Die Anrheiner
Die Anrheiner ist eine Fernsehserie des Westdeutschen Rundfunks und der Zieglerfilm Köln über das Leben in einem fiktiven Stadtviertel von Köln, die von 1998 bis 2011 ausgestrahlt wurde. ProduktionDie Anrheiner zählte zu den Dauerserien im deutschen Fernsehen und war eine Gemeinschaftsproduktion von Zieglerfilm Köln und des WDR. Die erste Folge wurde am 21. März 1998 ausgestrahlt. Ab da lief die Sendung wöchentlich, wobei der reguläre Sendeplatz sonntags um 17:45 Uhr im WDR war.[1] Die 500. Folge wurde am 14. September 2008 gezeigt. Während einer jährlichen Sommerpause wurden keine Folgen der Serienreihe übertragen. Dreharbeiten und KulissenDie Handlung spielt in Köln, gedreht wurde im Stadtteil Mülheim. Am dortigen Hafengelände (in der Hafenstraße) wurde die gesamte Außenkulisse aufgebaut. Die Häuserkulisse war keine Fassadenattrappe, sondern bestand aus bespielbaren Gebäuden, in denen auch die meisten Innenszenen gedreht wurden. Fast alle Gebäudekomplexe gruppierten sich um den Römerplatz, den Mittelpunkt des fiktiven Stadtviertels. Die Bauten waren dem Stil verschiedener Jahrzehnte nachempfunden und gaben, wie auch die eingeschossigen Ladenpavillons aus der Nachkriegszeit, ein typisches Erscheinungsbild vieler Kölner Straßenzüge wieder. Das übrige Innenleben der Häuser befand sich im Studio. In den ersten beiden Jahren wurde zunächst in den Studios des Westdeutschen Rundfunks in Köln-Bocklemünd gedreht, bevor man mit sämtlichen Innenkulissen in eine ehemalige Fabrikhalle des Motorenherstellers KHD (heute Deutz AG) an der Deutz-Mülheimer-Straße in Köln-Mülheim umzog. Im Frühjahr 2006 folgte schließlich der zweite und letzte Umzug in ein ehemaliges Zwischenlager für Buchhändler an der Amsterdamer Straße in Köln-Riehl. Die letzten Dreharbeiten fanden am 29. August 2013 am Set statt. Die letzte Folge wurde im Frühjahr 2014 ausgestrahlt. Die Außenkulisse wurde im Dezember 2013 abgerissen. HandlungDie Handlung spielt in einem direkt am Rhein gelegenen Kölner Stadtviertel mit Geschäften, der Kneipe Zum Anrheiner, einer Zeitungsredaktion, einem Kiosk (Büdchen), einem Speditionsunternehmen und verschiedenen Wohnhäusern. Die Episoden erzählen die Geschichten und Probleme der Bewohner in einem typischen Kölner Veedel. Im Mittelpunkt der Handlungsfäden steht das Geflecht der Menschen aus Beziehung, Familie, Freundschaften, deren berufliche und geschäftliche Betätigung und die daraus im täglichen Leben resultierenden Verwicklungen. Bei den dargestellten Personen handelt es sich um Figuren des Alltags. BesetzungUm größere Authentizität zu erlangen, wurden für einige Hauptfiguren Schauspieler engagiert, die die rheinische Mundart oder den Kölner Dialekt beherrschen, wie Hildegard Krekel, Samy Orfgen, Ernst H. Hilbich oder der Kölner Mundart-Musiker Tommy Engel. Die meisten Rollen wurden von Darstellern mit abgeschlossener Schauspielausbildung gespielt. Sie verfügten über Bühnenerfahrungen an verschiedenen Theatern und waren auch in zahlreichen anderen Fernsehrollen zu sehen. Viele Hauptdarsteller waren seit den ersten Folgen der Sonntagsserie im Einsatz. In mehreren Handlungsfäden und Episoden trat auch die bekannte Volksschauspielerin Tana Schanzara auf. UmstrukturierungIn der Folge 608 wird am Rhein die Leiche der Figur Mathes Krings gefunden. Dieser Handlungsstrang war der Auftakt einer grundlegenden Umstellung der Serie. Im weiteren Verlauf wurde sie in Ein Fall für die Anrheiner umbenannt.[2] Ein Großteil der Darsteller wirkte auch in dieser Fortsetzung mit.[3] Besetzung(sortiert nach der Reihenfolge des Ausstiegs)
NebendarstellerSortiert nach der Reihenfolge des Einstiegs.
WeblinksCommons: Die Anrheiner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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