Göriach
Göriach ist eine der 15 Gemeinden im Bezirk Tamsweg im Salzburger Lungau in Österreich, mit 339 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) und ist seit 2021 Teil der Bergsteigerdörfer-Initiative des ÖAV[1]. GeografieGöriach liegt circa sechs Kilometer nordwestlich der Bezirkshauptstadt Tamsweg und circa 80 km südöstlich der Landeshauptstadt Salzburg. Das Gemeindegebiet wird vom Göriachtal auf der Südseite der Schladminger Tauern gebildet und vom Göriachbach durchflossen. Das Gemeindegebiet enthält zahlreiche Gipfel mit einer Höhe von mehr als 2500 m ü. A., von denen der Hochgolling mit 2862 m ü. A. der höchste ist. Weitere herausragende Gipfel sind das Hocheck (2638 m ü. A.) und das Kasereck (2740 m ü. A.). Der tiefste Punkt der Gemeinde befindet sich mit ca. 1100 m ü. A. im Süden, wo der Göriachbach das Gemeindegebiet verlässt. GeschichteDie erste urkundliche Erwähnung von Göriach stammt aus dem Jahr 1135, als der Erzbischof Konrad I. von Salzburg dem Kloster Admont Zehentgebiete bestätigte. Der Name ist slawischen Ursprungs und bedeutet „bei den Bergern“. Um 1200 erhielt Göriach das Recht der niederen und urbariellen Gerichtsbarkeit. Die 1973 erbaute Kirche wurde dem hl. Bruder Klaus von der Flue geweiht.[2] NachbargemeindenGöriach grenzt im Norden an die Gemeinde Schladming, die im Bezirk Liezen des Bundeslandes Steiermark liegt. Von ihr ist Göriach durch den Alpenhauptkamm getrennt, der hier von den Schladminger Tauern gebildet wird. Nachbargemeinde im Westen ist Mariapfarr, im Osten Lessach. Die Grenze zu beiden Gemeinden wird jeweils durch die natürliche Grenze des Göriachtales gebildet. Im Süden, wo sich das Tal zur Lungauer Taurach hin öffnet, grenzt Göriach an Sankt Andrä im Lungau.
BevölkerungsentwicklungPolitikGemeinderatDie Gemeindevertretung hat insgesamt 9 Mitglieder.
Bürgermeister
WappenDas Wappen wurde der Gemeinde 1974 verliehen: „In rotem Schild auf grünem Dreiberg ein silbernes Standkreuz, dahinter ein sechsspeichiges goldenes Wagenrad.“[2]
Kultur und SehenswürdigkeitenSiehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Göriach
Im Ort gibt es zwei Schalensteine. Wirtschaft und InfrastrukturWirtschaftssektoren, ArbeitsplätzeIm Jahr 2010 wurden von den vierzig landwirtschaftlichen Betrieben 22 im Haupt-, neun im Nebenerwerb, einer von einer Personengesellschaft und acht von juristischen Personen geführt. Diese acht bewirtschafteten mehr als die Hälfte der Flächen. Die Landwirtschaft beschäftigte 40 Erwerbstätige, der Produktionssektor eine und im Dienstleistungssektor arbeiteten 22 Menschen.[11] BerufspendlerVon den 188 Erwerbstätigen, die 2011 in Göriach lebten, arbeiteten 59 in der Gemeinde, zwei Drittel pendelten aus. Vier Personen aus der Umgebung kamen zur Arbeit nach Göriach.[12] WeblinksCommons: Göriach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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