu China sind enthalten in ‘DSS-Arbeitspapiere’ Heft Nr. 106/2012.
↑Beiträge zur Sicherheitspolitik in Osteuropa sind enthalten in folgenden Heften der ‘DSS-Arbeitspapiere’: Nr. 3/1990 (IWBS), 5/1992, 11+13+15/1994, 18/1995, 21/1996, 35/1997, 48+51.1/1999, 51.2–51.6/2000, 51.7/2002, 66+67/2003, 71/2004, 73+77/2005, 92/2008, 96/2009, 99/2010, 100/2011, 113/2015.
↑Beitrag zu Belarus in Nr. 87/2007, Georgien in Nr. 105/2012, zur Ukraine in Nr. 112/2014.
↑Beiträge zu Ungarn in den Heften der ‘DSS-Arbeitspapiere’ Nr. 9/1993, 15/1994, 28/1996, 36/1997, 44/1998, 49/1999, 54 2000, 59/2001, 95/2009.
↑Wolfgang Demmer, Eberhardt Haueis: Militärakademie 'Friedrich Engels' der Nationalen Volksarmee der DDR. 1959 bis 1990. Eine Dokumentation. (Hrsg.): Dresdener Studien-gemeinschaft Sicherheitspolitik e. V. In: DSS-Arbeitspapiere, Nr. 95 (Sonderausgabe), Dresden 2008, Stand 2012, ISSN 1436-6010. 159 S. Abruf am 16. September 2022. (slub.qucosa.de)
↑Militärakademie 'Friedrich Engels'. Historisch-kritische Nachbetrachtung zum 50. Jahrestag ihrer Gründung. Beiträge zum Kolloquium am 10. Januar 2009 im Rathaus Dresden. In: DSS-Arbeitspapiere, Nr. 95, Dresden 2009, ISSN1436-6010. 308 S. (slub.qucosa.de)
↑Die Militärakademie in der demokratischen Revolution 1989/90. Aufbruch und Ende. In: DSS-Arbeitspapiere, Nr. 114, Dresden 2015, Juli, ISSN 1436-6010. 313 S. (slub.qucosa.de)
↑Beiträge zu den Militärwissenschaften in den Heften Nr. 5/1992, 95/2008 (Sonderausgabe), 95/2009, 114/2015.
↑Militärwissenschaften im Diskurs. In: (Hrsg.) Rainer Böhme: DGKSP-Diskussionspapiere, Dresden 2022, Juli. (I) Militärwissenschaft in der DDR (1990). Digitalisierter Reprint 2022. 67 S. (slub.qucosa.de) (II) Militärwissenschaft in der Enzyklopädie (2022). E-Book Aug. 2022, 49 S. (slub.qucosa.de)
↑Beiträge zur Militärökonomie in den ‘DSS-Arbeitspapieren’ Nr. 1/1990 (IWBS), Nr. 17/1995, 29/1996, 38/1997, 70/2004, 72/2004, 82/2007, 83/2007, 95/2009, 97/2010, 100/2010, 114/2015.
↑Beiträge zur Grenzsicherung in der DDR in den Heften der ‘DSS-Arbeitspapiere’ Nr. 95/2009, 103/2011, 110/2014.
↑Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik e. V. (Hrsg.): Ständige Bezieher der DSS-Arbeitspapiere. DSS-Arbeitspapiere, Nr.115, 2015, ISSN1436-6010, S.259, Anlage 5.[4]
↑DSS - Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik. Liste der Publikationen von 1990 bis Gegenwart. In: Zeit – Gedanken blog. (zeitgedanken.blog).
↑Schriftenreihe DSS-Arbeitspapiere. In: Katalog der Sächsischen Landesbibliothek — Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB), in: EFRE-Projekt Sächsischer Dokumentenserver, Quality Content of Saxony (Qucosa). ISSN1436-6010, urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-209278.
↑DSS – Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik. Liste der Publikationen von 1990 bis Gegenwart.WeltTrends Shop. In: DSS-Arbeitspapiere. Abgerufen am 17. Januar 2019.
↑Schriftenreihe DGKSP-Diskussionspapiere (dgksp-dp). In: Katalog der Sächsischen Landesbibliothek — Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB), in: EFRE-Projekt Sächsischer Dokumentenserver, Quality Content of Saxony (Qucosa). ISSN2627-3470, urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-325519.