Die Regionalliga Süd nahm erstmals im Jahr 2000 den Spielbetrieb auf. Zur damaligen Zeit war die Regionalliga die zweithöchste Spielklasse. Mit dieser Regionalliga sollte die Kluft zwischen der Bundesliga und den Oberligen verringert werden. Der Meister der Regionalliga qualifizierte sich für die Aufstiegsrunde zur Bundesliga, während die drei letztplatzierten Mannschaften absteigen mussten.
In der ersten Saison gab es keinen sportlichen Absteiger. Drei Vereine zogen ihre Mannschaften zurück, so dass auch der Tabellenletzte, der sportlich überforderte VfL Ehingen, in der Klasse verbleiben konnte. Es sollten die einzigen Rückzüge sein. Erster Meister wurde der SC Freiburg, der auch den Aufstieg in die Bundesliga schaffte. In der zweiten Saison schaffte es der 1. FC Nürnberg den Titel zu holen. Die Bundesligarückkehr wurde nicht geschafft. Dafür wiederholten die Clubberinnen 2003 das Kunststück, das ihre männlichen Kollegen in den späten sechziger Jahren bereits geschafft hatten–allerdings in der Bundesliga: Ein Jahr nach der Meisterschaft stieg die Mannschaft ab. Die dritte Meisterschaft ging an den SC Sand.
Nach der Einführung der 2. Bundesliga wurde die Liga 2004 aufgelöst, da sich die Vereine aufgrund der großen Entfernungen gegen das Fortbestehen der Regionalliga aussprachen. Mit dieser Entscheidung nahmen die Vereine in Kauf, dass die Oberligameister in einer Qualifikationsrunde den Aufsteiger in die 2. Bundesliga ermitteln mussten.
Zur Saison 2007/08 führte der Süddeutsche Fußballverband die Regionalliga mit 10 Teilnehmern wieder ein. Zur Saison 2012/2013 wurde diese auf 12 Teilnehmer, zur Saison 2018/19 auf 14 Teilnehmer vergrößert.
Modus
Die Regionalliga Süd besteht aus 14 Mannschaften, die im Ligasystem gegeneinander antreten. Ein Sieg wird mit drei, ein Unentschieden mit einem Punkt belohnt. Bis 2019 war die punktbeste Mannschaft Meister und konnte in Relegationsspielen gegen einen Meister der anderen Regionalliga-Staffeln sportlich in die 2. Bundesliga aufsteigen. Seit der Saison 2020/21 steigt der Meister der Regionalliga Süd unmittelbar und direkt auf.[1] Verzichtet der Meister auf den Aufstieg, oder kann eine zweite Mannschaft nicht aufsteigen, da bereits die Erste Mannschaft in der 2. Bundesliga spielt, kann das Aufstiegsrecht an die nächst bestplatzierte und aufstiegsberechtigte Mannschaft weitergereicht werden. Im Gegensatz zum Männerfußball dürfen auch zweite Mannschaften in die 2. Bundesliga aufsteigen.
Auf der anderen Seite der Tabelle steigen die drei letztplatzierten Mannschaften in die jeweilige Oberliga ab. Die Absteiger werden durch die Meister der Oberligen Baden-Württemberg, Bayern und Hessen ersetzt. Steigen zwei oder mehr Mannschaften aus der 2. Bundesliga in die Regionalliga Süd ab, so erhöht sich der Abstieg aus der Regionalliga entsprechend.
Zieht ein Verein vor dem Beginn der Saison beziehungsweise während der Saison seine Mannschaft zurück, so wird diese automatisch an das Tabellenende gesetzt und gilt als Absteiger.
Nürnberg wurde per Quotientenregel zum staffelübergreifenden Meister ernannt.
Rekorde
Stand: Juni 2023
Meiste Siege: Der SV 67 Weinberg konnte in der Saison 2022/23 insgesamt 21 Mal in 24 Spielen den Platz als Sieger verlassen.
Wenigste Siege: Der VfL Ehingen (2001/02) und der ASV Hagsfeld (2010/11) blieben sieglos. Der TSV Crailsheim blieb in der Saison 2021/22 sieglos, jedoch bei lediglich 16 Saisonspielen.
Meiste Unentschieden: Der SV Frauenbiburg spielte in der Saison 2018/19 zehnmal Unentschieden.
Wenigste Unentschieden: Die Eintracht Wetzlar (2014/15) und der SC Opel Rüsselsheim (2015/16) spielten jeweils über eine komplette Saison nicht einmal unentschieden. Den Kickers Offenbach, dem SC Sand II und dem SV Gläserzell gelang dies in der Saison 2021/22 ebenfalls; jedoch bei lediglich 14 Saisonspielen.
Meiste Niederlagen: Die dritte Mannschaft des 1. FFC Frankfurt verlor 18 seiner 22 Spiele in der Saison 2014/15.
Wenigste Niederlagen: Der SC Sand blieb in der Saison (2002/03) in 22 Ligaspielen ungeschlagen
Erst 20 Jahre später konnte der SV 67 Weinberg in der gesamten Saison (2022/23) ebenfalls unbesiegt bleiben und das sogar über 24 Spieltage.
Meiste Tore geschossen: Mit 73 Treffern war der SC Sand II (2017/18) die torhungrigste Mannschaft.
Wenigste Tore geschossen: Der 1. FC Nürnberg (2002/03) und der TSV Pfersee Augsburg (2008/09) erzielten lediglich 9 Tore. Der TSV Crailsheim erzielte in der Saison 2021/22 ebenfalls nur 9 Tore, jedoch in nur 16 Saisonspielen, sodass ein höherer Schnitt von Toren pro Spiel vorliegt.
Meiste Gegentore: Mit 79 Gegentoren hält der VfL Ehingen den Rekord (2000/01).
Wenigste Gegentore: In der Saison 2002/03 kassierten der TSV Crailsheim und der SC Sand jeweils neun Gegentore.