Seit 1875 werden hier auch die Münchner Opernfestspiele veranstaltet, weltweit eines der wichtigsten Musikfestivals.
Die detaillierte Geschichte und Architektur des Hauses werden im Artikel Nationaltheater München beschrieben.
Blick aus dem Orchestergraben in den Zuschauerraum mit der Mittelloge
Blick von der Bühne in den Zuschauerraum
Blick aus der Mittelloge auf die Bühnenarbeiten
Blick aus dem Parkett zum Plafondlüster des Zuschauerraumes
Geschichte
Die Bayerische Staatsoper ging aus der Hofoper hervor, wobei das Bayerische Staatsorchester schon lange Zeit vorher bestand. Münchens erstes Opernhaus, das Opernhaus am Salvatorplatz, wurde auf Betreiben der Kurfürstin Henriette Adelheid von Savoyen1657 erweitert und kann damit als ältestes im deutschsprachigen Raum gelten (abgesehen von der Wiener Hofoper, die gleichfalls auf die Mitte des 17. Jahrhunderts zurückgeht). Das Musikleben bei Hofe wurde zu dieser Zeit unter anderen von Meistern wie Giovanni Giacomo Porro, Johann Caspar von Kerll und Ercole Bernabei bestimmt, wobei Kerll die Hofoper leitete. Ab 1715 bekleidete Pietro Torri den Rang eines Oberaufsehers über die Churfürstliche Kammer-Music und Kapellmeisters und war somit Stellvertreter von Giuseppe Antonio Bernabei. Im Auftrag des Kurfürsten entstanden in der Folgezeit jährlich eine Oper und zahlreiche weitere Kompositionen. So erhielt er anlässlich der Hochzeitsfeierlichkeiten des Thronfolgers Karl Albrecht mit der Kaisertochter Maria Amalia von Österreich den Auftrag für die Oper Adelaide, die am 18. Oktober 1722 im Opernhaus uraufgeführt wurde. Bei seinem Aufenthalt in München 1728 sang der berühmte Kastrat Farinelli einen Solopart der Oper Nicomede. Er gastierte 1729 nochmals zusammen mit Faustina Bordoni zur Aufführung der Oper Edippo.
Im Salvatortheater fand am 13. Januar 1775 dann noch die Premiere der Oper "La finta giardiniera" von Wolfgang Amadeus Mozart im Beisein von Kurfürst Maximilian III. Joseph statt. Da jedoch ab dem 12. Oktober 1753 mit der Oper „Catone in Utica“ von Metastasio das neue Opernhaus in der Residenz (Theater in der Residenz) eröffnet hatte, wurden fortan dort die Opern der Karnevalssaison gespielt. Das Opernhaus am Salvatorplatz wurden danach nur noch für Operetten, Ballette und später für Schauspiele genutzt.[2] Das Theater in der Residenz war fortan der Hauptspielort, in dem der Hof vor allem weiterhin italienische Opern spielen ließ. Hier wurde 1781 auch MozartsIdomeneo uraufgeführt. Als auch die erste stehende deutsche Theatertruppe unter Kurfürst Karl Theodor nach der Auflösung der italienischen Oper als „National-Schaubühne“ in das „Kurfürstliche Hof- und Nationaltheater“ (wie ab 1795 das Alte Residenztheater genannt wurde) überwechselte, konnte das baufällige Haus am Salvatorplatz 1799 geschlossen werden. Drei Jahre später wurde es abgebrochen.
Ein großes Königliches Hof- und Nationaltheater wurde dann von 1810 bis 1817 erbaut. Es musste zweimal wiedererrichtet werden: einmal nach einem Großbrand 1823–25 und 1958–63 nach dem Zweiten Weltkrieg. Zur Regierungszeit König Ludwigs II., eines glühenden Verehrers Richard Wagners, wurden dort durch die Hofoper die Wagner-Opern Tristan und Isolde, Die Meistersinger von Nürnberg, Das Rheingold und Die Walküre uraufgeführt. Auch im Residenztheater fanden weiterhin Uraufführungen statt, ebenso im Prinzregententheater, welches 1901 eröffnet wurde, nachdem das 1865 von Semper geplante Münchner Festspielhaus an der Isar nicht realisiert worden war.
Eine Veröffentlichung[3] der Bayerischen Staatsoper verzeichnet im Zeitraum von 1818 bis 2001 106 Opernuraufführungen. Demgemäß ist die folgende Auflistung nicht als vollständig zu betrachten.
1. September 2020, 7 Deaths of Maria Callas von Marina Abramović und Marko Nikodijević sowie Vincenzo Bellini, Georges Bizet, Gaetano Donizetti, Giacomo Puccini und Giuseppe Verdi