Daniel Lewis WilliamsDaniel Lewis Williams (* 29. März 1943 in Ogden, Utah; † 10. Januar 2023 in Breitbrunn[1][2]) war ein US-amerikanisch-deutscher Opernsänger (Bass). LebenDaniel Lewis Williams (Basso profondo) ist in Billings, Montana (USA) aufgewachsen. Im Kindesalter sang er als Knabensopran in Opern und Konzerten im Westen der USA. Nach seinem Stimmbruch konzentrierte er sich zunächst vorwiegend auf Musicals. Mit sechzehn Jahren war er Sieger des internationalen Kiwanis Talentwettbewerbs in New York City, USA. Nach seinem B.A. Rhetorik- und Theaterstudium an der University of Utah zog Williams nach München um. Dort setzte er sein Studium an der Hochschule für Musik und Theater München unter Raimund Grumbach weiter fort. Seine Lehrer waren außerdem Ernst Haefliger, Kammersänger Kurt Böhme und Kurt Moll. An der Oper in Trier begann die Karriere von Williams in Europa. Als Bass gastierte er unter anderem an den Theatern Kiel und Krefeld sowie ab 1989 an der Deutschen Oper am Rhein. Williams erreichte seinen Durchbruch als Ochs von Lerchenau in Der Rosenkavalier, den er inzwischen bereits international in zweiundzwanzig Neuinszenierungen gesungen hat. Er trat als Opernsänger an vielen Häusern Europas sowie unter anderem im Rahmen des Saito Kinen Festivals in Japan und des Festival dei Due Mondi in Spoleto (Italien) auf. Er gastierte an der Hamburgischen Staatsoper, dem Teatro Massimo in Palermo, der Bayerischen Staatsoper, der Opera Trieste in Italien, der Deutschen Oper Berlin sowie dem John F. Kennedy Center for the Performing Arts (USA) und der Semper-Oper in Dresden. Sein Repertoire umfasste vorwiegend Werke von Beethoven, Giuseppe Verdi, Mozart, Antonín Dvořák, Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch, Franz Schubert, Robert Schumann, Carl Loewe und Igor Strawinski. Williams war Mitglied der Bayerischen Staatsoper. Er hatte drei Kinder und lebte am Ammersee. Zusammen mit seiner Tochter Judith Williams, die ebenfalls Opernsängerin ist, produzierte er in den Jahren 2000 (With Love) und 2003 (Träume) zwei eigene CDs. Im Oktober 2022 gab Judith Williams in der Sendung Die Höhle der Löwen seine Alzheimer-Erkrankung bekannt, woran er etwa sieben Jahre lang litt. Williams starb im Januar 2023 im Alter von 79 Jahren.[2] Kritiken
– New York Times
– Robert Jones: Time Magazine, New York Critic
– Opernglas Hamburg
– Süddeutsche Zeitung
– Orpheus, Internationales Opernmagazin, Berlin Diskografie
Weblinks
Einzelnachweise
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