Im Jahr 1340 wird der Gaulbach als Golle erstmals schriftlich erwähnt. Der Name geht möglicherweise auf das mittelhochdeutsche Wort gülle für 'Lache, Pfütze, Sumpf' zurück.[4]
Geographie
Verlauf
Der Bach entspringt in Königsheide auf einer Höhe von 386 m ü. NN. Von hier aus fließt er in überwiegend westnordwestliche Richtung durch die Ortschaften Obergaul, Nagelsgaul, Dohrgaul, Friedrichsthal, Nagelsbüchel und Niedergaul um in Wipperfürth linksseitig auf 268 m ü. NN der Wupper zuzufließen. Auf seinem 8,4 km langen Weg überwindet der Gaulbach einen Höhenunterschied von 117 m, was einem mittleren Sohlgefälle von 13,9 ‰ entspricht.
Zuflüsse
Von der Quelle zur Mündung. Namen und Daten nach dem FlussGebietsGeoinformationsSystem des Wupperverbandes.[5]
Nagelsgaulbach (links), 0,2 km
Grennebach (links), 0,2 km
Freihäuschen Bach (rechts), 0,8 km
Meinertsiefen (rechts), 0,8 km
Teichgraben Dohrgaul (rechts), 0,2 km
Meinertsiefen (rechts), 0,8 km
Bruchberger Siefen (links), 0,2 km
Teichgraben Friedrichsthal (rechts), 0,2 km
Peppinghausener Bach (rechts), 1,5 km
Großscherkenbach (links), 0,8 km
Niedergauler Siefen (rechts), 0,5 km
Pasbach (links), 2,2 km
Langenbick (links), 0,6 km
Renaturierung
Auf Initiative des Wupperverbandes wurde der Gaulbach im Stadtgebiet von Wipperfürth von 1999 bis Frühjahr 2000 im Zuge der Renaturierung und Verbesserung der Gewässerstrukturgüte aus seinem mit Betonkammerplatten befestigten Bachbett befreit und mit Erlen, Eschen und Ahorne zusätzlich begrünt.
Mühlen
Am Gaulbach wurden in früherer Zeit Mühlen betrieben, unter anderem die Scheidermühle in der Nähe von Nagelsbüchel.