Erich Wiesner (Künstler)

Erich Wiesner (* 1939 in Werneck) ist ein deutscher Bildhauer und Künstler, der vor allem durch seine Farbgestaltung öffentlicher Bauwerke von Steidle bekannt wurde. Er bezeichnet sich selbst ironisch als „Färber“.[1]

Alfred-Wegener-Institut, Bremerhaven

Werdegang

IBZ Berlin Rankgerüst zum Hof

Wiesner erlangte ein Diplom an der Meisterschule für Graphik und Buchgewerbe in Berlin und studierte Bildhauerei an der Hochschule der Künste Berlin.[2] Seit 1968 wirkt er als freischaffender Künstler und kooperierte dabei mit verschiedenen Architekten. Insbesondere arbeitete er über 20 Jahre mit dem Münchner Architekten Otto Steidle zusammen.

Wiesner lebt und arbeitet in Berlin.

Werke

Skulpturen

MiXmAl, Skulpturengarten AVK

• 1981: MiXmAL im Skulpturengarten AVK, Berlin-Schöneberg[3]
• 1989: Windspiel – oder Studie über das Selbst im Skulptour Bietigheim-Bissingen, Baden-Württemberg
• Halbkugel, Bielefeld[4]
• Caro 7, Schloss Königsbrück[5]

Farbgestaltung

KMP Bürogebäude, Hamburg

Theresienhöhe, München

Kommunikations- und Informationszentrum, Ulm

IBZ Berlin

Für Steidle + Partner:

• 1983: IBZ Berlin
• 1991: Universität West Ulm mit Landschaftsarchitekt Peter Latz[6]
• 1985–1993: Wohnbebauung, Wienerberg mit Otto Häuselmayer und Günther Oberhofer
• 1994: Wohnbebauung, Mainz-Lerchenberg
• 1993–1995: Hauptverwaltung der De-Te-Mobil, Bonn mit Peter Latz
• 1997: Wohnanlage der Wacker Pensionskasse, München[7]
• 2000: Kommunikations- und Informationszentrum, Ulm[8]
• 2000: Technische Hochschule Wildau
• 2002: KPMG Firmengebäude Michaelis-Quartier, Hamburg
• 2002: KPMG Firmengebäude Theresienhöhe, München
• 2002: Wohngebäude Theresienhöhe, München
• 2004: Erweiterungsbau für das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven[9]
• 2005: Wohngebäude, Frankfurt Westhafen[10]

Für Behnisch + Partner:

Mildred-Scheel-Haus, Dresden

• 1993: Kaufmännische Schule mit Sporthalle, Öhringen[11]
• 2002: Mildred-Scheel-Haus, Dresden[12] mit Lichtplaner Walter Bamberger[13]

Weitere Farbgestaltung:

• 1999: Wohnanlage Reichenau-Innsbruck (Architekten: Architekturwerkstatt Steidle / Jungbauer)[14]
• 2006: Solarsiedlung am Schlierberg (Architekt: Rolf Disch)[15]
• 2006: Olympisches Dorf Turin (Architekten: Steidle Architekten)[16]
• 2008: Wohnanlage Hans-Fischer-Straße, Theresienhöhe (Architekten: Steidle Architekten)[17]
• 2012: Würmtal Realschule, Gauting (Lamott.Lamott Architekten)[18][19]

Zitat

„Ich habe jetzt ca. 90 grün ausprobiert, mit Grün kenn ich mich jetzt aus.“[20]

Aussage von Erich Wiesner im Gespräch mit Otto Steidle im Bezug auf das Farbkonzept der Erweiterung der Universität Ulm.

Auszeichnungen und Preise

• 1972: Will-Grohmann-Preis

Weblinks

Commons: Erich Wiesner (Künstler) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

• Axel Menges (Hrsg.): Universität Ulm. Steidle + Partner. Stuttgart 1995.
• Axel Menges (Hrsg.): Wacker-Haus, München. Steidle + Partner. Stuttgart 1998.
• Axel Menges (Hrsg.): Das KPMG – Gebäude, München. Steidle + Partner. Stuttgart 2002.
• Axel Menges (Hrsg.): Das Michaelis-Quartier. Steidle + Partner. Hamburg 2002.
• Axel Menges (Hrsg.): Am Bavariapark, München. Steidle + Partner, Hilmer & Sattler und Albrecht, Ortner und Ortner. München 2004.

Einzelnachweise

1. Frank Thinius: Wie trifft man den richtigen Ton? In: DIE WELT. 26. August 2006 (welt.de [abgerufen am 5. Februar 2021]). 
2. Deutsche Bauzeitung: Fachzeitschrift für Architektur und Bautechnik. Band 129, 1995, S. 203.
3. MiXmAL – Bildhauerei in Berlin. Abgerufen am 5. Februar 2021 (deutsch). 
4. Christoph Erkens: Halbkugel. In: Saage Treppenbau und Biegetechnik. Abgerufen am 5. Februar 2021 (deutsch). 
5. PM: Caro 7 trifft „den Färber“: Ausstellung zu Vordemberge-Gildewart. Abgerufen am 5. Februar 2021. 
6. BauNetz: Buchstäblich neu - Uni-Bibliothek von Steidle & Partner in Ulm eröffnet. 6. September 2001, abgerufen am 5. Februar 2021. 
7. Studio Eva Plass – Alexander Wacker Haus München. Abgerufen am 5. Februar 2021 (deutsch). 
8. . Überlagerung und Symbiose. 1. Februar 2004, abgerufen am 5. Februar 2021 (deutsch). 
9. Entwerfen mit der Kraft der Farbe: Farbimpulse. Abgerufen am 5. Februar 2021. 
10. KulturPortal Frankfurt: Projects built. Abgerufen am 5. Februar 2021. 
11. Beispielhaftes Bauen: AKBW Architektenkammer Baden-Württemberg. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 5. Februar 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/www.akbw.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) 
12. Mildred-Scheel-Haus. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Februar 2021; abgerufen am 5. Februar 2021 (deutsch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.keim.com 
13. Kinderkrebsklinik Mildred Scheel-Haus Dresden – Ingenieure Bamberger. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 20. Februar 2021 (deutsch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.ibamberger.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) 
14. nextroom-architektur im netz: Wohnanlage Reichenau, Architekturwerkstatt Steidle / Jungbauer - Innsbruck (A) - 1999. Abgerufen am 5. Februar 2021. 
15. Solarsiedlung am Schlierberg - Architekturobjekte - heinze.de. Abgerufen am 5. Februar 2021. 
16. Olympische Farb-Skulptur: Farbimpulse. Abgerufen am 5. Februar 2021. 
17. Frank Thinius: Wie trifft man den richtigen Ton? In: DIE WELT. 26. August 2006 (welt.de [abgerufen am 5. Februar 2021]). 
18. Bayerische Staatszeitung. Abgerufen am 5. Februar 2021 (amerikanisches Englisch). 
19. Rückblick München. Abgerufen am 5. Februar 2021. 
20. Herr Prof. Otto Steidle, Architekt. Abgerufen am 5. Februar 2021 (deutsch). 

Normdaten (Person): GND: 128467681 (lobid, OGND) | VIAF: 55199813 | Wikipedia-Personensuche