Frankenmarkt
Frankenmarkt ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel mit 3868 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Vöcklabruck. GeografieFrankenmarkt liegt an der Vöckla westlich von Vöcklabruck. Der tiefste Punkt der Gemeinde liegt 500 Meter über dem Meer. Von Süden mündet die Freudenthaler Ache in die Vöckla, nach Norden steigt das Gemeindegebiet zum Kobernaußerwald an. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 5,8 und von West nach Ost 5,2 Kilometer. Die Gemeinde hat eine Fläche von 18,47 Quadratkilometer. Davon sind 53 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 32 Prozent sind bewaldet.[1] GemeindegliederungDas Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
Nachbargemeinden
GeschichteIm Jahr 201 nach Christus wird an der Römerstraße, die durch Frankenmarkt, Höhenwarth, Pöndorf und Obermühlham verläuft, bei Mösendorf ein Meilenstein „dreihundertdreißigtausend Doppelschritte von Iuvavum“ (Salzburg) aufgestellt.[3] 487 ziehen die Römer ab. Die neuerliche Besiedelung erfolgte dann durch die Bajuwaren von 500 bis 700. Das heutige Frankenmarkt entstand zwar erst 1160 aus dem damaligen Habbingen, doch der Ursprung des Ortes ist wesentlich älteren Datums. 1236 wurde Frankenmarkt das Marktrecht durch Kaiser Friedrich II. verliehen und fällt 1289 gebietsmäßig an die Schaumburger. 1351 kaufen die Habsburger die Herrschaft Frankenburg. 1578 wurde Stauff durch Kaiser Rudolf II. zu einem adeligen Edelsitz erhoben. Für kurze Zeit, zwischen 1810 und 1816, gehörte Frankenmarkt zu Bayern. 1848 wurde die Gemeinde Frankenmarkt gegründet. EinwohnerentwicklungKultur und Sehenswürdigkeiten
Wirtschaft und InfrastrukturWirtschaftssektorenVon den 58 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 36 im Haupt-, 20 im Nebenerwerb und je einer von einer Personengemeinschaft und einer juristischen Person geführt. Im Produktionssektor arbeiteten 804 Erwerbstätige im Bereich Warenherstellung, 110 in der Bauwirtschaft, 48 im Bereich Energieversorgung und fünf in der Wasserver- und Abfallentsorgung. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche soziale und öffentliche Dienste (225), Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (198) und der Handel (178 Mitarbeiter).[4][5][6]
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999 Arbeitsmarkt, PendelnFrankenmarkt hat eine ausgeglichene Pendlerbilanz. Von den 1685 Erwerbstätigen, die 2011 in Frankenmarkt wohnten, arbeiteten 646 in der Gemeinde. Knapp über 1000 Menschen pendelten aus, dafür kamen 1100 zur Arbeit nach Frankenmarkt.[7] Unternehmen
Verkehr
PolitikGemeinderatDer Gemeinderat hat insgesamt 25 Mitglieder.
BürgermeisterBürgermeister seit 1849 waren:[9]
WappenOffizielle Beschreibung des Gemeindewappens von Frankenmarkt: „Durch eine erniedrigte, silberne Leiste geteilt; oben in Blau drei silberne, 1:2 gestellte heraldische Lilien; unten Grün.“ In mittelalterlicher mythologischer Sicht wurden die Lilien auch den Franken als Wappenzeichen zugesprochen. Im 11. Jahrhundert wurde der Ort von den Bamberger Bischöfen durch fränkische Siedler erschlossen, daher die Lilien. Das Silberband symbolisiert die Vöckla. Das Wappen wurde 1976 verliehen.[9] Die Gemeindefarben von Frankenmarkt sind Blau-Weiß-Grün. Amtliche WetterstationSeit Oktober 2003 betreibt die Marktgemeinde Frankenmarkt die erste Wetterstation des Österreichischen Rundfunks Ö3 mit der WMO-ID 11352 auf einer Höhe von 571 m ü. A. Dort wird auch die Amateurfunkrelaisstation Frankenmarkt OÖ Messstelle Pointen (ADL503) betrieben. Die Daten der Wetterstation werden über das Internet und zusätzlich via Amateurfunk übermittelt. PersönlichkeitenEhrenbürger der Gemeinde
Söhne und Töchter der Gemeinde
Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten
WeblinksCommons: Frankenmarkt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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