Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).
Bariumiodid kristallisiert im PbCl2-Typ (Pnma, a = 892,2(8) pm, b = 530,4(4) pm, c = 1069,5(8) pm und Z = 4) in dem jedes Bariumkation von neun Iodidanionen umgeben ist.[10]
Bariumiodid bildet hygroskopische Kristalle[2] und tritt häufig als Dihydrat BaI2 · 2 H2O auf. Das Dihydrat gibt bei 150 °C sein Kristallwasser ab.[5] Es ist sehr gut wasserlöslich, die Löslichkeit nimmt mit steigender Temperatur zu.[6] Aus der wässrigen Lösung fällt bei Zugabe von Sulfationen ein weißer Niederschlag von Bariumsulfat aus.
Verwendung
Bariumiodid wird unter den Namen Barium iodatum und Baryta jodata in der Homöopathie angewendet.[1]
↑David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Standard Thermodynamic Properties of Chemical Substances, S. 5-6.
↑Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 923.
↑E. B. Brackett, Th. E. Brackett, R. L. Sass, J. Phys. Chem. 1963, 67, 2132-2135. doi:10.1021/j100804a038.