Eye of the Beholder (Computerspiel, 2002)
Eye of the Beholder ist ein Computer-Rollenspiel des amerikanischen Entwicklerstudios Pronto Games aus dem Jahr 2002 für die Handheld-Spielkonsole Game Boy Advance. Es ist eine Adaption des gleichnamigen Titels von Westwood Associates aus dem Jahr 1991 und erschien über den französischen Publisher Infogrames. Handlung und SpielprinzipDie Thematik des Spiels ist identisch zum ursprünglichen Serientitel. Die Handelsstadt Tiefwasser hat große Probleme mit den organisierten Verbrecherbanden des Unterbergs. Eine unbekannte Macht scheint die einst verfeindeten Gruppierungen aus den Tiefen unter Stadt von einer Zusammenarbeit überzeugt zu haben, unter Führung von Xanathars Diebesgilde. Da die Stadtwache die Angriffe nicht unterbinden kann, beauftragen die Fürsten von Tiefwasser um Lord Piergeiron Paladinssohn eine Abenteurergruppe mit der Aufklärung der Hintergründe. Als die Abenteurergruppe den Dungeon betritt, wird der Eingang verschüttet und die Gruppe muss nach einem anderen Weg hinaus suchen. Auf Basis der 3. Regelwerksedition erstellt der Spieler eine Heldengruppe aus vier Charakteren. Name und Geschlecht sind frei wählbar. Einschränkungen gibt es bei der Gesinnung, hier ist keine böse Gesinnung möglich. Es gibt sieben wählbare Rassen (Mensch, Schildzwerg, Mondelf, Felsengnom, Halbelf, Leichtfuß-Halbling, Halbork) und vier Klassen (Kleriker, Kämpfer, Schurke, Magier). Außerdem wählt man ein Porträt und eine Miniatur-Darstellung des Charakters, der in den Kämpfen zum Einsatz kommt. Anders als in der 3. Edition üblich, werden die Attribute ausgewürfelt. Entsprechend der 3. Edition kann der Spieler noch Fertigkeiten auswählen und Talentpunkte verteilen. Die Erkundung des Dungeons geschieht in der Egoperspektive. Der Spieler bewegt sich felderweise durch die quadratisch gerasterten Levels. Es gibt einfache Schalter- und Gegenstandsrätsel, Fallen und versteckte Zugänge. Eine Minimap dokumentiert den Erkundungsfortschritt. Trifft der Spieler auf Gegner, wechselt die Ansicht. Aus einer schrägen Überblicksperspektive ähnlich den Gold-Box-Spielen kann der Spieler das quadratisch gerasterte Kampffeld überblicken und seinen Figuren Aktionen wie Bewegen, Angreifen oder Zaubern anweisen. Das Kampfsystem ist rundenbasiert. Für erfolgreiche Kämpfe erhält der Spieler Erfahrungspunkte und möglicherweise Ausrüstung oder Gold. Allerdings macht das Programm keinerlei Angaben zu den Angriffs- und Rüstungswerten der Gegenstände. Mit ausreichender Erfahrungspunktzahl erreichen die Helden einen Levelaufstieg und können so ihre Fähigkeiten verbessern. Das Spiel besitzt abgesehen vom Intro keinerlei musikalische Untermalung und nur wenige Soundeffekte. Rezeption
Die Wertungen des Spiels fielen mehrheitlich negativ aus (Metacritic: 57 %).[1]
– Mike Messersmith: Gamezilla[11]
– Greg Kasavin: Gamespot[5] Auch in der Gesamtschau der D&D-Computerspiele bezeichnete Spieleredakteur Allen Rausch das Spiel als “curiosity for older gamers and an annoying Western-style RPG for a new generation of Nintendo fans who had no idea what a Gold Box game was” (deutsch: „Kuriosität für ältere Spieler und ein nerviges westliches Rollenspiel für eine neue Generation von Nintendo-Fans, die keine Vorstellung hatten, was ein Gold-Box-Spiel war.“)[12] Weblinks
Einzelnachweise
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