Meyer forschte vorwiegend zu den organischen Ursachen psychischer Erkrankungen.
1918/19 war er der letzte Prorektor der Albertus-Universität. Er zog sich zurück, als der Rektor, Kronprinz Wilhelm, außer Landes gegangen war und ein Studentenausschuss die Studentenschaft und den Lehrkörper samt Beamtenschaft gegenüber den neuen Machthabern vertreten musste.[3] Meyer starb nach längerem Krankenlager mit 60 Jahren im Amt.[4]
Psychiatrie (= Diagnostische und therapeutische Irrtümer und deren Verhütung. Bd. 2). Thieme, Leipzig 1917; 2., verbesserte Auflage 1923.
Krankheiten des Gehirns und des verlängerten Marks (= Diagnostische und therapeutische Irrtümer und deren Verhütung. Bd. 12). Thieme, Leipzig 1921.
Literatur
Gerhard Meyer: Die Universitäts-Nervenklinik in Königsberg unter Ernst Meyer, in: Joachim Hensel (Hg.): Medizin in und aus Ostpreußen. Nachdrucke aus den Rundbriefen der »Ostpreußischen Arztfamilie« 1945–1995. Starnberg 1996, ISBN 3-00-000492-0, S. 309–310.
Meyer, Ernst, in: Alma Kreuter: Deutschsprachige Neurologen und Psychiater. Ein biographisch-bibliographisches Lexikon von den Vorläufern bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Saur, München 1996, Bd. 1, S. 952 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Meyer, Ernst, in: Christian Tilitzki: Die Albertus-Universität Königsberg. Ihre Geschichte von der Reichsgründung bis zum Untergang der Provinz Ostpreussen, Bd. 1, Akademie-Verlag, Berlin 2012, S. 585 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Blaubuch des Corps Teutonia zu Marburg. 1825 bis 2000. Verbindung Marburger Teutonen, Marburg 2000.
↑Siegfried Schindelmeiser: Die Albertina und ihre Studenten 1544 bis WS 1850/51 und Die Geschichte des Corps Baltia II zu Königsberg i.Pr., Bd. 2. München 2010, ISBN 978-3-00-028704-6, S. 172.
↑Robert Albinus: Königsberg-Lexikon. Stadt und Umgebung. Flechsig, Würzburg 2002.