Graue ReiheDie Graue Reihe oder Ensikat-Reihe war eine Buchreihe im Taschenbuch-Format für Kriminalromane. Die Reihe wurde in der DDR im Verlag Das Neue Berlin verlegt, der nach der Wende durch die Eulenspiegel Verlagsgruppe übernommen wurde. Bis 1990 lagen 39 Titel vor, der letzte erschien kurz nach der Übernahme. Im Wesentlichen wurden bekannte, klassische Kriminalromane und -erzählungen wiederveröffentlicht, deren Urheberrecht abgelaufen war, wobei es für die Reihe typisch war, dass aus dem Impressum keinerlei Hinweis auf die originale Veröffentlichung oder – bei Übersetzungen – auf den Übersetzer der regelmäßig übernommenen und ebenfalls ungenannten originalen deutschsprachigen Veröffentlichung hervorging, auch wenn einzelne Werke durchaus noch dem Urheberrecht unterlagen. Die Einbandgestaltung der ersten 35 Bände wurde von Klaus Ensikat übernommen, die der letzten vier von Klaus Müller. Beide benutzten eine naturalistische Schwarz-Weiß-Zeichnung als Einband, deshalb die jeweiligen unter Sammlern gebräuchlichen Reihenbezeichnungen. Schwerpunkt der Reihe waren klassische deutschsprachige Kriminalromane und -erzählungen, daneben aber auch Kriminalliteratur aus Frankreich, England und anderen Ländern. Die Reihe erschien von 1971 bis 1990 in Pappbänden ohne Umschlag. Trotz des Wechsels des Einbandkünstlers wurde die Einbandgestaltung nie gewechselt, deshalb haben die Bände einen hohen Wiedererkennungswert. In der Regel war den Ausgaben ein Nachwort beigefügt, so von Barbara Neuhaus oder Herbert Greiner-Mai. Typisch für die Reihe war, dass im Impressumregel Liste
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