Haas entstammt einer Tiroler Bauernfamilie.[1] Er absolvierte seine Ausbildung im Gasthof Kellerwirt in Wildschönau und wechselte 1979 zum Hotel-Restaurant Bachmaier in Weissach.[2] Von 1980 bis 1982 war er im Restaurant Hotel-Restaurant Erbprinz in Ettlingen, bevor er als Chef de Partie in das Restaurant von Paul Haeberlin in das elsässische Illhaeusern wechselte.
Von 1991 bis Ende 2020 war Hans Haas als Nachfolger von Eckart Witzigmann und Heinz Winkler Küchenchef im Münchner Restaurant Tantris, wo er durchgehend mit zwei Sternen im Guide Michelin ausgezeichnet wurde. 2020 sagte er:
„Alles, was ich geworden bin, habe ich Paul Haeberlin und Eckart Witzigmann zu verdanken.“
Haas wurde für seine Kochkunst vielfach ausgezeichnet. 1987 belegte er beim Bocuse d’Or, der inoffiziellen Kochweltmeisterschaft der Nachwuchsköche, den dritten Platz. Der Gault-Millau kürte ihn 1995 zum Koch des Jahres, 1999 erhielt Haas die Kulturauszeichnung Europäischer Regio-Preis. Seine Küche im Tantris ist mit zwei Michelin-Sternen und 18 Punkten im Gault-Millau ausgezeichnet, die Gourmetzeitschrift Der Feinschmecker bewertet die von ihm geleitete Tantris-Küche mit fünf von fünf möglichen „F“ und zeichnete Haas 2019 mit dem „Feinschmecker-Gastro-Award“ in der Kategorie „Lebensleistung“ aus.
Mit Mechthild Piepenbrock-Fischer: Kulinarische Skizzen: Kurzrezepte, Tipps und Tricks. Food Promotion Verlag, München 2002, ISBN 978-3-930614-06-6.
Geheimnisse des Tantris. Hören und mitkochen, kulinarische Highlights der besten Köche Deutschlands, inklusive Einkaufsliste.Hörbuch, 2 CDs. Just Verlag, Gauting 2006, ISBN 978-3-939580-12-6.
Mit Stefan Pegatzky: SZ Gourmet Edition: Die Kochlegende Hans Haas. Tre Torri Verlag 2016, ISBN 978-3944628837.
Hans Haas: Seine Signature Dishes. Die limitierte Premiumausgabe. Tre Torri Verlag 2021. ISBN 978-3960331292.