Am 19. März 2018 bat Präfekt Viganò den Papst um Entpflichtung vom Amt des Präfekten des Kommunikationssekretariats, die der Papst zwei Tage später annahm.[5] Vorausgegangen war heftige Kritik an Viganòs selektiver Veröffentlichung eines Briefes des emeritierten Papstes Benedikt XVI. anlässlich der Vorstellung einer Buchreihe über die Theologie seines Nachfolgers.[6]
Am 23. Juni 2018 wurde die am 27. Februar 2018 „nach Anhörung des Kardinalrats“ getroffene Entscheidung des Papstes bekanntgemacht, dass das Sekretariat ab sofort „Dikasterium für die Kommunikation“ heißt.[7] Mit Paolo Ruffini wurde der erste Präfekt einer Kurienbehörde eingesetzt, der kein Priester ist.[8]
Aufgaben und Arbeitsweise des Sekretariats sind in dem von Papst Franziskus am 6. September 2016 erlassenen Statut beschrieben.[9]
Das Sekretariat koordiniert die Tätigkeit aller Einrichtungen der Kurie, die der öffentlichen Kommunikation und der Nutzung der verschiedenen Medien dienen. Alle diese Einrichtungen üben ihre Tätigkeit weiterhin eigenständig aus, sollen diese aber mittels des Sekretariats aufeinander abstimmen. Die betroffenen Einrichtungen sind:
Wie der Präfekt und der Sekretär des Kommunikationssekretariats werden laut dem Statut auch dessen Mitglieder vom Papst für eine fünfjährige Amtszeit berufen.[9] Am 13. Juli 2016 bestimmte der Papst die ersten Mitglieder des neuen Dikasteriums:[10]
Neben den Mitgliedern sieht das Statut Konsultoren vor, die als Geistliche oder Laien in verschiedenen Bereichen Fachkompetenz besitzen, die die Tätigkeit des Dikasteriums betreffen. Sie werden vom Papst ebenfalls für fünf Jahre in diese beratende Funktion berufen.[9]