FDP-Bundesparteitag 1999

Koordinaten: 53° 5′ 12″ N, 8° 49′ 0″ O

Titel 50. ordentlicher Bundesparteitag
Ordnungsnummer 50
Ort Bremen
Bundesland Bremen
Halle Stadthalle Bremen
Beginn 28. Mai 1999
Dauer (in Tagen) 3
Der Ursprungsbau der Stadthalle Bremen von 1964, links das 1993 eingeweihte Congress Centrum Bremen

Den Bundesparteitag der FDP 1999 hielt die FDP vom 28. bis 30. Mai 1999 in Bremen ab. Es handelte sich um den 50. ordentlichen Bundesparteitag der FDP in der Bundesrepublik Deutschland.

Verlauf

Der Tagungsort wurde im Hinblick auf die bevorstehende Bürgerschaftswahl in Bremen am 6. Juni 1999 gewählt. Auf dem Parteitag wurde über die Steuerpolitik und den Umbau des Sozialstaats diskutiert.

Beschlüsse

Der Parteitag beschloss ein Zehnpunkte-Programm zur Mittelstandspolitik, eine Kampagne zur sogenannten Scheinselbständigkeit, Papiere zur Einkommensteuer, zur Altersteilzeit, zum Ladenschluss, zur Qualitätssicherung an Schulen, zur schulischen Förderung Hochbegabter, zum Hochschulsponsoring, zur Modernisierung der Dualen Ausbildung, zur Reform des Stiftungsrechts, zur Todesstrafe, zur Ablehnung von flächendeckenden Abhörmaßnahmen, zum verbesserten Datenschutz bei Mobiltelefonen, zur Abschaffung des Arbeitserlaubnisrechts, zur Qualitätsverbesserung der Deutschen Bahn und zur Gesundheitsreform 2000.[1] Es wurden außerdem Neufassungen der Bundessatzung, der Geschäftsordnung, der Schiedsgerichtsordnung und der Finanz- und Beitragsordnung verabschiedet.[2]

Bundesvorstand

Dem Bundesvorstand gehörten nach der Neuwahl 1999 an:

Vorsitzender Wolfgang Gerhardt
Stellvertretende Vorsitzende Rainer Brüderle, Walter Döring, Cornelia Pieper
Schatzmeister Carl-Ludwig Thiele
Beisitzer im Präsidium Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Jürgen Möllemann, Günter Rexrodt
Generalsekretär Guido Westerwelle
Beisitzer im Bundesvorstand Heinrich Arens, Gisela Babel, Hans-Artur Bauckhage, Stefan Berndes, Peter Braun, Jorgo Chatzimarkakis, Mehmet Daimagüler, Ulrike Flach, Paul Friedhoff, Rainer Funke, Christoph Hartmann, Helmut Haussmann, Ulrich Heinrich, Walter Hirche, Burkhard Hirsch, Birgit Homburger, Werner Hoyer, Michael Kauch, Jürgen Koppelin, Hans Kreher, Wolfgang Kubicki, Rolf-Peter Lange, Ina Lenke, Uwe Lühr, Martin Matz, Jan Mücke, Ursula Müller, Rainer Ortleb, Detlev Paepke, Christina Renner, Cornelia Schmalz-Jacobsen, Hermann Stützer, Dieter Thomae, Ruth Wagner
Ehrenvorsitzende Hans-Dietrich Genscher, Otto Graf Lambsdorff, Walter Scheel

Siehe auch

Literatur

Wiktionary: Bundesparteitag – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Nach Unterlagen aus dem Archiv des Liberalismus der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.
  2. Bundessatzung, Geschäftsordnung, Schiedsgerichtsordnung, Finanz- und Beitragsordnung, beschlossen auf dem Bundesparteitag am 28./29. Mai 1999 in Bremen, o. O. 1999.