Ilm (Abens)
Die Ilm (in Schreibmaschinenschrift: Ilm) in Bayern war ursprünglich ein rechter Nebenfluss der Donau und ist durch wasserbauliche Maßnahmen heute ein mündungsnaher linker Zufluss der Abens. NameIm Jahre 821 schrieb man Ilma, 890 Ilminam, 920 Ilmim und seit 1322 Ilm. Ihren Namen hat die Ilm vom indogermanischen Wort *el, was „sich bewegen“ bedeutet.[4] Alternative Etymologien gehen von einer Ableitung von althochdeutsch elm ‚Ulme‘ und einem -ina-Suffix aus.[5] VerlaufQuellbächeDie Ilm hat drei namentliche, im Landkreis Dachau nordöstlich von Altomünster verlaufende Quellbäche. Bei Michelskirchen in der Gemeinde Hilgertshausen-Tandern trifft der kleinere Quellbach Tanderner Ilm, der am Westrand von Tandern (48° 25′ 43″ N, 11° 17′ 40″ O auf ca. 505 m ü. NN) entspringt, auf den längeren und mehr als fünfmal so großen Quellbach Pipinsrieder Ilm.[6] Von dessen beiden eigenen, in der Webkarte der Bayerischen Vermessungsverwaltung bezeichneten Quellästen entspringt der rechte wenig nördlich der Kreisstraße DAH 2 von Altomünster zum Ortsteil Pipinsried (48° 24′ 8″ N, 11° 16′ 27″ O auf ca. 520 m ü. NN). Die Quelle des linken, mehr als doppelt so großen Quellastes[7] ist in der Bayerischen Uraufnahme als Ursprung der Ilm verzeichnet (48° 24′ 5″ N, 11° 15′ 55″ O ). MittellaufIm weiteren Verlauf fließt die Ilm in nordnordöstlicher Richtung durch ein gestreckt verlaufendes Muldental, das 50 bis 80 Meter in das Niederbayerische Hügelland eingesenkt ist. Südlich von Pfaffenhofen, der größten Stadt des Ilmtals, weitet sich das Tal. Seine Kulturlandschaft wird in der Hallertau durch den Hopfenanbau geprägt. MündungsarmeWenig oberhalb der Neumühle in Vohburg teilt eine Schleuse die Ilm in drei Arme auf. Der linke und der mittlere Arm fließen gleich wieder zusammen und vereinen sich unmittelbar darauf mit dem Wellenbach zur Kleinen Donau. Diese durchfließt die Stadt, folgt noch etwa fünf Kilometer dem Donaudeich und mündet gegenüber von Pförring von rechts in die Donau. Der rechte Arm dagegen zieht zunächst, die weiten Bögen alter Donauschlingen nachzeichnend, in weitem Abstand zum Strom und erreicht erst unterhalb der beschriebenen Mündung, aber noch gegenüber Pförring den Hochwasserdamm der Donau, dem er dann ebenfalls bis nahe Bad Gögging folgt, wo er von links in die eben an den Damm stoßende, etwa gleich große Abens mündet. Sie folgt dem Damm noch einige Kilometer bis zu ihrer Mündung bei Eining. Bis Mitte der 1920er Jahre war die Ilm ein Nebenfluss der Donau und mündete bei Gaden (Gemeinde Pförring). Im Rahmen von Regulierungsmaßnahmen wurde der Fluss jedoch parallel zur Donau bis zur Abens verlängert. Die alte Ilmmündung ist jenseits des Hochwasserdammes noch erhalten. Durch den Hochwasserabschlag oberhalb von Vohburg übertrifft die Ilm die Abens kaum noch an mittlerer Wasserführung; beide Flüsse führen am Zusammenfluss im Mittel etwa 3,2 m³/s. ZuflüsseZuflüsse, nur teilweise auch höherer Ordnung, jeweils vom Ursprung zur Mündung. Auswahl.
Gemeinden an der IlmDie Ilm fließt durch die Landkreise Dachau, Pfaffenhofen (an der Ilm) und dann noch jeweils kurze Stücke in den Landkreisen Eichstätt und Kelheim. Ihr Lauf berührt oder durchfließt die Gemeindegebiete von:
(Reihenfolge nach Erstberührung, mit Pipinsrieder Ilm.) Literatur
WeblinksCommons: Ilm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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