Claus OckerClaus Ocker (* 20. Dezember 1923 in Verden (Aller); † 25. November 2015[1]) war ein deutscher Sänger klassischer Musik und Hochschullehrer in der Stimmlage Bariton. LebenOcker wurde während des Zweiten Weltkrieges von 1942 von 1945 als Soldat in der Wehrmacht zum Kriegsdienst herangezogen. Nach dem Krieg absolvierte er von 1945 bis 1951 ein Musikstudium an der Musikhochschule Hamburg. Von 1948 bis 1975 war Ocker freiberuflich als Konzertsänger tätig. Konzertreisen führten ihn unter anderem in den Nahen Osten, nach Kanada, Japan, China und nach Indien. Als Liedsänger trat Ocker besonders mit deutschen Kunstliedern der Romantik auf. Ockers CD-Aufnahme des Liederzyklus Die schöne Müllerin, die er 1990 im Alter von 66 Jahren einspielte, erhielt sehr gute Kritiken. Das Opern- und Musikmagazin Orpheus, das Ockers Interpretation mit den späten Aufnahmen Ernst Haefligers verglich, sah in Ockers Aufnahme „eine Einspielung, die zum Hin- und Neuhören zwingt“.[2] Von 1969 bis 1975 unterrichtete er im Fach Konzertgesang am Konservatorium Bremen. Von 1975 bis 1989 war er Professor für Gesang an der Musikhochschule Hamburg.[3] Ab 1987 übernahm Ocker auch verschiedenen Gastprofessuren, unter anderem an der St. Jose State University in Kalifornien, sowie an Universitäten im China und Japan. Bis 1993 hatte er außerdem Lehraufträge an verschiedenen Universitäten, unter anderem an der Osaka Ongaku Daigaku, der Musikhochschule von Osaka. Ocker war Gründungsmitglied im Bundesverband Deutscher Gesangspädagogen und Ehrenmitglied der japanischen Hugo-Wolf-Gesellschaft und der japanischen Franz-Schubert-Gesellschaft. Werke (Auswahl)Tondokumente
Buchveröffentlichung
Weblinks
Einzelnachweise
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