Ebel ist eine altdeutsche Kurzform des Vornamens Eberhard.[1]
Erstmalige urkundliche Erwähnung findet der Familienname im 14. Jahrhundert als Name eines StraßburgerGeschlechts, das dort seit 1333 im Rat der Bürgerschaft nachgewiesen ist.[2]
Die Träger des Namens waren bzw. sind in der Regel bürgerlich, das heißt, sie besaßen bereits in der frühen Neuzeit das Bürgerrecht und stellten oft Angehörige der städtischen Oberschicht. Wesentlich seltener sind sie dem Adel zuzurechnen, wie beispielsweise die Anfang des 18. Jahrhunderts erloschene Straßburger Linie[10] oder der für seine Dienste als Hauptmann der Leibgarde König Friedrichs I. am 5. Mai1704 in den Adelsstand erhobene Johann Ebel.[11]
↑Adolf Bach: Deutsche Namenkunde. Carl Winter Universitätsverlag, Heidelberg 1952, Band I, I, S. 250.
↑Heraldisch-Genealogische Gesellschaft „Adler“ (Hrsg.): Organ der k. k. heraldischen Gesellschaft „Adler“. XIV. Jahrgang der Zeitschrift, XI. des Jahrbuchs. Selbstverlag, Wien 1884, S. 92.
↑Karl Friedrich Pauli: Allgemeine preussische Staatsgeschichte. Zweiter Band. Verlag und Druck von Christoph Peter Franckens, Halle 1761, S. 418.
↑Bernhard Koerner: Deutsches Geschlechterbuch. Vierundachtzigster Band. C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn 1935, S. 564 f.
↑Hermann Knodt: Geschichtsblätter für den Kreis Lauterbach. 11. Jahrgang, Heft 3/4, März/April 1925, S. 53.
↑Peter von Gebhardt: Das älteste Berliner Bürgerbuch 1453-1700. Berlin 1927, Quellen und Forschungen zur Geschichte Berlins, Band I, S. 36.
↑Kriegsministerium, Geheime Kriegskanzlei: Rangliste der königlich preussischen Armee für 1912. S. 1304.
↑Verein für die Geschichte Ost- und Westpreussens (Hrsg.): Die Matrikel der Albertus-Universität zu Königsberg. III. Band. Duncker & Humblot, Leipzig 1917, S. 93.