Gerolsbach soll vom Namen des Priesters Kerolt abgeleitet sein, der von 783 bis 811 der Urpfarrei vorstand. Schriftlich wurde Gerolsbach erstmals im 10. Jahrhundert in Urkunden des Klosters Münchsmünster erwähnt. Die ortsadligen Herren von Gerolsbach sind seit dem ausgehenden 11. Jahrhundert nachweisbar und fungierten wohl als Ministerialen des Hochstifts Freising. Schon um 1000 wurde Gerolsbach als Freisinger Besitz genannt. Als Propstei des Domkapitels erlangte Gerolsbach den rechtlichen Status einer Hofmark, deren Rechte in der Säkularisation um 1803 abgelöst wurden.
Sage
Ein Raubritter namens Gerold trieb sein recht unkeusches und brutales Unwesen auf der Burg Geroldseck. Er überfiel vorbeiziehende Handelsleute auf ihren Wegen zwischen Augsburg und Regensburg. Schließlich wurde er in Österreich geschnappt, hingerichtet und seine Burg geschleift. Ihre Trümmer wurden schon 1740 für den Ausbau der Gerolsbacher St.-Andreas-Kirche benutzt. Tatsächlich gibt es in Gerolsbach eine Ritter-Gerold-Straße.
Erster Bürgermeister ist Martin Seitz (CSU).[7] Bei der Bürgermeisterwahl am 2. März 2008 löste Martin Seitz den langjährigen Amtsinhaber Ries ab, welcher nicht mehr kandidierte. Martin Seitz erreichte im ersten Wahlgang 58,3 % der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 81,2 %. In der Bürgermeisterwahl 2014 wurde der Amtsinhaber Martin Seitz mit 76,42 % Stimmenanteil wiedergewählt, die Wahlbeteiligung lag bei 74,28 %. Martin Seitz wurde bei der Bürgermeisterwahl 2020 wiedergewählt.[8]
Blasonierung: „In Rot ein silberner Wolfsrumpf, darunter schräg gekreuzt zwei goldene Halme mit Weizenähren.“[10]
Wappenbegründung: Der Wolfsrumpf ist das Schildbild der ortsadligen Herren von Gerolsbach, die seit dem ausgehenden 11. Jahrhundert nachweisbar sind und wohl als Ministerialen des Hochstifts Freising fungierten. Schon um 1000 wird Gerolsbach als Freisinger Besitz genannt. Als Propstei des Domkapitels erlangte Gerolsbach den rechtlichen Status einer Hofmark. Die gekreuzten Ähren versinnbildlichen die landwirtschaftliche Struktur des Gemeindegebiets, in dem besonders der Weizenanbau gepflegt wird.
Im Kindergarten Villa Kunterbunt ist eine Kinderkrippengruppe integriert
Grundschule Gerolsbach
Freizeit- und Sportanlagen
Im Gemeindegebiet sind Sport- und Tennisplätze, ein Golfplatz und ein Pferdesportzentrum vorhanden.
Persönlichkeiten
Der Botaniker, Mediziner und Naturwissenschaftler und spätere Rektor der Universität Lüttich Anton Friedrich Spring (1814–1872) wurde in Gerolsbach geboren.