Detjen wuchs in Osnabrück auf[1] und absolvierte nach seinem Schulabschluss dort eine Ausbildung zum Drucker. In den Jahren danach war er an verschiedenen Orten in diesem Beruf tätig. Seit 1980 lebt er in Köln, wo er eine zweite Ausbildung zum Verlagskaufmann machte.
Seit 1992 Jahre ist Detjen Mitglied der PDS[3] bzw. deren Nachfolgerin Die Linke, für die er seit 1999 mit einem Sitz Rat der Stadt Köln vertreten ist. Seit 2005 war er Vorsitzender der Fraktion Die Linke, die zeitweise eng mit dem rot-grünen Ratsbündnis zusammen arbeitete.[4]
2005 trat er außerdem als Kandidat im Wahlkreis Köln III zu den Bundestagswahlen an.[5]
Detjen engagiert sich als Sprecher des Bündnisses Köln stellt sich quer gegen Rassismus[7][8] und tritt regelmäßig als Anmelder und Versammlungsleiter von Demonstrationen gegen Rechts auf.[9][10] Zusammen mit Günter Wallraff und anderen setzt er sich für die Freilassung von Kölnern aus Gefängnishaft in der Türkei ein, unter ihnen Hozan Canê und Adil Demirci.[11][12]
Privates
Jörg Detjen ist mit Ulrike Detjen (* 3. August 1952 in Lage, geborene Kirchhof) verheiratet, die ebenfalls für den KBW, den BWK und Die Linke aktiv war.
Veröffentlichungen
(Redaktion: Jockel Detjen): Universität Osnabrück – Bestandteil der kapitalistischen Hochschulreform, Osnabrück (Kommunistischer Studentenbund) [1976]
(für die Redaktion verantwortlich): Roter Tisch: BRD- und DDR-Linke diskutieren über die Verfassung; dokumentiert: Verfassungsentwurf des Runden Tisches für die DDR, Köln: GNN-Verlag 1990 ISBN 3-926922-04-4
(für die Redaktion verantwortlich): Keine Stimme für Rechts: neofaschistische Kommunalpolitik am Beispiel Köln; Umtriebe und Hetzkampagnen der Deutschen Liga und der Republikaner, hrsg. vom Arbeitskreis Neofaschismus in der VVN-BdA, Köln; Köln: GNN-Verlag 1994 ISBN 3-926922-26-5
↑Gerhard Voogt: „Kölschen Volksfront“ als Vorbild;Rheinische Post, 19. Juli 2007
↑Die Landeswahlleiterin des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Bundestagswahl 2005. Verzeichnis der Bewerberinnen und Bewerber in Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf (PDF; 353 kB (Memento des Originals vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/webshop.it.nrw.de); S. 6
↑Christian Steigels, Christian Werthschulte: »Viele bleiben stumm«. Am 25. Oktober wollen Nazi-Hools wieder in Köln marschieren. Ein Bündnis ruft zu Gegendemonstrationen auf. In: Stadtrevue. Oktober 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. April 2017; abgerufen am 1. April 2017.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stadtrevue.de
↑Helmut Frangenberg: Uneinigkeit unter den Bündnissen. In: Kölner Stadt-Anzeiger. M. DuMont Schauberg, Köln 1. April 2017, S.27.
↑Uli Kreikebaum: Familie hofft auf Rückkehr von Hozan Canê; Oberstes türkisches Gericht hebt Urteil gegen die Kölner Sängerin auf. In: Kölner Stadt-Anzeiger. Köln 11. Juni 2020, S.28.
Literatur und Quellen
Who is who in der Bundesrepublik Deutschland: eine Personenenzyklopädie [...]. Supplementwerk. XII. Ausgabe 2006, S. 955