Nach einer Apothekerlehre und Tätigkeit als Apothekergehilfe in Osterode am Harz wurde Fritz Ebel 1855 Privatschüler von August Lucas. Von 1857 bis 1861 war Ebel Schüler von Johann Wilhelm Schirmer an der Akademie in Karlsruhe. Ab 1862 lebte er als freischaffender Maler in Düsseldorf, wo er zunächst mit den Malerkollegen Eugen Bracht, Carl Harveng und August Kessler zusammenwohnte. Dort gehörte er dem Künstlerverein Malkasten an und unternahm zahlreiche Studienreisen, darunter 1863 in das bayerische Hochland, 1865 nach Tirol und ebenfalls in den 1860er Jahren nach Italien. Ein Privatschüler Ebels war der Maler Adolf Eduard Storck.
Fritz Ebel hat vor allem Waldlandschaften der deutschen Mittelgebirge (Vogelsberg, Rhön, Spessart, Eifel, Harz) gemalt und wird deshalb als der Maler des deutschen Waldes bezeichnet. Aber auch Landschaftsmotive aus den Alpen, aus Norddeutschland und aus Südfrankreich finden sich in seinem Werk. Seine frühen Werke stehen noch unter dem Einfluss der Spätromantik. Doch davon löste er sich bald und ging über zu einer freieren, naturnahen Landschaftsauffassung, wie sie im Realismus vertreten wird. Gegen Ende seines Schaffens werden auch impressionistische Einflüsse spürbar.
Bei der Londoner Kristallpalast-Ausstellung des Jahres 1884 erhielt Fritz Ebel eine Bronze-Medaille.
Fritz Ebel. Der Lauterbacher Maler des deutschen Waldes. Broschüre zur Ausstellung anlässlich seines 150. Geburtstages im Hohhaus-Museum der Stadt Lauterbach, vom 21. April bis 2. Juni 1985. Herausgeber: Lauterbacher Hohhaus-Museum; Druck: Ehrenklau, Lauterbach