Crocodylus
Die Gattung Crocodylus stellt die größte Gattung der Krokodile (Crocodylia) und dort der Echten Krokodile dar. Sie umfasst 13 Arten, die in den tropischen Regionen Afrikas, Asiens und Ozeaniens sowie Südamerikas anzutreffen sind. MerkmaleCrocodylus-Arten sind mittelgroße bis sehr große Krokodile, die im Vergleich zu den Stumpfkrokodilen (Osteolaemus) längere Schnauzen haben, aber genau wie diese, im Gegensatz zum Sunda-Gavial, weniger als 20 Zähne je Oberkieferseite und klar getrennte Nacken- und Rückenschuppen aufweisen.[1] Die Arten der Gattung unterscheiden sich von allen anderen Echten Krokodilen durch vier Synapomorphien des Skeletts: eine taillenartige Einbuchtung am Darmbein (Ilium), mehrere Einbuchtungen auf der Innenseite des Oberkieferknochens, einen gegabelten vorderen Ectopterygoidfortsatz und ein bei seitlicher Betrachtung des Unterkiefers sichtbares Os articulare.[2] SystematikDer Gattung gehören neben mehreren fossilen Arten 13 heute vorkommende Arten an.[2][3] Wie das nebenstehende Kladogramm zeigt sind drei der gegenwärtig anerkannten Crocodylus-Arten nicht monophyletisch, sondern bestehen aus mindestens zwei Kladen mit unterschiedlicher Stellung im Kladogramm. Dabei handelt es sich um das Nilkrokodil, das Siam-Krokodil und das Leistenkrokodil.[4] Kladogramm der nächsten Verwandtschaftsverhältnisse, anhand von DNA-Analysen einer Studie von Lee und Yates aus dem Jahr 2018:[5]
Der nächste Verwandte des südlichen Neuguineakrokodils (Crocodylus halli), welches erst 2019 als separate Spezies deklariert wurde, ist das Nördliche Neuguinea-Krokodil.[6] Literatur
WeblinksCommons: Crocodylus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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