Hans-Joachim Förster absolvierte von 1943 bis 1946 eine Lehre als Steinbildhauer. Von 1946 bis 1951 folgte ein Studium der Fachrichtung Plastik an der Kunstgewerbeschule/Fachschule für angewandte Kunst in Leipzig bei Alfred Thiele und Max Alfred Brumme.
Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Studium arbeitete Hans-Joachim Förster von 1952 bis 1965 als Bildhauer und Elfenbeinschnitzer bei der Firma E. Krause in Leipzig.
Ab 1965 war er als freiberuflicher Bildhauer in Leipzig tätig und unterhielt ein Bildhaueratelier im Leipziger Stadtteil Gohlis. Bis in die 1990er-Jahre schuf er neben vielen kleinplastischen Arbeiten zahlreiche größere Kunstwerke in Bronze und Stein für den öffentlichen Raum der Stadt Leipzig und anderer Orte vorwiegend in Sachsen. Daneben entstand ein umfangreiches Konvolut an Zeichnungen und Aquarellen sowie eine Reihe von Medaillen zu den verschiedensten gesellschaftlichen Anlässen.
Von 1971 bis 1977 war Hans-Joachim Förster Lehrbeauftragter für Plastik an der Abteilung Vorstudium der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB) und leitete 1979 das 1. Bildhauerpleinair in Leipzig. Im Jahr 1969 wurde er Mitglied des Beirats für architekturbezogene Kunst beim Rat der Stadt Leipzig.
Als Künstler unternahm er ausgedehnte Studienreisen in die Sowjetunion, die Tschechoslowakei, Bulgarien, Ungarn, Jugoslawien, Rumänien und in die Schweiz.
Hans-Joachim Förster lebte bis zu seinem Tod in Leipzig.[1]
1980: Innenwandgestaltung „Gebündelte Energie“, Natursteincollage im Foyer des Gebäudes des VEB Starkstromanlagenbau Leipzig (spätere Siemens-Zentrale in Leipzig) in der Nordstraße – Verbleib unbekannt
Museen und öffentlichen Sammlungen mit Werken Försters (mutmaßlich unvollständig)
Biografie – Hans-Joachim Förster. In: Digitale Sammlung in der Kunsthalle der Sparkasse Leipzig. Abgerufen am 26. April 2021 (mit weiterführendem Link zu Kleinplastiken und Zeichnungen Försters).